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Ancelotti würde "das jetzt unterschreiben"

Trainer Carlo Ancelotti will im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt wieder das wahre Gesicht des FC Bayern München sehen. Der Italiener vermisste in den vergangenen zwei nicht gewonnenen Partien vor der Länderspielpause "die volle Intensität“ im Spiel des Tabellenführers. "Es gab einige Kritik“, sagte Ancelotti zum 0:1 in der Champions League gegen Atlético Madrid und dem 1:1 gegen Köln. "Diese dient uns als Motivation.“ Mit Blick auf die kommenden Wochen sagte er: "Wenn wir in den nächsten zehn Spielen wieder acht Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage erzielen, würde ich das jetzt unterschreiben.“

Wolfsburg mit Gomez und Luiz Gustavo

Der VfL Wolfsburg kann im Spiel gegen RB Leipzig am Sonntag (17.30 Uhr) wieder auf Mario Gomez und Luiz Gustavo zurückgreifen. Beide Leistungsträger gaben vor dem Duell mit dem Aufsteiger grünes Licht. „Sie können spielen“, erklärte VfL-Trainer Dieter Hecking am Freitag. Verzichten muss der Coach allerdings auf die Abwehrspieler Philipp Wollscheid und Jannes Horn, die beide krank sind. Hinter dem Einsatz von Vieirinha (Wadenprobleme) steht noch ein großes Fragezeichen.

Die seit fünf Partien sieglosen Wolfsburger hoffen ausgerechnet gegen das bislang ungeschlagene Überraschungsteam aus Leipzig auf das Ende der Negativserie. „Wir müssen Tore machen - dies wäre schon mal sehr hilfreich“, betonte Hecking. Bislang erzielte die VfL-Offensive in sechs Begegnungen ganze vier Treffer. „Daran krankt es“, sagte der Ex-Profi. „Wir erspielen uns viele Chancen. Vielleicht sollten wir einfach mal nur zwei Möglichkeiten haben und dafür aber gewinnen.“

Darmstadts Torhüter Esser droht Ausfall

Darmstadt 98 bangt vor dem Spiel beim FSV Mainz 05 am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) um den Einsatz von Keeper Michael Esser. Der 28-Jährige konnte zuletzt wegen der Folgen einer Schulterprellung nur eingeschränkt trainieren. "Es wird von Tag zu Tag besser. Wir werden Samstag überprüfen, ob er spielen kann", sagte Lilien-Coach Norbert Meier am Freitag.

Die Blessur hatte Esser in der Partie gegen Werder Bremen (2:2) am 1. Oktober erlitten. Sollte der Stammtorhüter ausfallen, würde Daniel Heuer Fernandes zum Einsatz kommen. Der ehemalige Paderborner hatte Esser bereits nach seiner Auswechslung vor zwei Wochen vertreten.

Entscheidung über Mega-WM Anfang 2017

Das Fifa-Council wird voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres über eine mögliche Ausweitung der WM ab 2026 entscheiden. Das Gremium treffe sich das nächste Mal am 9./10. Januar in Zürich, berichtete das belgische Ratsmitglied Michel D’Hooghe nach der Council-Sitzung am Freitag. Bis dahin sollen weitere interne Studien ergeben, ob eine Erhöhung der Teilnehmerzahl von bislang 32 Mannschaften möglich ist.

Kommentar: Infantino könnte Blatter vergessen machen

Dem Council sollen Vorschläge für Weltmeisterschaften mit 32, 40 und 48 Teams präsentiert werden. Es wird eine Aufstockung erwartet, da sich vor allem der neue Fifa-Präsident Gianni Infantino dafür stark macht.

Klopp ist Englands Trainer des Monats

Jürgen Klopp vom FC Liverpool ist als erster Deutscher zum "Teammanager des Monats" in der englischen Premier League gewählt worden. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund setzte sich bei der Abstimmung für den Monat September unter anderem gegen Pep Guardiola (Manchester City) und Arsene Wenger (FC Arsenal) durch. Spieler des Monats ist der ehemalige Leverkusener und Hamburger Heung-Min Son (Tottenham Hotspur). Der Südkoreaner wurde als erster Asiate ausgezeichnet.

