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Neymar beendet für Cup-Verteidiger lange Durstrecke

Atlético Madrid und der FC Barcelona haben sich gute Ausgangspositionen für den Einzug in die Vorschlussrunde des spanischen Fußball-Pokal-Wettbewerbs verschafft. Der Madrider Achtelfinal-Gegner von Bayer Leverkusen in der Champions League setzte sich am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey gegen SD Eibar klar mit 3:0 (1:0) durch. Der Franzose Antoine Griezmann (28.), Angel Correa (60.) und Kevin Gameiro (67.) trafen für die Gastgeber. Das Rückspiel in der Runde der letzten Acht findet am kommenden Mittwoch statt.

Cup-Verteidiger Barcelona kam dank eines verwandelten Foulelfmeters von Neymar (21.) zu einem 1:0 (1:0) bei Real Sociedad San Sebastian. Es war der erste Sieg der Katalanen in San Sebastian seit 2007. Nationaltorwart Marc-André ter Stegen wurde im Pokalspiel von Barca-Trainer Luis Enrique geschont. Barcelona empfängt San Sebastian am kommenden Donnerstag zur zweiten Partie.

Weitere Werder-Ausfälle gegen Dortmund

Werder Bremen muss zum Hinrunden-Abschluss gegen Borussia Dortmund auf Zlatko Junuzovic und Aron Johannsson verzichten. Zwar nahm Mittelfeldspieler Junuzovic wieder das Training auf, doch seine Wadenverletzung ist noch nicht komplett verheilt. „Dortmund kommt zu früh“, erklärte Werder-Trainer Alexander Nouri. Stürmer Johannsson fehlt ebenfalls wegen Problemen an der Wade.

Sein Debüt für Werder wird mit großer Wahrscheinlichkeit Winter-Neuzugang Thomas Delaney geben. Der zentrale Mittelfeldspieler ist nach den langfristigen Ausfällen von Philipp Bargfrede und Florian Grillitsch sofort gefordert. „Er bringt eine Sieger-Mentalität mit. Er ist laufstark und hilft uns in allen Bereichen“, schwärmte Nouri. Der Däne Delaney wechselte zum Jahresbeginn vom FC Kopenhagen für zwei Millionen Euro an die Weser.

Keine Auswirkungen auf Werders Spielweise hat das Fehlen von Dortmunds Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (Afrika-Cup). „Sie haben so viel Qualität im Kader, dass sie jeden Spieler Eins-zu-Eins ersetzen können. Ich gucke sowieso weniger auf den BVB, sondern auf uns“, sagte Nouri. „Wir wollen an die letzten Auftritte vor der Winterpause anknüpfen.“ Offensivspieler Fin Bartels ergänzte: „Wir haben fünf Spiele nicht verloren. Wir werden mit breiter Brust auftreten.“

Steigt Bitburger beim DFB und HSV aus?

Dem DFB könnte der Verlust eines langjährigen Sponsors drohen. Wie das "manager magazin" berichtet, prüft die Bitburger Braugruppe den Ausstieg aus dem Sponsoring der Nationalmannschaft und diverser Bundesligaclubs, darunter auch der HSV.

Es sei "nicht unüblich", dass sich eine neue Geschäftsführung bestehende Aktivitäten "genau anschaut", teilte Axel Dahm, seit September neuer Sprecher der Bitburger-Geschäftsführung, dem Magazin mit. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Bitburger ist seit über 25 Jahren DFB-Partner, der aktuelle Vertrag läuft noch bis Ende 2018. Der Konzern ist "Offizieller Premium-Partner des Deutschen Fußball-Bundes und seiner Nationalmannschaften", die für die alkoholfreien Produkte der Brauerei werben.

Der Braukonzern hat unter anderem auch Verträge mit dem Hamburger SV, 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Köln. Insgesamt soll das Fußballsponsoring jährlich rund 15 Millionen Euro kosten.

