Hamburg. Pascal Hens, 35, schlägt in Dänemark ein neues, vermutlich letztes Kapitel seiner aktiven Laufbahn auf.

Das schwarz-rote Trikot ist noch gewöhnungsbedürftig, aber Pascal Hens war erst einmal „froh, dass mir der HC Midtjylland diese Chance gegeben hat“. 13 Jahre lang hat der Weltmeister von 2007 für den Handball-Sport-Verein Hamburg gespielt, hier wollte er seine Karriere beenden. Die Insolvenz seines Clubs, der Lizenzentzug und schließlich der Rückzug aus der Bundesliga haben die Lebensplanung des HSV-Kapitäns durchkreuzt.

Nun ist offiziell, was das Abendblatt gestern angekündigt hatte: Hens, 35, schlägt in Dänemark ein neues, vermutlich letztes Kapitel seiner aktiven Laufbahn auf. Beim Tabellenelften Midtjylland bekommt der Halblinke einen Vertrag bis 2017. Bei einer Pressekonferenz in Herning wurde der prominente Neuzugang präsentiert.

„Ich will dem Club dabei helfen, noch ein paar Plätze gutzumachen“, sagte Hens. Midtjyllands Rückstand auf die acht Startplätze für die Meisterrunde der Boxer Herreligæn beträgt allerdings bereits sieben Punkte, und in der regulären Saison stehen nur noch acht Spieltage aus. Clubmanager Peter Andersen glaubt trotzdem, „dass uns Pascal auf Medaillenniveau heben kann“.

Eine Gelegenheit ergibt sich schon am Wochenende bei der Pokalendrunde in Odense, wobei im Halbfinale Tabellenführer Holstebro der Gegner ist. Skjern, der neue Club von Matthias Flohr, ist nicht vertreten.

Für den geplanten Neuaufbau stehen die beiden HSV-Veteranen somit nicht zur Verfügung. Dagegen könnte ihr langjähriger Mitspieler Stefan Schröder am Sonntag (17 Uhr, Volksbank-Arena) sein Debüt für den HSV II im Oberligaderby gegen den AMTV feiern. der 34 Jahre alte Rechtsaußen hält sich bis auf Weiteres bei der U23 fit, behält sich aber einen Wechsel bis zum Ablauf der Frist am 15. Februar vor.

Bestätigt wurde auch der Transfer von Abwehrchef Piotr Grabarczyk, 33, zum TuS N-Lübbecke. Der Pole unterschrieb beim noch sieglosen Bundesligaclub einen Vertrag bis 2017.