Jürgen Klopp hatte im September viel Grund zur Freude
Jürgen Klopp hatte im September viel Grund zur Freude © imago/BPI | imago sportfotodienst

"Ich bin in unser Büro gekommen und habe zu meinen Trainern gesagt: Wir sind Teammanager des Monats", erklärte Klopp: "Ich brauche keine persönlichen Preise, aber es ist schön, einen weiteren zu haben." Gewählt wird der Sieger sowohl von einem Expertengremium als auch den Fans.

Im vergangenen Monat hatte Klopp mit seinem Team mit drei Siegen aus drei Spielen die optimale Punkteausbeute geholt. Darunter war auch ein 2:1-Auswärtserfolg beim FC Chelsea. Derzeit liegen die Liverpooler auf Platz vier der Tabelle, zwei Zähler hinter Tabellenführer Manchester City.

Mehr Verletzte bei Fan-Krawallen

Weniger Straftaten, mehr Verletzte, mehr Festnahmen: Rund um die Partien der ersten und zweiten Bundesliga haben sich in der vergangenen Saison keine einheitlichen Trends über die Gewalt von Fußball-Fans feststellen lassen. Das geht aus dem Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) zur Spielzeit 2015/16 hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Während die Anzahl der Verletzten rund um Fußball-Spiele von insgesamt 863 auf 892 leicht anstieg, reduzierte sich die Zahl der eingeleiteten Strafverfahren im Vergleich zum Vorjahr von 6.364 auf 5.948. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl an freiheitsentziehenden oder -beschränkenden Maßnahmen für die beiden Bundesligen um knapp 30 Prozent von 7.571 auf 9.688.

"Grundsätzlich bewegen sich Sicherheitsstörungen und gewalttätiges Verhalten im Zusammenhang mit Fußballveranstaltungen auf einem saisonbedingt schwankenden, jedoch insgesamt weiterhin hohen Niveau", bilanziert die ZIS. So seien beispielsweise auch die Schätzungen der Polizeibehörden zu potentiell gewaltbereiten Fans der Vereine von der Bundesligen bis zur 3. Liga mit 13.650 (Vorjahr: 13.500) Personen nahezu konstant geblieben.

Poldi verabschiedet sich gegen England

Die Nationalmannschaft beginnt das Länderspiel-Jahr 2017 wie erwartet mit einem Heimspiel gegen England. Der Klassiker findet am 22. März 2017 (20.45 Uhr) in Dortmund statt, wie der DFB am Freitag mitteilte. Vier Tage nach diesem Testspiel trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw am 26. März in Baku in der WM-Qualifikation auf Aserbaidschan. „Spiele gegen England sind immer etwas Besonderes. Bei den Fans rufen solche Paarungen natürlich Erinnerungen hervor und schüren jetzt schon die Vorfreude“, sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff. Das Testspiel an diesem Termin hatte Bundestrainer Joachim Löw als Abschieds-Datum für Lukas Podolski angegeben.

Dänen drohen mit Uefa-Austritt

Dänemarks Erstliga-Clubs haben wegen der umstrittenen Reform der Champions League mit einem Austritt aus der Uefa gedroht. „Wir sind uns einig, dass wir das tun müssen, was am Besten für den dänischen Fußball ist“, sagte der Chef des Verbands der dänischen Superliga-Vereine, Claus Thomsen, der Zeitung „BT“. „Wenn das bedeutet, dass wir in anderen Turnieren als denen der Uefa spielen, dann ist das eben so.“ Eine endgültige Entscheidung sei in dieser Sache aber noch nicht getroffen, betonte Thomsen. Die dänischen Vereine befürchten, dass die Änderungen in der Königsklasse ab 2018 zulasten der Teilnahme kleiner und mittelgroßer Länder gehen.

Zuvor hatte der Direktor des amtierenden dänischen Meisters FC Kopenhagen, Anders Hørsholt, am Donnerstag in der Zeitung „BT“ angekündigt, dass der Verein mit anderen Klubs aus den Niederlanden, Schweden, Belgien, Norwegen und Schottland über eine neue transnationale Liga verhandle.

