Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Hannover grüßt von oben

Torschütze Uffe Bech lässt sich von seinen Mitspielern feiern
Torschütze Uffe Bech lässt sich von seinen Mitspielern feiern © Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Mittelfeldspieler Uffe Bech hat Hannover 96 an die Tabellenspitze der Zweiten Liga geschossen. Das Tor des Dänen in der 49. Minute besiegelte einen hart erkämpften 1:0 (0:0)-Arbeitssieg des Bundesliga-Absteigers gegen den 1. FC Kaiserslautern. Bech war freistehend mit einem präzisen Flachschuss erfolgreich. Damit setzte sich bei den Gästen auch unter dem neuen Trainer Norbert Meier die sportliche Talfahrt fort. Die Pfälzer warten nun seit sechs Spielen auf einen Sieg und konnten das letzte Tabellendrittel nicht verlassen.

Paukenschlag: Wolfsburg holt Dejagah zurück

Überraschender Rückkehrer zum VfL Wolfsburg: Ashkan Dejagah wird wohl ab sofort wieder das Trikot des Bundesligisten tragen. "Glücklich, zurück zu sein“, schreib der 30 Jahre alte Offensivspieler bei Instagram. Auch die Niedersachsen bestätigten den Transfer am frühen Abend.

Ashkan Dejagah im Trikot der iranischen Nationalmannschaft
Ashkan Dejagah im Trikot der iranischen Nationalmannschaft © Imago/GEPA Pictures

Der iranische Nationalspieler wechselt ablösefrei und erhält beim VfL einen Vertrag bis zum Saisonende mit einer Verlängerungsoption seitens des Vereins. Dejagah hatte zuvor seinen Vertrag beim Al-Arabi Sports Club aus Katar aufgelöst und wird am Dienstag in Wolfsburg vorgestellt.

„Ich freue mich wahnsinnig, wieder hier in Wolfsburg zu sein und bin heiß auf die Bundesliga“, wird Dejagah auf der vereinseigenen Webseite zitiert. „Mit Ashkan haben wir jetzt einen erfahrenen Spieler verpflichtet, der für den VfL brennt und ein absoluter Teamplayer ist. Durch seine Vielseitigkeit haben wir eine weitere Option im Kader geschaffen“, so VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe.

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„Ich freue mich sehr, dass Ashkan jetzt bei uns ist. Mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfahrung wird er die Mannschaft weiterbringen. Aber es ist auch klar, dass er sich zunächst erst wieder eingewöhnen muss, wobei ich davon überzeugt bin, dass das schnell bei ihm gehen wird, weil Ashkan ein Spielertyp ist, der über den Willen und die Mentalität kommt“, sagt Trainer Valérien Ismaël.

Dejagah war bereits zwischen 2007 und 2012 beim VfL aktiv, mit dem er 2009 deutscher Meister geworden war. Nach zwei Jahren beim FC Fulham war der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler 2014 nach Katar gewechselt. Der Deutsch-Iraner kommt aus der Jugend von Hertha BSC, wo er auch seine Profikarriere begonnen hatte.

Zwei Spiele und Geldstrafe für Sandro Wagner

Hoffenheims Torjäger Sandro Wagner ist nach seiner Roten Karte bei der Niederlage in Lepizig (1:2) vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden. Zudem wurde der Angreifer mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt.

Schiedsrichter Wolfgang Stark schickte Sandro Wagner mit glatt Rot vom Platz
Schiedsrichter Wolfgang Stark schickte Sandro Wagner mit glatt Rot vom Platz © Imago/Picture Point

"Strafmildernd wurde berücksichtigt, dass Sandro Wagner sein Fehlverhalten umgehend eingeräumt und sich sowohl bei seinem Gegenspieler als auch beim Schiedsrichter noch auf dem Platz und nach dem Spiel entschuldigt hat“, erklärte der Gerichtsvorsitzende Hans E. Lorenz in einer DFB-Mitteilung.