TV-Kommissar Brandt ist Werder-Trikot peinlich

Matthias Brandt (55) trägt sein Werder-Bremen-Trikot mit der Aufschrift „Von Meuffels“ nicht im Stadion. „Es wird auch mal angezogen“, sagte der Schauspieler und Darsteller des Münchner „Polizeiruf 110“-Kommissars Hanns von Meuffels der „Süddeutschen Zeitung“. „Aber es im Stadion zu tragen, wäre mir peinlich, insofern erfüllt es nicht den Sinn, der dahintersteckte, als es mir geschenkt wurde.“ Das Maximale an Kostümierung sei eine kleine Raute seines Lieblingsvereins am Kragen. Kürzlich kündigte Brandt den Ausstieg aus seiner Kommissars-Rolle an, die er seit 2011 spielt und seitdem elf Mal zu sehen war.

Darmstadt hofft auf Neuzugang Steinhöfer

Vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres gegen Borussia Mönchengladbach bangt Schlusslicht SV Darmstadt 98 um den Einsatz von Neuzugang Sidney Sam und Routinier Peter Niemeyer. Der Ex-Schalker Sam stieg am Donnerstag nach einer Erkältung wieder ins Lauftraining ein, wie Trainer Torsten Frings sagte. Niemeyer sollte nach seiner Oberschenkelzerrung sogar Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Bei beiden werde es aber „ganz, ganz eng“ mit einem Einsatz bei der Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).

Darmstadts Trainer Torsten Frings (M.) bei der Einheit am Mittwoch
Darmstadts Trainer Torsten Frings (M.) bei der Einheit am Mittwoch © Imago/Jan Hübner

Möglich ist, dass dann auch Markus Steinhöfer zum Kader der Darmstädter gehört. „Fakt ist, dass wir gerne mit ihm arbeiten möchten“, sagte Frings. Der 30 Jahre alte Rechtsverteidiger, der in der Bundesliga 41 Partien für Eintracht Frankfurt und in der Champions League achtmal für den FC Basel bestritt, war zuletzt vereinslos und trainiert seit einigen Wochen bei den „Lilien“ mit. Kein Thema mehr ist dagegen wohl der Angreifer Terrence Boyd von RB Leipzig. „Wir haben uns mit ihm beschäftigt. Aber mein letzter Kenntnisstand ist, dass das nicht machbar ist für uns“, sagte Frings.

Ancelotti hakt Verratti ab

Bayern Münchens Trainer Carlo Ancelotti rechnet sich "keine Chance" auf eine Verpflichtung seines italienischen Landsmanns Marco Verratti aus. Der Mittelfeldspieler von Paris St. Germain werde dort noch "für lange Zeit bleiben", sagte der 57-Jährige.

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti © Imago/DeFodi

Im Zuge jüngster Spekulationen um ein Karriereende des Spaniers Xabi Alonso (35), dessen Vertrag beim FC Bayern im Sommer ausläuft, waren zugleich Gerüchte um ein Interesse am 24-jährigen Verratti als Nachfolger aufgekommen. "Ich kenne Verratti", sagte Ancelotti, der den Nationalspieler in seiner Zeit bei PSG trainiert hatte, "er ist ein sehr guter Spieler, aber er gehört Paris. Ich habe drei Monate lang nicht mit ihm telefoniert. Keine Chance, dass wir ihn bekommen."

Mit Alonso würde Ancelotti hingegen gerne auch noch über diese Spielzeit hinaus zusammenarbeiten. "Ich denke, er ist sehr wichtig. Ich hoffe, dass er die nächste Saison noch spielt", sagte der Bayern-Coach erneut. Gesprochen habe er mit dem Routinier noch nicht "über diese Situation". Im Trainingslager in Katar hatte Alonso seine Zukunft offen gelassen und sich auch keine Frist für eine Entscheidung setzen wollen.

