Die Freude bei Turnierdirektor Michael Stich ist riesig, denn der beste Sandplatzspieler aller Zeiten steht im Teilnehmerfeld.

Hamburg. Sandplatzkönig Rafael Nadal wird am Rothenbaum (25. Juli bis 2. August) aufschlagen. Das gab Turnierdirektor Michael Stich am Montag bekannt. „Wir freuen uns, dass wir den besten Sandplatzspieler aller Zeiten in Hamburg begrüßen dürfen“, so Stich.

Damit spielt der Spanier zum ersten Mal seit 2008, als er das Turnier gewinnen konnte, wieder auf dem roten Sand an der Hallerstraße. „Es war nicht einfach ihn zu bekommen. Für die Fans wird das ein einmaliges Erlebnis“, verkündete ein sichtlich stolzer Stich.

Zu den finanziellen Rahmenbedingung der Verpflichtung Nadals machte Stich keine Angaben. Das Risiko sei aber überschaubar - und Nadal hochmotiviert: „Er will das Turnier unbedingt gewinnen.“

Haas kommt nicht

Neben dem 14-maligen Grand-Slam-Champions Rafael Nadal wird mit seinem Landsmann David Ferrer ein weiterer Top-Ten-Spieler am Rothenbaum aufschlagen. Dazu sind mit dem Franzosen Gilles Simon (13./2011), dem Spanier Tommy Robredo (19./2006), dem Italiener Fabio Fognini (28./2013) und dem Argentinier Juan Monaco (35./2012) vier ehemalige Rothenbaum-Sieger dabei. Titelverteidiger Leonardo Mayer (Argentinien) kann wegen einer Verletzung nicht antreten.

Etwas dünn besetzt ist bislang das deutsche Lager. Der Augsburger Philipp Kohlschreiber und der lange verletzte Bayreuther Florian Mayer stehen dank ihrer Ranglistenpositionen im Hauptfeld. Hamburgs Toptalent Alexander Zverev, 18, der im vergangenen Jahr sensationell ins Halbfinale vorgestoßen war, hat eine Wildcard bekommen. Der gebürtige Hamburger Haas fehlt dagegen. "Tommys Schulter ist noch nicht hundertprozentig fit. Zudem passt die Veranstaltung diesmal nicht in seinen Turnierplan“, sagte Stich.

Dass aus einem erneuten Auftritt von Haas in dessen Geburtsstadt nichts wird, bedauert Stich sehr. Er stehe ständig in Kontakt mit dem 37 Jahre alten Routinier, der trotz anhaltender Schulterprobleme um die Fortsetzung seiner Karriere kämpft. „Tommys Verabschiedung von seinen Fans in Hamburg werden wir irgendwann schon noch hinbekommen.“