Wagner war in Leipzig in der 60. Minute nach einem Tritt gegen Stefan Ilsanker des Feldes verwiesen worden. Der Spieler und der Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Maradona spricht über seine Drogensucht

Argentiniens Fußball-Idol, hat offen über seinen Kampf gegen die Drogensucht gesprochen. "Ich war 24, als ich anfing, Drogen zu konsumieren. Da war ich noch in Barcelona", sagte Maradona in Italien bei "Canale5". "Es war der größte Fehler meines Lebens. Jetzt bin ich 13 Jahre clean. Ich schätze mich glücklich, dass ich heute überhaupt darüber reden kann. Wenn ich so weitergemacht hätte, wäre ich gestorben."

Werder holt Europameister Augustinsson

Werder Bremen hat die erste Sommer-Verpflichtung unter Dach und Fach gebracht: Der Bundesligist sicherte sich die Dienste des schwedischen Nationalspielers Ludwig Augustinsson vom FC Kopenhagen, zur Ablöse für den 22 Jahre alten Linksverteidiger und der Vertragslaufzeit machte der Club keine Angaben.

Ludwig Augustinsson wurde mit Schweden U21-Europameister
Ludwig Augustinsson wurde mit Schweden U21-Europameister © Imago

"Er hat in Göteborg und Kopenhagen mit auffälligen Leistungen überzeugt und ist in kürzester Zeit eine feste Größe in der Nationalmannschaft geworden", sagte Sportchef Frank Baumann. "Ludwig ist ein spielstarker Defensivspieler, der sowohl im linken Mittelfeld als auch auf der linken Abwehrseite spielen kann", sagte Trainer Alexander Nouri: "Dazu ein super Typ, der sich sicher sehr schnell in unsere Mannschaft integrieren wird und uns weitere Möglichkeiten auf dem Platz bietet."

Augustinsson spielte in Kopenhagen mit Werder-Profi Thomas Delaney zusammen und holte in der vergangenen Saison mit dem dänischen Spitzenklub das Double aus Meisterschaft und Pokal. Mit der schwedischen U21-Nationalmannschaft gewann er 2015 die Europameisterschaft in Tschechien und nahm 2016 mit der A-Nationalmannschaft an der EM in Frankreich teil.

Strafanzeige nach Pyro-Angriff in BayArena

Wegen der Pyro-Attacken im Stadion von Bayer 04 Leverkusen vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach ermittelt nun die Kölner Polizei. „Es sind Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gestellt worden“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der Kameramann und die langjährige Bayer-Ordnerin, die bei den Ausschreitungen verletzt worden waren, hätten ebenfalls Anzeige erstattet.

Leverkusen-Fans brennen Pyrotechnik ab. Der Vorfall wird ein Nachspiel haben
Leverkusen-Fans brennen Pyrotechnik ab. Der Vorfall wird ein Nachspiel haben © imago | Jan Huebner

Bayer-Fans hatten vor dem Derby am Sonnabendabend auf der Stadiontribüne zahlreiche Bengalos und Böller gezündet. Zudem segelte eine Leuchtkugel an einem Fallschirm auf den Rasen. Unbekannte hatten sie außerhalb des Stadions von einem Wall an der Autobahn über die Mauern der BayArena geschossen, wie Bayers Fan-Direktor Meinolf Sprink erklärte. Die Täter konnten entkommen. Die Polizei wertet nun Videoaufnahmen aus, um die Täter aus dem Stadion zu identifizieren. Dem Verein droht eine Geldstrafe.

Dresden fehlen Gogia und Berko

Zweitligist Dynamo Dresden hat den Sieg beim 1. FC Nürnberg (2:1) am Sonntag teuer erkauft. Akaki Gogia erlitt einen Einriss der vorderen Syndesmose und einen Riss des Seitenbandes im rechten Sprunggelenk. Erich Berko zog sich einen Meniskusschaden im linken Knie zu. Das teilten die Sachsen nach den MRT-Untersuchungen am Montag mit.

Gogia und Berko werden konservativ behandelt. Wann sie wieder ins Training einsteigen können, hängt vom Heilungsverlauf ab. "Akaki wird uns einige Zeit fehlen, bei Erich hoffe ich, dass er bereits nach dem Heimspiel gegen Union Berlin wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte Trainer Uwe Neuhaus.

DFB ermittelt gegen Modeste

Kölns Torjäger Anthony Modeste droht eine Sperre durch das DFB-Sportgericht. Der Kontrollausschuss leitete am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen den französischen Angreifer ein, der beim 6:1 bei Darmstadt 98 seinen Gegenspieler Aytac Sulu in der 38. Minute mit der rechten Hand ins Gesicht geschlagen hatte.