Hecking sieht Rumpfteam in der Bringschuld

In sein erstes Spiel als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach startet Dieter Hecking unter erschwerten Umständen. Der Coach muss in der Partie bei Darmstadt 98 gleich sieben Profis ersetzen, darunter Stammspieler wie Ibrahima Traoré, Patrick Herrmann, Tobias Strobl und Nico Elvedi. „Ich hoffe, dass wir das wegstecken und die vielen Ausfälle verkraften. Wir wollen aus Darmstadt ein Erfolgserlebnis mitnehmen“, sagte Hecking.

Trotz der angespannten Personallage und dem schwachen Auftritt seines Teams am vergangenen Wochenende beim Telekom Cup ist der neue Coach zuversichtlich. „Die Mannschaft weiß, dass sie in der Bringschuld ist. Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl“, meinte Borussias Coach vor seinem 333. Bundesligaspiel als Trainer.

Allerdings ist die Auswärtsbilanz der Gladbacher äußerst schwach. In den letzten 18 Spielen in der Fremde gab es nur einen Sieg - den aber am 14. Mai 2016 in Darmstadt. Hecking fordert einerseits, dass sein Team das körperbetonte Spiel der Darmstädter annimmt. Auf der anderen Seite möge die Mannschaft aber auch das Spielerische nicht außer Acht lassen. „Nur Härte und Zweikampf entspricht nicht der Mentalität der Mannschaft“, betonte der Trainer.

Ceferin will mehr WM-Plätze für Europa

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin will sich nach der Ausweitung der WM auf 48 Teams für mehr europäische Startplätze stark machen. „Wir werden für so viele wie möglich kämpfen“, sagte er am Donnerstag in St. Petersburg und betonte: „Die beste Qualität des Fußballs in der Welt ist diejenige in Europa.“ Die Fifa hatte in der vergangenen Woche die Aufstockung der WM von 2026 an von bisher 32 auf 48 Mannschaften beschlossen. Über die Verteilung der Startplätze für jede Konföderation wird noch diskutiert.

Im bisherigen 32er-Modus stellt Europa mit 13 Mannschaften die meisten WM-Teams. Prozentual liegt Südamerika vorne, das vier oder fünf seiner zehn Mitglieder zur WM schicken darf.

Fifa-Präsident Gianni Infantino will mit der Aufstockung aber besonders die Chancen für Teams aus Afrika und Asien zur Teilnahme erhöhen. Eine endgültige Entscheidung über die Qualifikationsplätze wird derzeit rund um den Fifa-Kongress im Mai in Bahrain erwartet.

Mertesacker bleibt bei Arsenal

Per Mertesacker spielt seit 2011 beim FC Arsenal
Per Mertesacker spielt seit 2011 beim FC Arsenal © Imago/Sportimage

Weltmeister Per Mertesacker bleibt bis 2018 beim englischen Premier-League-Club FC Arsenal. Die Gunners machten von ihrer Option Gebrauch und verlängerten den Vertrag des deutschen Abwehrspieles um eine weitere Saison, wie Teammanager Arsene Wenger am Donnerstag bekannt gab.

Mertesacker spielt seit 2011 für die Londoner. Zuletzt war spekuliert worden, dass der 32-Jährige im Sommer nach Deutschland zurückkehren und sich einem seiner früheren Klubs Hannover 96 oder Werder Bremen anschließen könnte.

Nagelsmann für Regeländerungen

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann hat sich für Regeländerungen im Fußball ausgesprochen. „Ein bisschen frischer Wind schadet nicht“, sagte der mit 29 Jahren jüngste Bundesliga-Coach zu den revolutionären Vorschlägen von Fifa-Direktor Marco van Basten. Nagelsmann sprach sich erneut für die Einführung von Zeitstrafen aus und auch von Shoot-outs: „Das ist ganz interessant und sicher eine Alternative zum Elfmeter“, sagte er am Donnerstag.

