Montpellier. Der Hamburger Alexander Zverev holt an einem Tag in Montpellier sowohl den Einzel- als auch wenige Stunden später den Doppeltitel.

Eine Woche nach dem ernüchternden Ausscheiden mit dem deutschen Team in der ersten Runde des Davis Cups hat sich Deutschlands große Tennis-Hoffnung Alexander Zverev eindrucksvoll zurückgemeldet. Der 19-Jährige gewann am Sonntag beim Turnier in Montpellier das Finale gegen den Franzosen Richard Gasquet mit 7:6 (7:4), 6:3 und feierte damit den zweiten ATP-Titel seiner Karriere. Im vergangenen Jahr hatte der gebürtige Hamburger in St. Petersburg seinen ersten Turniersieg geholt. Wenige Stunde nach seinem Einzeltitel gewinnt Zverev auch die Doppelkonkurrenz mit seinem Bruder Mischa.

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Im Endspiel der Open Sud de France verwandelte Zverev nach 1:28 Stunden seinen vierten Matchball. Als ein Return von Gasquet ins Aus flog, riss Zverev die Arme in die Höhe und schrie seine Freude heraus. Auf der Tribüne jubelten sein Vater Alexander und sein älterer Bruder Mischa mit ihm. Am Abend hatten die Zverev-Brüder im Doppel-Finale noch die Chance auf einen weiteren Titel.

Beide Franzosen besiegt

„Es war eine tolle Woche hier“, sagte Zverev nach seinem Triumph, für den er 85 945 Euro und 250 Weltranglisten-Punkte kassierte. „Richard spielt immer stark hier, es war nicht einfach heute“, meinte der Senkrechtstarter der vergangenen Saison.

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Nur mit Wildcard am Start

Um so bemerkenswerter ist Zverevs Titel in Montpellier, wo er nur dank einer Wildcard kurzfristig an den Start gehen konnte. Nach einem Freilos zum Auftakt musste Zverev in allen drei Runden über drei Sätze gehen, um das Endspiel zu erreichen. Im Halbfinale rang er den französischen Publikumsliebling Jo-Wilfried Tsonga mit 6:7 (6:8), 6:2, 6:4 nieder.

Gegen Gasquet, der in Montpellier 2013, 2015 und 2016 gewinnen konnte, zeigte Zverev von Beginn an eine starke Vorstellung und überzeugte mit druckvollem Spiel. Auch die wenigen kritischen Phasen meisterte er mit Bravour und setzte seinen Aufwärtstrend aus dem vergangenen Jahr damit eindrucksvoll fort.

Sieg im Doppel

Viel Zeit den Sieg zu genießen blieb Zverev nicht, denn im Anschluss des Einzel-Finals holte er zusammen mit seinem Bruder Mischa auch noch den Titel im Doppel. Gegen das französisch-kanadische Duo Fabrice Martin und Daniel Nestor setzten sich die Hamburger in drei Sätzen mit 6:4, 6:7 und 10:7 durch.