Aufreger in Darmstadt: Kölns Trainer Peter Stöger schiebt seinen Stürmer Anthony Modeste (l.) vom Platz
Aufreger in Darmstadt: Kölns Trainer Peter Stöger schiebt seinen Stürmer Anthony Modeste (l.) vom Platz © Imago/Revierfoto

Schiedsrichter Robert Kampka (Mainz) hatte auf Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. Modeste und Sulu wurden zu seiner Stellungnahme aufgefordert. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen wird der Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.

Modeste wurde in Darmstadt in der 50. Minute gegen Artjoms Rudņevs ausgewechselt. Mit 14 Treffer ist der Stürmer der erfolgreichste Schütze des FC in der laufenden Saison. "Uns ist nicht angst und bange. Wir haben auch andere Ausfälle verkraftet und würden auch das schaffen, das zu kompensieren. Wir müssten die Spielweise etwas verändern", sagte Trainer Peter Stöger auf SID-Anfrage bei einem Termin in Köln.

Nürnberg holt Burgstaller-Ersatz

Der 1. FC Nürnberg hat Ersatz für Guido Burgstaller gefunden und kurz vor dem Ende der Transferperiode den schwedischen Nationalstürmer Mikael Ishak verpflichtet. Der 23-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung vom dänischen Erstligisten Randers FC zum „Club“. Die Vertragsdauer gaben die Nürnberger nicht bekannt. Ishak erhält die Rückennummer neun des zum FC Schalke 04 abgewanderten Toptorjägers Burgstaller.

Ishak stand seit der Saison 2014/2015 bei Randers FC unter Vertrag. In 78 Partien für den Tabellenvierten erzielte er 34 Treffer. 2015 wurde der beidfüßige Angreifer mit Schwedens U21-Nationalmannschaft Europameister.

Krkic wird Mainz schnell wieder verlassen

Winter-Neuzugang Bojan Krkic wird Mainz 05 definitiv nach der Saison wieder verlassen. "Wir hatten mit keiner Faser die Möglichkeit, eine Kaufoption darzustellen", sagte FSV-Manager Rouven Schröder bei der Vorstellung des von Stoke City ausgeliehenen Spaniers: "Daran sieht man auch die Kategorie des Transfers. Es ist eine Situation, in der alle geholfen haben, es wirtschaftlich seriös darzustellen."

Krkic trainierte am Montag erstmals mit seinen Mainzer Kollegen
Krkic trainierte am Montag erstmals mit seinen Mainzer Kollegen © Imago/Jan Hübner

Bereits während des ersten Telefonats mit Krkic, der früher beim FC Barcelona als Jahrhunderttalent galt, sei Schröder klar geworden, dass der 26-Jährige "absolut bereit" sei. "Er ist ein ganz bodenständiger Typ, der die Mannschaft und den Verein bereichern wird", sagte Schröder: "Nicht viele haben gedacht, dass er sich für Mainz entscheidet. Darauf können wir stolz sein."

Der Spanier selbst blieb an seinem ersten Arbeitstag in Rheinhessen bescheiden. "Ich bin ein normaler Spieler. Ich will auf dem Rasen den Unterschied ausmachen, nicht außerhalb des Platzes", sagte Krkic, der mit den Katalanen zweimal die Champions League gewonnen hatte: "Ich bin wie jeder andere. Ich muss im Training alles geben, um mein Spiel zu verbessern."

Nach Stationen in Spanien, Italien (AS Rom/AC Mailand), den Niederlanden (Ajax Amsterdam) und England freue er sich auf die Bundesliga. "Sie ist eine der besten Ligen in Europa", sagte der Offensivspieler: "Ich bin hier, um den Fußball zu genießen und Mainz zu helfen. Ich werde mein Bestes geben."

Berthold senkt den Daumen über Darmstadt

Vor dem Hessen-Derby mit Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag hat Ex-Nationalspieler Thomas Berthold Darmstadt 98 ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. „Fußballerisch ist Darmstadt zu schwach. Das hat mit Bundesliga-Fußball absolut nichts zu tun“, schrieb der Weltmeister von 1990 in seiner Kolumne für die „Bild“-Zeitung (Montag).