Bei den Zeitstrafen sei es „auf lange Sicht zwingend notwendig, dass man sich über die Thematik Gedanken macht“. Nicht viel hält Nagelsmann indes davon, das Abseits abzuschaffen.

Van Basten hatte angesichts der umstrittenen Mega-WM 2026 mit 48 teilnehmenden Mannschaften vorgeschlagen, nach jedem Gruppenspiel bei Gleichstand einen Sieger zu ermitteln, indem fünf Spieler jeder Mannschaft im Wechsel aus 25 Metern auf den Torwart zulaufen. Der niederländische Ex-Nationalspieler äußerte zudem weitere Ideen wie Zeitstrafen statt Gelber Karten.

Weiter Rätsel um Choupo-Moting

Schalke hofft weiter auf die Spielberechtigung für Eric Maxim Choupo-Moting in der Partie am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Ingolstadt. Noch ist offen, ob der Angreifer nach seiner Absage für den Afrika Cup in der Bundesliga eingesetzt werden darf. „Die Kardinalfrage lautet: Gilt das vorläufige Aufgebot laut Fifa-Statuten als offizielle Nominierung für den Afrika-Cup. Wir sind der Auffassung: Nein“, kommentierte Schalke-Manager Christian Heidel den kniffligen Sachverhalt.

Choupo-Moting war Mitte Dezember in das vorläufige Aufgebot der kamerunischen Nationalmannschaft berufen worden. Eine endgültige Nominierungs-Nachricht hat der 27-Jährige laut Heidel danach jedoch nicht erhalten. Der Stürmer hatte die Teilnahme am Turnier aus persönlichen Gründen und mit Verweis auf die Verletzungsprobleme im Schalker Team abgesagt.

Ob Choupo-Moting wirklich offiziell nominiert wurde, muss nun die Fifa entscheiden. Wenn ja, wäre er für seinen Verein nicht spielberechtigt. Ohne eine Entscheidung des Weltverbandes, die der Revierclub bis Freitag erwartet, will Schalke laut Heidel „auf einen Einsatz verzichten“.

In einem ähnlichen Fall hatte der FC Liverpool das Spitzenspiel der Premier League bei Manchester United (1:1) ohne den ehemaligen Schalker Joel Matip bestritten. Vor der Partie am Sonntag war nicht endgültig klar, ob der Nationalverteidiger Kameruns eingesetzt werden kann. Aus Angst vor einer Strafe verzichtete Trainer Jürgen Klopp auf Matips Mitwirken.

Podolski erneut seinen "Eier"-Spruch

Lukas Podolski siegte mit Galatasaray am Dienstag im türkischen Pokal bei Elazigspor (4:1)
Lukas Podolski siegte mit Galatasaray am Dienstag im türkischen Pokal bei Elazigspor (4:1) © Picture Alliance

Mit seiner Verteidigungsrede für Bundestrainer Joachim Löw nach dessen "Hosengate" hatte Lukas Podolski während der EM in Frankreich für Lacher gesorgt. Jetzt hat der künftige "Bild"-Kolumnist (siehe ältere Meldung) seinen Taschenbillard-Spruch neu aufgelegt. "80 Prozent von uns kraulen sich auch an den 'Eiern'", überschrieb Poldi bei Twitter ein aktuelles Bild von sich, mit dem er seine These aus dem Sommer noch einmal stützte.

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Baumann glaubt an Werder-Überraschungen

Werder Bremens Sportchef Frank Baumann hat deutliche Niederlagen gegen Borussia Dortmund und Bayern München ausgeschlossen. "Das wird nicht passieren“, versprach Baumann im Interview des „Weser Kuriers“. Der Ex-Profi traut seinem Team in den Partien am Sonnabend gegen den BVB (15.30 Uhr) und am 28. Januar gegen den FC Bayern sogar Überraschungen zu: „Wir können in diesen Partien vieles positiv gestalten.“

Das Hinspiel in München hatte Werder noch unter dem alten Trainer Viktor Skripnik 0:6 verloren. „In der Vergangenheit haben wir uns in dem ein oder anderen Spiel, gerade auswärts in München, gefühlt von vorn herein wenig zugetraut. Ich bin mir sicher, dass es diesmal nicht so ist“, sagte Baumann.

