Planten Islamisten ein Sprengstoffattentat? Länderspiel-Absage nach Abendblatt-Informationen ein Hin und Her. Bundesliga findet statt.

Wegen eines drohenden Sprengstoffattentats von Islamisten wurde das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande in Hannover kurzfristig abgesagt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach von einer Gefährdung, ohne konkrete Hintergründe zu nennen. Es hatte aber offenbar Hinweise auf einen von islamistischen Gefährdern geplanten Anschlag gegeben. Ligapräsident Reinhard Rauball hatte zunächst offen gelassen, ob am Wochenende Bundesliga-Fußball gespielt wird. Dann aber sprach er davon, dass die Partien ausgetragen würden.

Abendblatt.de hält Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden:

00.11 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hält die Absage des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden für eine richtige Entscheidung. „Ich glaube, dass es richtig ist, vorsichtig zu sein in diesen Zeiten“, sagte Scholz am Rande der Hamburg-Soiree zur Olympia-Bewerbung der Stadt. Die Absage sei sehr bedrückend, „weil wir ein optimistisches Zeichen setzen wollten“. Auch Hamburgs früherer Bürgermeister Ole von Beust (CDU) äußerte Verständnis für die Entscheidung. „Die Sicherheit geht vor. Man darf sich dem Terror nicht beugen, aber Gefahren müssen ernst genommen werden."

23.01: Die Sicherheitsbehörden haben sich mit der Absage des Länderspiels offenbar schwerer getan als zunächst bekannt. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts sind erste konkrete Hinweise auf ein unmittelbar bevorstehendes Attentat von islamistischen Terroristen bereits in der Nacht zu Dienstag bei deutschen Behörden eingetroffen – die Informationen stammten von einem ausländischen Geheimdienst. Zunächst wurde die Bedrohung ernst genommen, später gaben Experten wieder Entwarnung. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hatte tagsüber mehrere Pressetermine erst angesetzt und dann wieder abgesagt – offiziell wurde das Hin und Her mit der aktuelle Sicherheitslage begründet. Bislang hatte es der Innenminister vermieden, Terrorwarnungen auszusprechen – anders als die Landespolizeien, die Anfang des Jahres mehrmals Terroralarm in Bremen, Braunschweig und Dresden ausgelöst hatten.

22.43 Uhr: „Der Spieltag wird stattfinden“, sagte Ligapräsident Reinhard Rauball. Die Länderspiel-Absage habe aber Folgewirkungen bei den nun zu klärenden Sicherheitsfragen. Auf der Pressekonferenz in Hannover stellte Rauball den Bundesliga-Spieltag noch infrage.

22.26 Uhr: Der niederländische Fußballbund hat geschockt reagiert und die Absage des Länderspiels bedauert. „Es ist sehr traurig, dass unsere Gesellschaft als Folge von 'Paris' und früherer Terroranschläge so alarmiert sein muss, wie jetzt der Fall ist“, sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen.

22.17 Uhr: Die niederländische Nationalmannschaft befindet sich wie die deutsche in Sicherheit. „Wir sind sehr erschrocken, aber wir sind jetzt sicher. Es heißt jetzt abzuwarten, wie es weitergeht“, teilte der Verteidiger Joël Veltman von Ajax Amsterdam dem TV-Sender AT5 in Amsterdam per SMS mit.

22.08 Uhr: Mit einem „heute-journal spezial“ reagiert das ZDF auf die Absage des Länderspiels. Ein Livestream des Spiels England gegen Frankreich sei nicht möglich, teilte das Zweite Deutsche Fernsehen via Twitter mit.

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21.54 Uhr: Die Pressekonferenz mit de Maizière, Rauball und Pistorius ist inzwischen beendet: Fazit: Der Bundesinnenminister und sein niedersächsischer Amtskollege mauerten bei ihren Antworten und hinterließen noch mehr offene Fragen. Während Maizière keine Details zur Quelle für die Anschlagswarnung nennen wollte, vermeldete die dpa zeitgleich, dass der Hinweis von einem ausländischen Geheimdienst kam (siehe Meldung um 21.29 Uhr).