Trotzdem erwartet der frühere Eintracht-Profi ein umkämpftes Derby: „Die werden kratzen, beißen, spucken, da muss Eintracht die Nerven behalten.“ Das schlimmste Szenario wäre aus Bertholds sicht, wenn Frankfurt in Rückstand geriete. „Aber auch dann gilt es, Geduld zu haben. Eintracht wird aber gewinnen.“

Feuer im Old Trafford

Ein Feuer im legendären Stadion Old Trafford von Manchester United hat am Montag kurzzeitig für Aufregung unter den Fans des Premier-League-Clubs gesorgt. Auf Fotos, die in Sozialen Netzwerken kursierten, war zu sehen, wie ein heller Schein Teile des Stadions erleuchtete.

Das Feuer war im Bereich der südlichen Tribüne ausgebrochen, konnte von der Feuerwehr aber rasch unter Kontrolle gebracht werden. In einer Mitteilung der Feuerwehr hieß es, die Einsatzkräfte hätten ein Feuer im Maschinenraum des Aufzugs entdeckt. Größere Schäden gab es nicht.

Schweinsteiger bleibt in den Fängen Mourinhos

ManUnited bestätigte den Vorfall in einer kurzen Mitteilung. Im "Sir Bobby Charlton Stand" sei gegen 7 Uhr früh wegen eines "technischen Defekts" ein kleines Feuer ausgebrochen. Es habe "kleinere Schäden, aber keine Verletzten" gegeben, hieß es.

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Zimmermann verletzt sich gegen St. Pauli

Zweitligist VfB Stuttgart muss im Kampf um einen der Aufstiegsplätze zwei bis drei Wochen auf Matthias Zimmermann verzichten. Der 24 Jahre alte Defensivspieler zog sich beim 1:0 der Schwaben bei St. Pauli einen Außenbandanriss im Sprunggelenk zu.

Zimmermann musste nach 31 Minuten ausgewechselt werden. "Die Verletzung ist ärgerlich, wirft mich aber nicht um", sagte der VfB-Profi. Wichtig sei ohnehin, "dass die Mannschaft gewonnen hat".

Bilder vom Spiel:

St. Pauli verliert gegen den VfB Stuttgart

Der Schreckmoment in Minute 84: Carlos Mané zieht ab, der Ball schlägt im Winkel ein
Der Schreckmoment in Minute 84: Carlos Mané zieht ab, der Ball schlägt im Winkel ein © Imago/Sportfoto Rudel
Und so konnte sich der einstige HSV-Wunschspieler mit Kevin Großkreutz (l.) und Simon Terodde über einen späten 1:0-Sieg freuen
Und so konnte sich der einstige HSV-Wunschspieler mit Kevin Großkreutz (l.) und Simon Terodde über einen späten 1:0-Sieg freuen © Getty Images
Bei St. Pauli ging der Blick dagegen weiter nach unten
Bei St. Pauli ging der Blick dagegen weiter nach unten © dpa
Bedanken bei den Fans wollten sich die Spieler dennoch
Bedanken bei den Fans wollten sich die Spieler dennoch © Witters
Gewühl im Sechzehner – ein häufiges Bild beim Spiel FC St. Pauli gegen den VfB Stuttgart
Gewühl im Sechzehner – ein häufiges Bild beim Spiel FC St. Pauli gegen den VfB Stuttgart © WITTERS | TimGroothuis
Vor dem Spiel grüßten sich Stuttgarts Trainer Hannes Wolf (l.) und sein Gegenüber Ewald Lienen freundlich – trotz vermeintlicher Differenzen im Vorfeld
Vor dem Spiel grüßten sich Stuttgarts Trainer Hannes Wolf (l.) und sein Gegenüber Ewald Lienen freundlich – trotz vermeintlicher Differenzen im Vorfeld © WITTERS | TimGroothuis
Auch St. Paulis Co-Trainer Olaf Janßen (r.) schüttelte seinem Nachfolger bei den Schwaben die Hand
Auch St. Paulis Co-Trainer Olaf Janßen (r.) schüttelte seinem Nachfolger bei den Schwaben die Hand © WITTERS | TimGroothuis
Bei St. Pauli kamen alle drei Winterneuzugänge zum Einsatz, unter ihnen Mats Möller Daehli (l., im Zweikampf mit Ex-HSV-Spieler Julian Green)
Bei St. Pauli kamen alle drei Winterneuzugänge zum Einsatz, unter ihnen Mats Möller Daehli (l., im Zweikampf mit Ex-HSV-Spieler Julian Green) © WITTERS | TimGroothuis
Auch Johannes Flum lief von Beginn an auf
Auch Johannes Flum lief von Beginn an auf © WITTERS | TimGroothuis
Ebenso Rückkehrer Lennart Thy
Ebenso Rückkehrer Lennart Thy © dpa | Axel Heimken
Vor dem Anpfiff übte sich Lienen vor dem Fanblock in Jubelposen
Vor dem Anpfiff übte sich Lienen vor dem Fanblock in Jubelposen © WITTERS | TimGroothuis
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Kehrtwende bei Podolski?