Auch die vielen Verletzten im Mittelfeld machen Baumann keine Sorgen. „Trotzdem haben wir im Mittelfeld genügend Alternativen, um eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz zu bringen“, sagte Baumann.

Klopp verteidigt seine Liverpool-Rotation

Teammanager Jürgen Klopp hat nach dem mühevollen, aber letztlich erfolgreichen Nachsitzen des FC Liverpool in der dritten Runde des FA Cup seine erneut jugendliche Startelf verteidigt. "Wir spielen jetzt Samstag, dann Mittwoch, dann Samstag, dann Dienstag. Wenn ich immer dieselben Spieler spielen lassen würde, wäre ich ein echter Idiot", sagte Klopp nach dem 1:0 (1:0) im Wiederholungsspiel beim Viertligisten Plymouth Argyle.

Angespannt: Jürgen Klopp in Plymouth
Angespannt: Jürgen Klopp in Plymouth © Imago/BPI

Klopp gab aber zu, dass seine Youngster um Torhüter Loris Karius trotz früher Führung durch Lucas Leiva (19.) mit den Nerven zu tun gehabt hätten. "Es war für sie eine Herausforderung live im Fernsehen zu spielen, gegen einen Viertligisten, wo jeder denkt, du bist drei, vier Klassen besser", sagte Klopp. Dass die Presse die Leistung des ein oder anderen Talents kritisch sehe, sei ihm aber "egal", meinte er.

Lucas' erstes Pflichtspieltor seit 2010 reichte den Reds, bei denen Vorlagengeber Philippe Coutinho erstmals seit November wieder in der Anfangsformation stand, nach dem 0:0 im Hinspiel an der Anfield Road zum Weiterkommen. Der Außenseiter traf in der zweiten Hälfte durch Jawke Jervis den Pfosten (75.), Liverpools Divock Origi verschoss einen Foulelfmeter (86.). Nationalspieler Emre Can stand nicht im Kader.

In der vierten Runde trifft Klopps Team am 28. Januar auf Zweitligist Wolverhampton Wanderers. Zunächst wartet am Samstag in der Premier League aber Swansea City - das erste von vier Spielen binnen elf Tagen für Liverpool, darunter auch das Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Southampton im Ligapokal (25. Januar).

Podolski wird Fußball-Kolumnist

Umtriebig: Lukas Podolski
Umtriebig: Lukas Podolski © Imago/Eibner

Mit „Fussball Bild“ kommt an diesem Freitag (20. Januar) erstmals in Deutschland eine tägliche Fußballzeitung an die Kioske. Nach einem Testlauf in den Großräumen München und Stuttgart erscheine die Zeitung zum Start der Bundesliga-Rückrunde nun bundesweit, teilte das Medienhaus Axel Springer am Donnerstag in Berlin mit. Als Autor hat die Redaktion den früheren Nationalspieler Lukas Podolski verpflichtet, der eine wöchentliche Kolumne schreiben wird. „Sachlich, fachlich, aber auch mit Humor“, wie der Verlag den Fußballweltmeister zitiert. Das Blatt im Tabloidformat soll von Montag bis Sonnabend mit 32 Seiten erscheinen und 1 Euro kosten. Die Startauflage liegt bei 300.000 Exemplaren.

Kern von „Fussball Bild“ sind die Inhalte aus der zentralen „Bild“-Sportredaktion, der 23 „Bild“-Regionalausgaben sowie der digitalen „Bild“-Angebote. In anderen Ländern gehören Sportzeitungen längst zum Angebot an den Kiosken. Mit „Marca“ oder „As“ in Spanien, der italienischen „Gazzetta dello Sport“ oder „L'Equipe“ in Frankreich widmen sich mehrere Zeitungen in Europa täglich ausschließlich dem Sport.