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21.51 Uhr: Die U-Bahn in Hannover fährt unterdessen wieder planmäßig (siehe Meldung um 20.36 Uhr).

21.49 Uhr: Wegen Terrorgefahr ist am Abend auch ein Konzert des Saxophonisten Maceo Parker in Hannover abgesagt worden. Die Polizei habe ihm die Absage empfohlen.

21.45 Uhr: „Eine Austragung des Spiels wäre nicht zu verantworten gewesen", sagt Pistorius. Bislang gebe es keine Festnahmen und keinen Sprengstofffund, so Niedersachsens Innenminister.

21.43 Uhr: De Maizière: "Wir wollen uns auf Großveranstaltungen weiterhin treffen. Wir wollen ins Stadion zu Bundesligaspielen, wir wollen ins Theater, wir wollen auf den Weihnachtsmarkt - und das wird auch so bleiben."

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21.41 Uhr: Laut Rauball seien die deutschen und niederländischen Nationalspieler schon wieder auf dem Heimweg. Der Liga-Präsident denke darüber nach, den kommenden Bundesligaspieltag abzusagen.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und sein niedersächsischer Amtskollege Boris Pistorius hinterließen einige offenen Fragen
Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und sein niedersächsischer Amtskollege Boris Pistorius hinterließen einige offenen Fragen © dpa | Ole Spata

21.39 Uhr: De Maizière wolle auf einige Fragen keine Antwort geben, da seine Antworten "die Bevölkerung nur verunsichern" würden. "Die Quelle und das Ausmaß der Gefährdung möchte ich nicht weiter kommentieren." Es könnte dazu führen, "in Zukunft keine Hinweise mehr von dieser Quelle zu erhalten".

21.37 Uhr: "Dass unsere Mannschaft innerhalb von vier Tagen zweimal so etwas erleben muss, war vorher in meiner Vorstellungskraft nicht vorhanden", so ein erschüttert wirkender Rauball. Der Mannschaftsbus sei fünf Kilometer vom Stadion entfernt gewesen, als er umgeleitet wurde.

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21.35 Uhr: Niedersachsens Innenminister Pistorius beteuert: "Wir werden die ganze Nacht im gesamten Stadtgebiet mit verstärkter Polizeipräsenz vertreten sein."

21.33 Uhr: "Es ist ein trauriger Tag für Deutschland und ein trauriger Tag für den deutschen Fußball", sagt Liga-Präsident Rauball. Er habe "großen Respekt" vor der Entscheidung. "Der Schutz der Menschen muss höchste Priorität haben."

21.31 Uhr: Die Pressekonferenz hat begonnen. Die Maßnahme der Länderspiel-Absage sei auf Empfehlung von Innenminister de Maizière erfolgt. Er wolle jedoch keine Details nennen. Das Spiel sei aus "Gründen des Schutzes der Bevölkerung" abgesagt worden. De Maizière bitte um Vertrauen in seine Person und alle Sicherheitskräfte. Die Lage sein ernst und die Gefährdung für Deutschland und Europa hoch.

21.29 Uhr: Wie die dpa erfuhr, kam der Hinweis auf einen drohenden islamistischen Anschlag von einem ausländischen Geheimdienst.

21.18 Uhr: Die Deutsche Polizeigewerkschaft bezeichnet die Absage des Länderspiels als "einzig richtig". "So richtig es war, auch mit der Anwesenheit der Bundesregierung ein Zeichen setzen zu wollen, geht der Schutz von Menschenleben vor", sagt der Vorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, dem Kölner "Express".

21.06 Uhr: Das Länderspiel zwischen England und Frankreich in London läuft bereits. Anders als in Hannover gab es keinen Hinweis auf einen drohenden Anschlag im Wembley-Stadion. Vor dem Anpfiff sangen 90.000 Zuschauer die Marseillaise. Sehen Sie selbst:

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21.04 Uhr: Die Pressekonferenz mit Bundesinnenminister de Maizière und seinem niedersächsischer Amtskollege Pistorius soll in wenigen Minuten beginnen.

21.02 Uhr: Wie beide Nationalmannschaften war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Zeitpunkt der Evakuierung noch nicht im Stadion. Die Kanzlerin befinde sich schon wieder in Berlin.

20.58 Uhr: Laut Polizei erhielt man 15 Minuten nach der Öffnung der Stadiontore einen Hinweis, dass während des Spiels eine Bombe hochgehen soll.

20.41 Uhr: Das Länderspiel ist wegen eines drohenden Sprengstoffattentats von Islamisten abgesagt worden. Es habe entsprechende Hinweise auf einen Anschlag gegeben, der von islamistischen Gefährdern geplant gewesen sei, erfuhr die dpa aus Sicherheitkreisen.

20.39 Uhr: Die Pressekonferenz mit Innenminister de Maizière verzögert sich. Alles Weitere erfahren Sie hier.

20.36 Uhr: In Hannover kommt es im U-Bahn-Verkehr momentan zu Einschränkungen. Derzeit fahren zwar noch alle Linien, an einigen Haltestellen in der Innenstadt hielten die Bahnen aber nicht mehr. Dies sei auf Wunsch der Polizei angeordnet worden, sagte der Sprecher der Nahverkehrsbetriebe.

20.32 Uhr: Währenddessen überprüft das ZDF zurzeit, das Länderspiel England gegen Frankreich zu übertragen, teilte der Fernsehsender via Twitter mit.

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20.28 Uhr: Augenzeugen berichten, dass die Menschen beim Verlassen des Stadionsbereiches sehr still waren. In vielen Gesichtern war Angst zu erkennen.

20.19 Uhr: Laut Kreiszeitung ist ein Rettungswagen mit Sprengstoff vorm Stadion entdeckt worden, der zur Länderspielabsage führte.

20.14 Uhr: Nationalmannschafts-Pressesprecher Jens Grittner erklärt via Twitter, dass die DFB-Elf auf dem Weg ins Stadion von der Polizei an einen sicheren Ort umgeleitet wurde.

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20.12 Uhr: Hannovers Polizei-Präsident Volker Kluwe sagte in der ARD, dass es einen "Hinweis auf einen möglichen Sprengstoffanschlag im Stadion" gab.

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20.09 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU) und sein niedersächsischer Amtskollege Boris Pistorius (SPD) wollen um 20.30 Uhr auf einer Pressekonferenz über die Hintergründe der Absage des Länderspiels Deutschland gegen die Niederlande informieren.

20.06 Uhr: Zum Zeitpunkt der Absage des Spiels waren im Übrigen erst wenige Zuschauer im Stadion. Die Nationalmannschaft teilte via Twitter mit, dass sie sich in Sicherheit befinde.

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20.01 Uhr: Das Gelände rund um das Stadion ist inzwischen abgesperrt. Die Leute sollen sich "umgehend auf den Heimweg machen", so eine Durchsage der Polizei.

19.58 Uhr: In London wisse man von der Absage des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlage. Dennoch soll die Partie England gegen Frankreich im Wembley-Stadion stattfinden.

19.56 Uhr: Das Länderspiel wurde wegen einer "konkreten Gefährdungslage" abgesagt. Es gab einen Hinweis auf ein drohendes Attentat. Es gebe einen Anschlagshinweis, der ernst genommen werden müsse, so die Polizei.

19.52 Uhr: Die Lautsprecher-Durchsage der Polizei im O-Ton: „Meine Damen und Herren, meine liebe Fußballfreunde, es tut mir leid, aber das Spiel ist kurzfristig abgesagt worden. Bleiben Sie bitte ruhig! Es ist keine Gefahr im Anmarsch oder sonst irgendwas. Gehen sie einfach ganz normal nach Hause!“

19.49 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft war zum Zeitpunkt der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande noch nicht im Stadion. Der DFB machte danach keine Angaben, wo das Team hingebracht wurde. Die Mannschaft war von ihrem Quartier in Barsinghausen aus zum Stadion gefahren.

19.35 Uhr: Nach ersten Informationen wurde ein verdächtiger Gegenstand im Innenbereich des Stadions gefunden, der zur Spielabsage führte.