Nach wochenlangen Spekulationen um einen Transfer geht Galatasaray Istanbul nun doch von einem Verbleib von Lukas Podolski aus. „Ich habe es schon vorher gesagt: Keiner unserer Spieler steht zum Verkauf. Solange Podolski hier bleiben will, ist und bleibt er unser Spieler“, sagte Vorstandsmitglied Levent Nazifoglu. Podolski habe auch selbst gesagt, dass er in Istanbul bleiben wolle, meinte er weiter. Eine Einigung mit einem anderen Verein habe es bislang nicht gegeben.

In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Wechsel-Gerüchte um den ehemaligen Kölner gegeben. Nachdem über einen Transfer nach China spekuliert worden war, lag Podolski laut der „Bild“-Zeitung zuletzt ein lukratives Angebot des japanischen Clubs Vissel Kobe vor.

Kind hat Mitleid mit 1860-Investor Ismaik

Hannovers Präsident Martin Kind hat Mitleid mit Investor Hasan Ismaik von Zweitliga-Konkurrent 1860 München geäußert. "Bei 1860 tut mir der Investor leid. Er hat das deutsche Recht nicht verstanden und verbrennt jetzt jede Menge Geld, das er nie wiedersieht", sagte Kind bei dem SPOBIS in Düsseldorf.

Kind, der sich seit Jahren vehement und zugleich erfolglos für die Abschaffung der sogenannten 50+1-Regel einsetzt, glaubt, dass der Jordanier Ismaik seinerzeit unter falschen Voraussetzungen sein Engagement bei den Löwen angetreten hat.

Kind hat in Ismaik, Hauptgesellschafter bei 1860, einen Mitstreiter. Der Jordanier befürwortet ebenfalls die Abschaffung der 50+1-Regel, da er noch mehr Anteile an den Sechzigern erwerben möchte.

Aufgrund der aktuellen Regelung dürfen derzeit Investoren oder Konsortien keine Stimmenmehrheit bei Clubs der DFL übernehmen.

Seit seinem Einstieg bei den Löwen 2011 soll Ismaik rund 60 Millionen Euro in das Profiteam investiert haben. Der angestrebte Aufstieg in die Bundesliga ist bislang dennoch nicht gelungen.

Leverkusen ermahnt Calhanoglu

Bayer Leverkusen hat seinem Profi Hakan Calhanoglu geraten, sich mit politischen Äußerungen grundsätzlich zurückzuhalten. Der türkische Nationalspieler hatte sich in einem kurzen Video auf seinem Twitter-Account zu einem Video des ehemaligen HSV-Profis Gökhan Töre geäußert. „Gökhan, mein Bruder, ich habe Deine Message erhalten. Für unser Land, für unser Volk, für unsere große Türkei bin auch dabei“, sagte Calhanoglu zu einer Aktion, die eine von Präsident Recep Tayyip Erdogan angestrebte Verfassungsänderung unterstützen soll. Mittlerweile ist das Video auf seinem Account gelöscht.

Brüder im Geiste? Die ehemaligen HSV-Profis Gökhan Töre (l.) und Hakan Calhanoglu
Brüder im Geiste? Die ehemaligen HSV-Profis Gökhan Töre (l.) und Hakan Calhanoglu © Imago/photoarena/Eisenhuth

„Wir haben mit dem Spieler über das Video gesprochen und ihm auseinandergesetzt, dass Äußerungen politischer Natur problembehaftet sein können - schließlich steht Hakan Calhanoglu als Fußball-Profi besonders im Licht der Öffentlichkeit. Wir haben ihm geraten, sich künftig in derartigen Fragestellungen mit Meinungsäußerungen zurückzuhalten“, teilte der Bundesligaclub auf Anfrage mit. Nichtsdestotrotz gelte natürlich für ihn wie für alle anderen auch das Recht der freien Meinungsäußerung, hieß es weiter.