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BVB-Bender fällt erneut aus

Borussia Dortmund muss erneut für mehrere Wochen auf Sven Bender verzichten. Wie der Bundesligist am Donnerstag mitteilte, hat sich der Abwehrspieler im Test beim SC Paderborn (6:1) einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen. Für den 27-Jährigen ist das ein weiterer Rückschlag. Er hatte dem Team von Trainer Thomas Tuchel bereits zu Saisonbeginn fast vier Monate lang gefehlt und erst kurz vor Weihnachten ein Comeback gefeiert. Voller Hoffnung auf mehr Stabilität in der Dortmunder Deckung hatte Tuchel den Olympiazweiten Bender noch im Trainingslager von Marbella zu Jahresbeginn als „Schlüsselspieler“ bezeichnet.

Leipzig bleibt bei Saisonzielen

RB Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaf will trotz des derzeitigen Höhenflugs die Saisonziele nicht verändern. "Für uns gilt es jetzt einfach, wieder Fahrt aufzunehmen. Wir wollen hier weiterhin unsere jungen, talentierten Spieler besser machen. Und bei uns hat jetzt auch keiner neue Ziele ausgerufen, dass wir auf einmal die Champions League oder Europa League erreichen müssen", sagte Mintzlaff der "Frankfurter Rundschau".

Der Aufsteiger liegt derzeit mit 36 Punkten drei Zähler hinter Rekordmeister Bayern München auf Platz zwei der Tabelle. Ende Dezember hatte Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz die Europapokalplätze als Ziel bezeichnet.

"Wir bleiben aber auch nach diesem attraktiven Fußball und der starken Ausbeute von 36 Punkten nach 16 Spieltagen weiterhin dabei, eine sorgenfreie Saison spielen zu wollen", sagte Mintzlaff: "Dass Herr Mateschitz vom Europapokal gesprochen hat, ist sein gutes Recht. Und unsere Zielsetzung einer sorgenfreien Saison schließt das am Ende ja nicht aus."

Real muss auf Carvajal verzichten

Real Madrid muss voraussichtlich einen Monat auf den früheren Bundesliga-Profi Daniel Carvajal verzichten. Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger, der in der Saison 2012/13 insgesamt 32 Spiele für Bayer Leverkusen bestritten hat, leidet an einer Oberschenkel-Verletzung.

Bayern jetzt Vierter in der Geldliga

Bayern München ist in der weltweiten Fußball-Geldliga um einen Platz auf Rang vier geklettert. Die Münchner steigerten ihren Umsatz in der Saison 2015/16 nach Berechnungen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte auf 592 Millionen Euro und verdrängten damit den Scheich-Club Paris St. Germain. Neuer Spitzenreiter ist Manchester United, das mit 689 Millionen Euro Real Madrid (620,1) von Rang eins verdrängte. Die Königlichen rutschten auf Platz drei ab, Zweiter bleibt der FC Barcelona (620,2). Unter den Top 20 sind acht englische Clubs.

Bayern München konnte den Umsatz erneut steigern
Bayern München konnte den Umsatz erneut steigern © Imago/DeFodi

Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund blieb mit einem Umsatz von 283,9 Millionen Euro Elfter, der FC Schalke 04 rutschte um einen Rang auf den 14. Platz ab (224,5). Der im Vergleich zur Vorsaison um 25 Prozent gestiegene Umsatz beim FC Bayern ist der Studie zufolge einem Plus an Einnahmen aus internationalen Fernsehverträgen der Bundesliga und verbesserten Deals mit Werbepartnern geschuldet. Die Münchner schafften es zum neunten Mal in Serie in die Top fünf der Rangliste.

Die Deloitte-Geldrangliste

1. Manchester United (Vorjahr: Platz 3)

Umsatz 2015/16: 689,0 Millionen Euro* (2014/15: 519,5 Millionen Euro) *exklusive Transfererlöse

2. FC Barcelona (2.)

620,2 (560,8)

3. Real Madrid (1.)

620,1 (577,0)

4. FC Bayern München (5.)

592,0 (474,0)

5. Manchester City (6.)

524,9 (463,5)

6. Paris St. Germain (4.)

520,9 (480,8)

7. Arsenal London (7.)

468,5 (435,5)

8. FC Chelsea (8.)

447,4 (420,0)

9. FC Liverpool (9.)

403,8 (391,8)

10. Juventus Turin (10.)

341,1 (323,9)

11. Borussia Dortmund (11.)

283,9 (280,6)

12. Tottenham Hotspur (13.)

279,7 (257,5)

13. Atlético Madrid (15.)

228,6 (176,6)

14. FC Schalke 04 (13.)

224,5 (219,7)

15. AS Rom (16.)

218,2 (179,1)

16. AC Mailand (14.)

214,7 (199,1)

17. Zenit St. Petersburg (18.)

196,5 (167,8)

18. West Ham United (neu)

192,3 (160,9)

19. Inter Mailand (20.)

179,2 (164,8)

20. Leicester City (neu)

172,1 (137,2)

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Jermaine Jones wechselt wegen der Familie

Ex-Bundesligaprofi Jermaine Jones wechselt in der Major League Soccer von den Colorado Rapids zu den Los Angeles Galaxy. Dies gab der Club am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt. Der 35-Jährige gab familiäre Gründe für den Transfer nach Kalifornien an. Jones spielte in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und den FC Schalke 04. Für die US-Nationalmannschaft kam der Deutsch-Amerikaner bislang 67 Mal zum Einsatz. Die neue MLS-Saison beginnt Anfang März.

Asiens CL-Sieger protestiert gegen Sperre

Der asiatische Champions-League-Sieger Jeonbuk Hyundai Motors legt gegen seine Sperre für die anstehende Saison in der Königsklasse Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein. Das kündigte der Klub aus Südkorea am Donnerstag an. Jeonbuk war am Mittwoch als Folge eines Manipulation-Skandals vom asiatischen Kontinentalverband AFC sanktioniert worden.

In der heimisch K-League wurden Jeonbuk bereits im September des vergangenen Jahres neun Punkte abgezogen. Zudem musste der Klub aus Jeonju 78.000 Euro Strafe zahlen. Grund für die Sanktionen war die Verurteilung eines Jeonbuk-Scouts, der im Jahr 2013 Schiedsrichter bestochen hat.

Horst Eckel folgt auf Harald Glööckler

Horst Eckel (84), deutscher Weltmeister von 1954, ist bald um einen Titel reicher - und zwar um einen närrischen. Der Frankenthaler Carneval Verein von 1820 e.V. schlägt das einstige Laufwunder am Sonnabend zum "Ritter von der Hobelbank“. Eckel ist einer der letzten lebenden Helden des „Wunders von Bern“, wie der deutsche WM-Sieg damals genannt wurde, begründete der Vereinssprecher Hans Wagner die Entscheidung. Außerdem sei er Pfälzer, habe eine besondere Leistung gezeigt und einen gewissen Humor, „was alles mit reinspielt“.

Der Titel wird Eckel bei einem Gala-Ball verliehen, zu dem der 84-Jährige in Begleitung seiner Frau kommt. Im vergangenen Jahr war der Modeschöpfer und Neu-Pfälzer Harald Glööckler zum Ritter geschlagen worden. Zu den mehr als 300 Geehrten gehören nach Vereinsangaben auch die Politiker Helmut Kohl (CDU) und Kurt Beck (SPD) sowie die Tennisspielerin Anke Huber.