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Marokko verpasst mit Bouhaddouz das Afrika-Cup-Halbfinale

St.-Pauli-Stürmer Aziz Bouhaddouz ist mit Marokko beim Afrika Cup ausgeschieden. Ägypten ist stattdessen als letztes Team ins Halbfinale eingezogen. Der Rekordsieger setzte sich am Sonntag im Viertelfinale mit 1:0 (0:0) gegen Marokko durch. Das Tor erzielte Offensivspieler Mahmoud Kahraba in der 88. Minute. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft der siebenmalige Cupgewinner nun am Mittwoch auf die Überraschungsmannschaft Burkina Faso.

Schweinsteiger feiert traumhaftes Comeback

Bastian Schweinsteiger hat bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit über einem Jahr für Manchester United mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt. Die Red Devils gewannen ihr Viertrundenspiel im FA-Cup gegen Wigan Athletic 4:0 (1:0) und zogen in die Runde der letzten 16 ein.

Bastian Schweinsteiger traf zum 4:0-Endstand
Bastian Schweinsteiger traf zum 4:0-Endstand © Getty Images

Schweinsteigers hohe Flanke von der rechten Außenbahn köpfte Marouane Fellaini (44.) zur Führung ein, Chris Smalling (57.) und der Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan (74.) erhöhten in der zweiten Hälfte. Kurz vor Schluss traf Schweinsteiger (81.) nach einer Ecke von Ander Herrera selbst spektakulär über seinen eigenen Körper hinweg zum Endstand – das Old Trafford stand Kopf. In 33 Spielen zuvor für ManUnited hatte er nur ein Tor erzielt.

Bei seinem Treffer bewies Schweinsteiger sein fußball-artistisches Können
Bei seinem Treffer bewies Schweinsteiger sein fußball-artistisches Können © Imago/Sportimage

Manchesters Teammanager José Mourinho hatte Schweinsteiger, den er nach seinem Amtsantritt im Sommer zunächst ausgemustert hatte, Ende Oktober zunächst wieder mit der ersten Mannschaft trainieren lassen. Am 30. November wechselte er den 32 Jahre alten Mittelfeldspieler im Ligapokal-Viertelfinale gegen West Ham United (4:1) nach 87 Minuten ein. Seither stand für ihn nur ein weiterer Kurzeinsatz im FA-Cup zu Buche.

Schweinsteigers letzter Startelf-Einsatz für die Red Devils datierte vom 9. Januar 2016 (1:0 im FA-Cup gegen Sheffield United). Damals hieß der Teammanager noch Louis van Gaal. Die Auslosung für die fünfte Runde des FA-Cup findet am Montag statt.

Khedira tütet Juve-Sieg ein

Sami Khedira beim Torjubel
Sami Khedira beim Torjubel © Imago/HochZwei/Syndication

Auch dank eines Treffers von Sami Khedira hat Juventus Turin seine Führung in der italienischen Serie A ausgebaut. Der deutsche Nationalspieler traf am Sonntag bei Sassuolo Calcio in der 25. Minute zum 2:0 (2:0)-Endstand. Zuvor hatte Stürmerstar Gonzalo Higuaín die Turiner in der 9. Minute in Front gebracht. Dagegen kassierte Juves Verfolger AS Rom eine bittere Niederlage. Die Römer unterlagen bei Sampdoria Genua 2:3 (1:1). Juventus liegt nun mit vier Punkten vor dem Hauptstadtclub und hat ein Spiel weniger absolviert.

Tuchel lässt sich Zeit mit BVB-Gesprächen

Trainer Thomas Tuchel will sich noch nicht eindeutig weiter zu Borussia Dortmund bekennen
Trainer Thomas Tuchel will sich noch nicht eindeutig weiter zu Borussia Dortmund bekennen © Witters

Dortmunds Trainer Thomas Tuchel will erst nach der Saison über eine Verlängerung seines im nächsten Jahr auslaufenden Vertrages verhandeln. „Wir haben noch genug Zeit, darüber zu sprechen“, sagte der BVB-Coach am Sonntag vor dem Bundesliga-Spiels beim 1. FSV Mainz 05 im TV-Sender Sky. Während der Saison sei es für ihn ungünstig zu reden, „weil ich als Trainer im Tunnel bin“.