Fürth holt van den Bergh aus Spanien

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth verstärkt sich bis Saisonende mit dem bundesligaerfahrenen Johannes Van den Bergh. Die Kleeblätter leihen den 30 Jahre alten Linksverteidiger bis Saisonende vom FC Getafe aus. Dies bestätigte der spanische Zweitligaclub auf seiner Internetseite.

Ob sich Fürth auch eine Kaufoption gesichert hat, ist nicht bekannt. Van den Bergh kam in der Bundesliga 86-mal für Hertha BSC, Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach zum Einsatz, hinzu kommen 99 Zweitliga-Auftritte. Er besitzt bei Getafe noch einen Vertrag bis 2018.

Trump-Erlass mit Konsequenzen für WM?

Die Auswirkungen von US-Präsident Donald Trumps Einreiseverboten auf eine mögliche US-Bewerbung für die WM 2026 bleiben zunächst unklar. Das bestätigte Sunil Gulati, Präsident des Nationalverbandes USSF, am Rande des Länderspiels gegen Serbien. "Wie sich das auf internationale Sportereignisse auswirkt, ist offen gesagt zweitrangig. Die Probleme, die der Erlass mit sich bringt, gehen weit darüber hinaus", sagte Gulati.

Noch hat der US-Verband nicht öffentlich bestätigt, dass er sich um die Endrunde 2026 bewirbt. Derzeit gelten die Staaten, eventuell im Verbund mit Kanada und/oder Mexiko, aber als logischer Kandidat. Doch Trump hatte in der vergangenen Woche verfügt, dass Bürger aus Iran, Sudan, Syrien, Libyen, Somalia, Jemen und Irak in den nächsten 90 Tagen nicht mehr in die USA einreisen dürfen. Flüchtlingen weltweit wurde die Einreise für 120 Tage untersagt, syrischen Flüchtlingen sogar auf unbestimmte Zeit.

"Der Sport beinhaltet die Bewegungsfreiheit von Spieler und Ideen", sagte Gulati: "Wir stehen im Moment vor vielen Herausforderungen in dieser Welt. Lasst uns abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, bevor wir eine Entscheidung über die Ausrichtung oder Co-Ausrichtung der WM fällen."

KSC holt Talente von Schalke und Hoffenheim

Zweitligist Karlsruher SC verstärkt seine Offensivabteilung. Der KSC leiht U20-Nationalspieler Fabian Reese von Schalke bis zum Saisonende aus. "Fabian kann sowohl auf der rechten offensiven Außenbahn als auch als hängende Spitze agieren. Insbesondere nach dem Ausfall von Manuel Torres war es für uns notwendig zu reagieren. Mit Fabian haben wir hier einen sehr guten Griff getan", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer. Reese bezeichnete den Wechsel als "wichtigen Schritt in meiner Laufbahn".

Außerdem holte der KSC Abwehrspieler Benedikt Gimber von 1899 Hoffenheim bis 2018. "Benedikt Gimber ist ein talentierter und körperlich robuster Spieler, der alles mitbringt, um uns zu verstärken", sagte Kreuzer.

Ceferin zu Van-Basten-Ideen: "Ein Witz"

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin lehnt die teils revolutionären Vorschläge von Fifa-Direktor Marco van Basten für die neue XXL-WM mit deutlichen Worten ab. Die Idee des Niederländers, bei Unentschieden in Gruppenspielen der auf 48 Teams ausgeweiteten WM anstelle eines Elfmeterschießens ein Shoot-Out zu veranstalten, seien ebenso wie Zeitstrafen „ein Witz“, sagte Ceferin der „Welt“ (Montag).

Auch von der Überlegung, das Abseits abzuschaffen, hält Chef der Europäischen Fußball-Union nichts. „Wir brauchen keine Revolution, da das Spiel schon fantastisch ist. Abseits ist wichtig“, sagte der Slowene.