19.18 Uhr: Abendblatt-Reporter berichten aus Hannover, Ordner würden Besucher nach Hause schicken, das Spiel falle aus. Die Polizei bestätigt die Absage. Es wurden noch keine Gründe genannt, über die Lautsprecher im Stadion wurde allerdings verkündet, dass keine Gefahr bestünde. Näheres in Kürze bei abendblatt.de.

19.01 Uhr: Benedikt Höwedes reist „als Fan der Demokratie“ zum deutschen Nationalteam. Mit seiner Anwesenheit beim Länderspiel am Abend (20.30 Uhr) will der verletzte Profi des FC Schalke 04 „Für die Opfer. Für Frankreich. Für die Demokratie. Für Menschlichkeit.“ ein Zeichen setzen. Diesen Passus twitterte Höwedes und erinnerte damit an die Terroranschläge von Paris. „Einigkeit und Recht und Freiheit sind Werte unserer Demokratie. Werte, die wir nur gemeinsam verteidigen können“, fügte Höwedes hinzu. Er wolle dabei sein, „wenn wir alle zusammen stehen“.

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18.45 Uhr: Die Polizei hat einen verdächtigen Gegenstand am Stadion entdeckt. Um was genau es sich handelt, wollte eine Sprecherin nicht sagen. Der Bereich wurde kurzfristig abgesperrt. Nach eingehender Kontrolle wurde Entwarnung gegeben: "Der verdächtige Gegenstand an der Robert-Enke-Straße hat sich als ungefährlich herausgestellt", teilte die Polizei Hannover mit.

18.32 Uhr: Ilkay Gündogan hat ehrlich eingeräumt, dass die deutschen Nationalspieler nach den Terroranschlägen in Paris zunächst nicht das Länderspiel gegen die Niederlande bestreiten wollten. „Wir Spieler haben uns natürlich darüber unterhalten und gesagt, dass, wenn dieses Spiel stattfindet, es extrem schwierig sein wird. Wir haben uns irgendwo dann auch ein Stück weit dagegen ausgesprochen, um da mal auch ehrlich zu sein, weil wir letztendlich keine Maschinen sind, sondern auch Menschen mit Gefühlen. Auch wenn wir Profis sind, in dem, was wir machen, geht das nicht spurlos an einem vorbei“, begründete der 25-Jährige in einem Video des DFB die Haltung einer zahlenmäßig nicht bekannten Anzahl von DFB-Akteuren.

18.18 Uhr: Seit Mittag hat die Polizei ihre Präsenz mit bewaffneten Einsatzkräften im Stadtgebiet erhöht. Vom frühen Nachmittag an würden dann alle Polizisten im Einsatz sein, sagte eine Sprecherin.

18.05 Uhr: Der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große Lefert hat wenige Stunden vor Beginn des Länderspiels vor Panikmache gewarnt. „Nach derzeitigen Erkenntnissen liegen uns keine Hinweise vor, dass wir in irgendeiner Form nicht von einem normalen, ruhigen Länderspiel ausgehen können“, sagte Große Lefert.

Vor dem Spiel: „Die sonstige sportliche Rivalität zwischen beiden Nationen sollte an diesem Abend in den Hintergrund rücken. Dieses Länderspiel hat eine klare Botschaft und ein Symbol – für Freiheit und Demokratie. Wir wollen die Trauer und Solidarität mit unseren französischen Freunden in Europa und in der ganzen Welt ausdrücken“, sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Spiel. „Wenn wir es schaffen, das Spiel in den Kontext dieser Werte zu verstehen, dann haben wir unabhängig vom Ergebnis gewonnen.“

Der Fußballtrainer wirkt noch immer tief betroffen, emotional aufgewühlt. Offen beschreibt Löw, wie er nach der Ankunft in Frankfurt noch geglaubt hatte, dass das Spiel abgesagt werden müsse. „Aber mit einer Nacht Abstand war uns allen klar, dass wir ein Zeichen setzen und dieses Spiel mit voller Überzeugung angehen wollen.“ Vom Publikum erhofft sich der Bundestrainer einen sensiblen Umgang: „Die La Ola, Gesänge oder Partystimmung sind sicher nicht angebracht. Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen im Stadion eine Einheit bilden, Zusammenhalt demonstrieren.“

Mit Material von dpa