„Es sind 17 Spiele, jetzt ist Rückrunde. Wir haben hohe Ziele, und wir haben einen Weg zu gehen. Und wir brauchen da unsere ganze Energie“, sagte Tuchel. Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen um den Tuchel-Vertrag, der im Juni 2018 endet. Der Coach widersprach erneut Berichten, dass es im Verhältnis zu Clubchef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc Probleme gebe.

Schweinsteiger wieder in ManUnited-Startelf

Zweikampf, Baby! Bastian Schweinsteiger (l.) gegen Wigans Michael Jacobs
Zweikampf, Baby! Bastian Schweinsteiger (l.) gegen Wigans Michael Jacobs © Imago/Sportimage

Bastian Schweinsteiger steht bei Manchester United erstmals seit über einem Jahr wieder in der Startformation. Für die Partie in der vierten Runde des FA-Cups gegen Wigan Athletic am Sonntag berief Trainer José Mourinho den Mittelfeldspieler zum ersten Mal in dieser Saison in seine erste Elf. Schweinsteiger stand unter dem Portugiesen zuletzt meist überhaupt nicht im Kader und wurde in dieser Spielzeit bislang lediglich zweimal in den Pokalwettbewerben eingewechselt.

Zum letzten Mal in der Startelf von United stand der 32 Jahre alte frühere Kapitän der deutschen Nationalmannschaft am 9. Januar 2016. Beim 1:0 im FA Cup gegen den Drittligisten Sheffield United verletzte sich Schweinsteiger am Knie und fiel danach aus.

Slomka jubelt bei KSC-Debüt

Bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank hat Mirko Slomka den abstiegsbedrohten Karlsruher SC auf Anhieb in die Erfolgsspur geführt. Die Badener setzten sich in einem turbulenten Kellerduell der 2. Bundesliga gegen Arminia Bielefeld mit 3:2 (0:0) durch und haben nun drei Punkte Vorsprung auf den Mitkonkurrenten.

KSC-Trainer Mirko Slomka (l.) nach Spielschluss mit Siegtorschütze Erwin
KSC-Trainer Mirko Slomka (l.) nach Spielschluss mit Siegtorschütze Erwin "Jimmy" Hoffer. Rechts im Bild Ex-HSV-Sportchef Oliver Kreuzer © dpa

Slomka sah sich bei seinem ersten Spiel als Trainer nach 869 Tagen nach einem 0:1-Rückstand schon auf der Verliererstraße. Doch dann trafen Jordi Figueras (63.) und Dennis Kempe (66.) für Karlsruhe, ehe Tom Schütz der 2:2-Ausgleich für die Arminia gelang. Erwin Hoffer erlöste schließlich Slomka mit seinem Siegtreffer in der 82. Minute.

Ein besonderes Schmankerl war das zwischenzeitliche 2:1 für den KSC durch Kempe. Dabei drehte sich der Linksverteidiger um die eigene Achse, nahm den Ball in bester Zinédine-Zidane-Manier mit der Sohle mit und drosch den Ball schließlich unter die Latte. "Dass er einen guten Schuss hat, wusste ich", sagte Slomka hinterher, aber dass Kempe die Szene derart löse, sei "außergewöhnlich, fantastisch".

Coach der Elfenbeinküste tritt zurück

Nach dem überraschenden Vorrunden-Aus seines Teams beim Afrika Cup ist der ivorische Nationaltrainer Michel Dussuyer zurückgetreten. Der Franzose habe seine Entscheidung dem Verband mitgeteilt, erklärte Verbandspräsident Sidy Diallo in einer Mitteilung vom Sonntag. Der Verband der Elfenbeinküste bedankte sich bei Dussuyer für seinen Einsatz und seine Professionalität in den vergangenen 18 Monaten als Coach der Nationalmannschaft.

Der Titelverteidiger mit Bundesliga-Profi Salomon Kalou von Hertha BSC war beim Afrika Cup überraschend schon nach der Vorrunde ohne Sieg ausgeschieden. Ein Nachfolger für Dussuyer stand zunächst noch nicht fest. Diallo erklärte, geeignete Maßnahmen für die Suche eines neuen Trainers sollten eingeleitet werden. Dussuyer hatte die Elefanten im Juli 2015 von seinem Landsmann Herve Renard übernommen.

Farfán zieht nach Russland weiter

Der langjährige Schalker Bundesliga-Profi Jefferson Farfán wechselt in die russische Premjer-Liga zu Lokomotove Moskau. Der 32 Jahre alte Angreifer aus Peru war nach seiner Vertragsauflösung bei Al-Jazira Abu Dhabi im Oktober 2016 vertragslos gewesen. Wie Lokomotive mitteilte, unterschrieb Farfán zunächst bis zum Saisonende.

Der blitzschnelle Außenstürmer hatte für Schalke 04 zwischen 2008 und 2015 in 170 Bundesliga-Einsätze 39 Treffer erzielt, ehe er für rund sieben Millionen Euro in die Emirate gewechselt war.

Historischer Sieg für Futsal-Nationalmannschaft

Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft hat durch ein 5:4 (3:3) gegen Estland den ersten Pflichtspielsieg eingefahren. Im dritten und letzten Spiel der ersten Qualifikationsrunde gelang der historische Dreier für die Mannschaft von Trainer Paul Schomann.

Die Tore für Deutschland erzielten Stefan Winkel, Adam Fiedler, Eduard Nickel, Kapitän Timo Heintze und Durim Elezi. Zuvor hatte es am Donnerstag gegen Armenien ein 3:5 und am Freitag ein 3:3 gegen Lettland gegeben, damit war das Weiterkommen bereits vor dem abschließenden Match verspielt. Das deutsche Futsal-Team beendete die Quali-Runde im lettischen Jelgava mit vier Punkten.

"Der erste Pflichtspielsieg fühlt sich sehr gut an", sagte Schomann bei Sport1.de. Heinze ergänzte: "Das war ein Sieg des Willens. Die Freude ist unglaublich groß."

Payet von West Ham zu Olympique Marseille

Der französische Star Dimitri Payet wechselt zurück in seine Heimat zu Olympique Marseille. Angeblich überweist der Club aus der Ligue 1 für den 29-Jährigen rund 29 Millionen Euro an den englischen Erstligisten West Ham United. Payet hatte seinen Wechsel in den vergangenen Wochen praktisch erzwungen, zuletzt hatte ihn Teammanager Slaven Bilic nicht mehr nominiert und vom Training ausgeschlossen.

Dimitri Payet (l.) Anfang Januar bei einem Besuchs bei seinem Ex-Club Lille
Dimitri Payet (l.) Anfang Januar bei einem Besuchs bei seinem Ex-Club Lille © Imago/PanoramiC

Der Nationalspieler war im Sommer 2015 von Marseille auf die Insel gewechselt. Erst im Februar 2016 hatte der Nationalspieler und Publikumsliebling der Hammers seinen Vertrag bei den Londonern bis 2021 verlängert. Bilic hatte zuletzt betont, dass Payet unter keinen Umständen verkauft werden dürfe, er gab aber zu, dass es "schwierig" werden dürfte, den Mittelfeldspieler bei Laune zu halten.

Beckham: Missbrauchsskandal "eine Schande"

David Beckham hat den Missbrauchsskandal im englischen Fußball auf das Schärfste verurteilt. "Es ist eine Schande. Es muss etwas unternommen werden", sagte der 41-Jährige bei einer Gala in London.

Bei Manchester United, für das er als Jugendspieler und Profi insgesamt zwölf Jahre gespielt hatte, sei "so etwas nicht vorgekommen", versicherte Beckham: "Was dem noch am nächsten kam, war, dass Spieler aus der Profimannschaft uns zwangen, vor unseren Idolen einen albernen Tanz aufzuführen. Das war demütigend, aber zugleich eine Lektion."

Beckham äußerte seine Hoffnung, dass "alle Klubs mit der FA (englischer Fußballverband; d. Red.) zusammenarbeiten. Je mehr Ex-Profis dazu Stellung beziehen, desto mehr wird geschehen."

Die Zahl der in den Missbrauchsskandal verwickelten Klubs ist laut einer Polizei-Statistik aus der vergangenen Woche mittlerweile auf 248 angestiegen. Darunter befinden sich auch vier von öffentlicher Seite nicht namentlich genannte Klubs aus der Premier League.

Insgesamt haben sich mittlerweile 526 Opfer bei der Polizei gemeldet, unter anderem auch aus den Sportarten Rugby, Turnen, Kampfsport und Leichtathletik. 184 Verdächtige sind nach Polizeiangaben derzeit identifiziert. Der Skandal war Ende November ins Rollen gekommen, nachdem mehrere Ex-Profis erklärt hatten, dass sie als Jugendliche missbraucht worden seien.

Schwarzer Tag für ter Stegen

Der FC Barcelona hat zwei wichtige Punkte im Dauerduell gegen Real Madrid liegen gelassen. Bei Betis Sevilla kamen die Katalanen am 20. Spieltag über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus.

Aufgrund eines schweren Fehlers von Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen war Barca in Rückstand geraten. In der 75. Minute hatte der Ex-Gladbacher bei einem Eckball vorbeigefaustet, Alex Alegria beförderte den Ball über die Linie. Eine Minute zuvor hatte Ruben Castro mit einem Schuss an den Pfosten des Barca-Gehäuses Pech.

Marc-André ter Stegen im Spiel gegen Betis
Marc-André ter Stegen im Spiel gegen Betis © Imago/Agencia EFE

Allerdings hatte Barcelona Pech, dass in der 77. Minute ein reguläres Tor von Jordi Alba von Schiedsrichter Jose Hernández Hernández nicht gegeben wurde, obwohl der Ball die Linie deutlich überschritten hatte. Die Proteste von Messi und Co. halfen nicht. In La Liga gibt es keine Torlinientechnik.

Torjäger Luis Suarez (90.+1) sicherte den Katalanen nach Pass von Lionel Messi wenigstens noch einen Punkt. Der Uruguayer hatte noch eine gute Chance auf dem Fuß, doch sein Schuss (80.) konnte auf der Linie geklärt werden.

Ter Stegen musste in der 61. Minute behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Die Mannschaft um den fünfmaligen Weltfußballer Messi weist 42 Punkte auf und verpasste es, an Real (43) mit einem Sieg zumindest vorübergehend vorbeizuziehen. Die Königlichen spielen am Sonntagabend gegen Real Sociedad San Sebastian.

Der letztjährige Champions-League-Finalist Atlético Madrid war am Samstag bei CD Alaves nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

DFB prüft Ermittlungen gegen Modeste

Aufreger in Darmstadt: Kölns Trainer Peter Stöger schiebt seinen Stürmer Anthony Modeste (l.) vom Platz
Aufreger in Darmstadt: Kölns Trainer Peter Stöger schiebt seinen Stürmer Anthony Modeste (l.) vom Platz © Imago/Revierfoto

Torjäger Anthony Modeste vom 1. FC Köln droht nach seiner vermeintlichen Tätlichkeit im Bundesliga-Spiel bei Darmstadt 98 eine nachträgliche Sperre. "Der DFB-Kontrollausschuss wird Anfang der Woche prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren gegen den Spieler Modeste eingeleitet wird oder nicht“, sagte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner am Sonntag. Der Kölner Stürmer hatte seinen Darmstädter Gegenspieler Aytac Sulu am Sonnabend in der 38. Minute bei einem Laufduell mit der Faust im Gesicht getroffen. Schiedsrichter Robert Kampka ließ das Spiel weiterlaufen, weil er die Aktion nicht gesehen hatte.

Mainz holt Ex-Barça-Star Krkic

Bojan Krkic (r.) agierte beim FC Barcelona knapp fünf Jahre lang an der Seite von Superstar Lionel Messi
Bojan Krkic (r.) agierte beim FC Barcelona knapp fünf Jahre lang an der Seite von Superstar Lionel Messi © Imago/Jan Hübner

Der FSV Mainz hat sich für die Rückrunde namhaft verstärkt. Wenige Stunden vor der Partie gegen Borussia Dortmund haben die Rheinhessen am Sonntag Bojan Krkic vom englischen Premier-League-Club Stoke City bis zum Saisonende ausgeliehen. Der 26 Jahre alte Offensivspieler stand von 2007 bis 2011 beim FC Barcelona unter Vertrag, mit dem er zweimal die Champions League gewann. Damals galt der Spanier als Supertalent. Seine weiteren Stationen waren AS Rom (2011/12), AC Mailand (2012/13) und Ajax Amsterdam (2013/14), ehe er nach England wechselte.

„Bojan ist ein Spieler mit herausragender Vita, der sich ganz bewusst und mit voller Überzeugung auf das kommende halbe Jahr bei uns in der Bundesliga einlassen möchte“, sagte FSV-Sportdirektor Rouven Schröder.

Löw schließt Wagner-Einladung nicht aus

Für Angreifer Sandro Wagner könnte sich der Traum von der Nationalmannschaft womöglich doch noch erfüllen. „Er hat zehn Tore gemacht, von daher kennen wir seine Qualitäten. Es ist durchaus denkbar“, sagte Bundestrainer Joachim Löw im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zu einer möglichen Einladung des 29 Jahre alten Profis von 1899 Hoffenheim. Wagner bezeichnet sich selbst weiter als bester deutscher Stürmer, auch wenn Rivale Timo Werner mit seinem Tor beim 2:1-Sieg von RB Leipzig gegen Hoffenheim auf elf Treffer kommt.

Wagner bleibt bei zehn Toren, er war in der Partie am Sonnabend mit einer Roten Karte wegen groben Foulspiels nach einer Stunde vom Platz gestellt worden. „Es sind unterschiedliche Spielertypen, Timo Werner oder Sandro Wagner. Sandro Wagner ist ein Spieler, der vorne im Zentrum spielt, der die Bälle versucht, im Strafraum zu verarbeiten“, sagte Löw.

Zwei Verletzte durch Leverkusen-Pyro

Die große Mehrheit der 28.869 Fans in der Leverkusener BayArena zeigte kein Verständnis. Mit einem gellenden Pfeifkonzert und "Ultras-raus"-Rufen quittierten sie den Pyrotechnik-Eklat vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach (2:3).

Gedacht als Protest gegen das Verbot einer Choreographie durch die Stadt Leverkusen ging die Aktion gründlich in die Hose. Am Ende blieb nur allgemeines Kopfschütteln, denn ein Kameramann der DFL, der eine Fußverletzung durch einen explodierenden Böller erlitt, und eine Bayer-Ordnerin (Knalltrauma) wurden verletzt. Dabei war die Entscheidung der Stadt durchaus nachvollziehbar.

Eine Blockfahne, die einem Brandschutz-Test unterzogen wurde, war offenbar nicht geeignet. Die Stadt untersagte nach Rücksprache mit der Feuerwehr und unter Einbindung des Bauamtes schließlich die Choreographie. Bayer teilte die Entscheidung dem Fanclub "Farbenstadtinferno" am Freitag unverzüglich mit.

Nun droht Bayer Ungemach durch die Sportgerichtsbarkeit des DFB. Eine Geldstrafe, vielleicht auch ein Zuschauer-Teilausschluss erscheinen möglich. Bislang war der Werksklub aufgrund des Fehlverhaltens seiner Fans kaum einmal negativ aufgefallen. Seit Samstag ist es anders.