Der frühere Weltklasse-Profi van Basten hatte jüngst mit seinen Vorschlägen für die umstrittene Mega-WM 2026 für Aufsehen gesorgt. Bei einem Shoot-out läuft ein Spieler aus 25 Metern auf den Torwart zu und muss innerhalb von acht Sekunden seine Aktion abschließen. „Warum sollte man das schönste Spiel der Welt ändern?“, fragte Ceferin. „Wenn wir die ganzen Vorschläge hören, bleibt bei uns nur die Hoffnung, dass die Fifa uns den Ball lässt. Oder dass er zumindest rund bleibt.“

West Ham kritisiert Abgang Payet

Die Rückkehr des französischen Nationalspielers Dimitri Payet zu Olympique Marseille ist perfekt. Der 29-Jährige unterzeichnete beim ehemaligen französischen Meister einen Vertrag bis 2021. Marseille überweist an den englischen Erstligisten West Ham United rund 30 Millionen Euro.

Payet hatte seinen Wechsel in den vergangenen Wochen praktisch erzwungen, zuletzt hatte ihn Teammanager Slaven Bilic nicht mehr nominiert und vom Training ausgeschlossen. "Der Club ist enttäuscht, dass Dimitri Payet nicht den Respekt gegenüber West Ham United zeigte, den der Club und die Fans ihm gegenüber zeigten", sagte Vize-Präsident David Sullivan: "Mein Vorstand und ich hätten es vorgezogen, dass er geblieben wäre, um zu zeigen, dass kein Spieler größer ist als der Club."

Payet war im Sommer 2015 von Marseille auf die Insel gewechselt. Erst im Februar 2016 hatte der Publikumsliebling der Hammers seinen Vertrag bei den Londonern bis 2021 verlängert.

Bouhaddouz mit Marokko ausgeschieden

Der viermalige Titelträger Ghana und Rekordsieger Ägypten komplettieren das Halbfinale des Afrika Cup in Gabun. Ghana, Finalist von 2015, besiegte die Demokratische Republik Kongo um Marcel Tisserand von Fußball-Bundesligist FC Ingolstadt in Oyem mit 2:1 (0:0) und sicherte sich den sechsten Halbfinal-Einzug in Folge.

Der siebenmalige Afrikameister Ägypten setzte sich in Port-Gentil kurz vor Schluss 1:0 (0:0) gegen Marokko durch und steht erstmals seit 2010 wieder unter den letzten Vier. Ägypten trifft am Mittwoch in Libreville auf Burkina Faso, Ghana am Donnerstag in Franceville auf den viermaligen Champion Kamerun (beide 20.00 Uhr).

Für Aziz Bouhaddouz ist der Afrika-Cup beendet
Für Aziz Bouhaddouz ist der Afrika-Cup beendet © Picture Alliance

Die Brüder Jordan (63.) und Andre Ayew (78./Foulelfmeter) trafen für die "Black Stars", Paul-José Mpoku (68.) sorgte zwischenzeitlich für den Ausgleich. Kahraba (88.) erzielte den Siegtreffer für die Ägypter. Aziz Bouhaddouz vom FC St. Pauli stand bei Marokko in der Startelf und wurde in der 79. Minute ausgewechselt.

Valbuena trifft das leere Tor nicht

Ein Tag zum Liegenbleiben: Olympique Lyons Mathieu Valbuena im Spiel gegen den OSC Lille
Ein Tag zum Liegenbleiben: Olympique Lyons Mathieu Valbuena im Spiel gegen den OSC Lille © Imago/PanoramiC

Es war eine der kuriosesten Szene des Wochenendes: Mathieu Valbuena hat in der französischen Ligue 1 einen Frank Mill gebaut. In der 70. Minute wurde dem Profi von Olympique Lyon im Spiel gegen Lille der Ausgleich auf dem Silbertablett serviert. Doch der ehemalige Nationalspieler, der zuletzt durch die Wirren um eine Sexvideo-Erpressung unter Mithilfe von Karim Benzema in die Schlagzeilen geraten war, setzte den Ball an die Latte des leeren Tores, Stattdessen erhöhte Lille später auf 2:0 erhöhen, was am Ende zum 2:1-Sieg reichte. Hier ist Valbuenas Fehlschuss im Video: