Cozumel. Als Jonathan Brownlee im WM-Finale vor dem Zusammenbruch stand, sprang Alistair ein. Den Dank gab es dann vom Krankenbett.

Mit einem Drama um den Briten Jonathan Brownlee ist die WM-Serie der Triathleten zu Ende gegangen. Der 26 Jahre alte Olympia-Zweite von Rio lag am Sonntag beim Grand Final im mexikanischen Cozumel bis 400 Meter vor dem Ziel klar in Führung und war auf dem besten Weg zum WM-Titel, als er plötzlich unter der drückenden Hitze zu schwanken begann und zusammenzubrechen drohte.

Hinter der Ziellinie ging Jonathan Brownlee endgültig zu Boden
Hinter der Ziellinie ging Jonathan Brownlee endgültig zu Boden © dpa

Sein hinter ihm liegender, zwei Jahre älterer Bruder Alistair fing ihn auf, schleppte ihn weiter und schubste ihn über die Ziellinie. Jonathan Brownlee wurde am Ende Zweiter vor dem zweimaligen Olympiasieger Alistair Brownlee. Den Sieg sicherte sich der Südafrikaner Henri Schoeman.

Nach dem Lauf wurde Jonathan Brownlee erst einmal in einem Krankenhaus durchgecheckt, von wo aus er sich noch einmal bei seinem Bruder bedankte. "So wollte ich die Saison zwar nicht beenden, aber ich habe alles gegeben", schrieb er via Twitter.

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Deutsche Triathleten enttäuschen

Jonathan Brownlee hätte das Rennen über 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometer Laufen gewinnen müssen, um Mario Mola noch in der Gesamtwertung abfangen zu können. Doch durch Brownlees zweiten Platz reichte dem Spanier Rang fünf zu seinem ersten WM-Triumph. Er löste nach neun WM-Rennen seinen in dieser Saison lange verletzten Landsmann Javier Gomez ab.

Von den deutschen Triathlon-Männern überzeugte nur Justus Nieschlag als 18. einigermaßen. Steffen Justus wurde 43. In der Gesamtwertung war er als 23. bester Vertreter der Deutschen Triathlon Union (DTU), Gregor Buchholz gab im Finale auf, Jonathan Zipf trat aus gesundheitlichen Gründen nicht an.

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