Hoffenheims Vogt mit Schädelprellung

Hoffenheims Abwehrspieler Kevin Vogt hat beim 1:2 (1:1) beim Tabellenzweiten RB Leipzig eine Schädelprellung erlitten. Der 25-Jährige war mit 1899-Torwart Oliver Baumann zusammengeprallt und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Die Diagnose teilten die Kraichgauer via Twitter mit.

Noch kein vierter Termin für St. Pauli II

In der Regionalliga Nord ist das Punktspiel zwischen dem FC St. Pauli II und Borussia Hildesheim bereits zum dritten Mal abgesagt worden. Schiedsrichter Jost Steenken aus Nordhorn traf die Entscheidung nach einer Begehung des Platzes, der am Sonnabend an diversen Stellen vereist und uneben war. Einen neuen Termin gibt es noch nicht, hieß es dazu am Sonntag auf Anfrage. Am kommenden Wochenende steht der erste reguläre Spieltag in der Regionalliga Nord nach der Winterpause auf dem Programm.

Ein Verletzter rund um Werder vs. Bayern

Vor, während und nach dem Bundesliga-Gastspiel von Bayern München bei Werder Bremen ist es weitgehend ruhig geblieben. Wie die Polizei der Hansestadt mitteilte, sei lediglich auf dem Vorplatz des Weserstadions ein Fan des Tabellenführers bei einer Auseinandersetzung mit Werder-Anhängern leicht verletzt worden.

Rangnick sieht etliche Löw-Kandidaten

Ralf Rangnick hat sich neben Timo Werner auch für weitere Spieler von RB Leipzig als Kandidaten für die Nationalmannschaft stark gemacht. „Wir tun ja jetzt gerade so, dass Jogi Löw nur wegen Timo Werner Grund hat, hierher zu kommen. Das sehe ich nicht so. Da gibt es schon auch noch andere“, sagte der Sportdirektor des Aufsteigers und Tabellenzweiten nach dem 2:1-Sieg gegen Hoffenheim.

Werner erzielte in der Partie auch vor den Augen von Weltmeister-Coach Löw seinen elften Saisontreffer. Der 20-Jährige, der im Sommer vergangenen Jahres von Absteiger VfB Stuttgart nach Leipzig gewechselt war, ist derzeit der erfolgreichste deutsche Stürmer.

Rangnick lobte seine Leistung für RB bisher als fantastisch, rückte aber weitere Akteure aus der jungen und derzeit zweitbesten Mannschaft der Liga in den Fokus. „Wir haben schon noch ein paar andere Spieler. Heute waren fünf Deutsche in der Startformation, die er (Löw) auch gesehen hat.“

Unter anderem meinte Rangnick Willi Orban (24 Jahre) und Marcel Halstenberg (25) in der Abwehr. „Da braucht man ja auch Spieler, nehm ich mal an“, sagte der 58 Jahre alte Sportdirektor der Leipziger. „Es ist ja nicht so, dass die dafür nicht infrage kommen.“ Im Mittelfeld gilt Diego Demme (25) als möglicher Kandidat für die DFB-Auswahl.

Wolfsburg will nicht mehr transferieren

Der VfL Wolfsburg will trotz des Abgangs von Daniel Caligiuri zu Schalke keine weiteren Transfers mehr tätigen. Bis zum Ende der Wechselfrist am Dienstag werde nichts mehr passieren, kündigte Sportchef Olaf Rebbe nach dem 1:2 (1:1) gegen Augsburg an. „Unsere Planungen sind abgeschlossen“, sagte Rebbe. Auch weitere Abgängen sind nicht zu erwarten, der als Wechselkandidat gehandelte Luiz Gustavo solle beim VfL bleiben. „Es gibt definitiv kein Angebot“, sagte Rebbe über Gerüchte aus Italien, Gustavo könnte noch bis Dienstag in die Serie A wechseln.

In den vergangenen Wechselperioden hatte es vor allem in Wolfsburg stets bis kurz vor dem Ende der Frist immer noch hektische Transfers gegeben.