Ende August hatte die Uefa Reformpläne für die Königsklasse vorgestellt. Diese sehen unter anderen vor, dass die vier Topnationen des Uefa-Nationenrankings von der Saison 2018/19 an je vier Teams für die Gruppenphase stellen. Die Uefa reagierte mit dieser Entscheidung auf den Druck der Top-Clubs und der European Club Association ECA, die indirekt sogar mit einer Abspaltung gedroht hatten. Auch die Geldverteilung soll zugunsten historisch erfolgreicher Clubs verändert werden. Dies wurde besonders in Ligen mittlerer und kleiner Länder heftig kritisiert.

Ob von einer dänischen Abspaltung von der Uefa auch Rafael van der Vaart betroffen sein könnte, muss abgewartet werden. Der ehemalige HSV-Kapitän steht derzeit beim FC Midtjylland unter Vertrag, sein aktuelles Arbeitspapier ist allerdings nur bis zum 30. Juni 2018 gültig.

Metzelder steigt bei Münster ein

Drittligist Preußen Münster hat in Christoph Strässer einen neuen Präsidenten und im ehemaligen Nationalspieler Christoph Metzelder ein neues Aufsichtsratsmitglied. Strässer übernimmt nach dem Rücktritt seines Vorgängers Georg Krimphove sofort dessen Amtsgeschäfte, teilte der Verein am Donnerstagabend mit.

Vom
Vom "Sky"-Experten in die dritte Liga: Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

Dem Präsidium des Bundesliga-Gründungsmitglieds gehören seit Donnerstag Siggi Höing (Vorstand Sponsoren), Martin Jostmeier (Vorstand Finanzen), Bernhard Niewöhner (Vorstand Nachwuchs) und Walther Seinsch (Vorstand Sport) an.

Fabian Roberg ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins, der in der vergangenen Woche seinen Cheftrainer Horst Steffen beurlaubt hatte. Der SC Preußen ist vor dem elften Drittligaspieltag Tabellen-Vorletzter.

Schalke-Jungstar Avdijaj baut erneut Unfall

Schalkes Donis Avdijaj hat erneut Ärger mit der Polizei wegen eines Verkehrsdeliktes. Der 20-Jährige soll am 3. Oktober in Osnabrück mit seinem Mercedes zunächst eine rote Ampel überfahren und dabei eine Radfahrerin gefährdet und anschließend beim Einparken ein anderes Fahrzeug beschädigt haben, ohne den Vorfall zu melden. Einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung bestätigte die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Freitag. Schalke seinerseits bestätigte ebenfalls entsprechende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Avdijaj

Donis Avdijaj absolvierte die Sommer-Vorbereitung mit Schalke - mehr aber auch nicht
Donis Avdijaj absolvierte die Sommer-Vorbereitung mit Schalke - mehr aber auch nicht © dpa | Marcel Kusch

Laut Bild hat Avdijaj die Vorkommnisse gegenüber S04-Manager Christian Heidel gebeichtet und wurde vom Klub daraufhin zu einer Geldstrafe belegt. „Donis bedauert sein Fehlverhalten. Dennoch können wir dies als Arbeitgeber nicht tolerieren“, zitiert das Blatt aus einer Stellungnahme der Schalker. Avdijaj war am Mittwoch nach rund dreimonatiger Verletzungspause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Avdijaj, in dessen Vertrag eine Ablösesumme in Höhe von 48,5 Millionen Euro festgeschrieben sein soll, war bereits vor zwei Jahren in die Schlagzeilen geraten, als er mit seinem über 150.000 Euro teuren Luxus-Mercedes einen leichten Autounfall verursachte. Nachdem er in der vergangenen eineinhalb Jahren an den österreichischen Erstligisten Sturm Graz ausgeliehen war, kehrte der Offensivspieler im Sommer zu Schalke zurück.

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Magdeburg-Fan stirbt nach Sturz aus Zug

Ausschreitungen gewaltbereiter Fans haben in Sachsen-Anhalt in der vergangenen Saison signifikant zugenommen. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, wurden in der Spielzeit 2015/2016 bei gewalttätigen Auseinandersetzungen im Rahmen von Fußball-Spielen 92 Menschen, darunter 46 Polizisten, verletzt. 2014/15 waren 49 Körperverletzungen gezählt worden, eine Saison zuvor waren 42 Personen betroffen.

Erst am Mittwoch hatte es einen Todesfall gegeben. Ein Anhänger des 1. FC Magdeburg erlag seinen schweren Kopfverletzungen, nachdem er aus bisher noch ungeklärten Gründen aus einem fahrenden Zug gestürzt war. Zuvor soll es laut Polizeiangaben zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Verstorbenen und seiner Begleiter mit Fans des Ligakonkurrenten Hallescher FC gekommen sein.

Grindel schließt neue Enthüllungen nicht aus

Ein Jahr nach Aufdeckung des Skandals um das deutsche WM-Sommermärchen schließt DFB-Präsident Reinhard Grindel weitere Enthüllungen nicht grundsätzlich aus. „Wir haben natürlich selbst versucht, uns ein Bild vom Geschäftsgebaren des WM-OK 2006 und früherer Führungskräfte des DFB zu machen. Dabei haben wir das Problem, dass zahlreiche Akten immer noch bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft sind. Vor einer abschließenden Bewertung der Arbeit des WM-OK müssen wir die Ermittlungen abwarten“, sagte Grindel der Deutschen Presse-Agentur.

Am 16. Oktober 2015 war durch einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ erstmals öffentlich über Fehlverhalten der WM-Macher um OK-Chef Franz Beckenbauer und dubiose Millionenüberweisungen im Vorfeld des Fußball-Turniers 2006 berichtet worden. Grindel sieht die Aufklärungsmöglichkeiten des DFB mittlerweile als erschöpft an.

„Wir haben den Zahlungsfluss der 6,7 Millione Euro vollständig aufgeklärt. Wir wissen, dass das Geld im Jahr 2002 auf einem Konto der Firma Kemco gelandet ist, die dem früheren Fifa-Funktionär Bin Hammam zugeordnet werden kann. Was er mit dem Geld gemacht hat, kann nur er selbst beantworten. Mit uns will er darüber zumindest nicht reden. Vielleicht kommen die Staatsanwaltschaften in Deutschland oder der Schweiz hier weiter“, sagte Grindel.

Werder muss wegen Kaninchen umziehen

Die Haupttribüne von Werders Platz 11
Die Haupttribüne von Werders Platz 11 © imago/nph | imago sportfotodienst

Kaninchen-Alarm an der Weser: Weil die possierlichen Nager einen Erdwall hinter der Haupttribüne von Platz 11 im wahrsten Sinne des Wortes untergraben haben, muss der Drittliga-Nachwuchs von Werder Bremen umziehen. Das nächste Heimspiel der U-23-Mannschaft am 23. Oktober (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt ist bereits ins benachbarte Weserstadion verlegt worden.

Eine behördliche Untersuchung durch einen Statiker hatte zuvor ergeben, dass die Standsicherheit der Tribüne nicht mehr den Bestimmungen entspricht. Werders Zweitliga-Fußballerinnen können die Sportstätte weiterhin nutzen, die Haupttribüne bleibt bei ihren Heimspielen aber geschlossen.

Privataudienz für Löw & Co. beim Papst

Große Ehre für Weltmeister Deutschland: Bundestrainer Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft werden offenbar am 13. oder 14. November im Vatikan von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

Der Termin in Rom liegt zwischen dem WM-Qualifikationsspiel am 11. November (20.45 Uhr/RTL) in Serravalle gegen San Marino sowie der Testbegegnung am 15. November in Mailand gegen Italien. Der in Argentinien geborene Papst gilt als ausgesprochener Fußball-Fan.

Allofs managt einen Favoriten

Der deutsche Turf sucht am Sonntag auf der Galopprennbahn in Köln den neuen Winterfavoriten und damit das vorläufig top-gewettete Pferd für das Deutsche Derby des kommenden Jahres. In dem mit 155.000 Euro dotierten Rennen ist ein Hengst aus dem Besitz von Klaus Allofs, dem Manager des Bundesligisten VfL Wolfsburg, favorisiert.

Der Allofs-Galopper Langtang hat bei zwei Starts einen ersten und einen zweiten Platz belegt und soll nun den begehrten Titel des Winterfavoriten holen. Er trifft in Köln auf acht Gegner, von denen Colomano (Adrie de Vries) am stärksten eingeschätzt wird.

Allofs besitzt Langtang gemeinsam mit der Stiftung Gestüt Fährhof, beide konnten am ersten Oktober-Wochenende mit Potemkin den Prix Dollar in Paris gewinnen.