Hamburg. Polizei und Feuerwehr wären bei den Sommerspielen stark gefordert. Ein Konzept offenbart nun die geplanten Ausgaben für die Sicherheit.

Um die Sicherheit bei einer Großveranstaltung wie den Olympischen Spielen in Hamburg zu gewährleisten, sind teure und weitreichende Maßnahmen notwendig. Doch gerade bei den bisherigen Diskussionen um die Kosten dafür herrschte bislang große Unsicherheit - denn konkrete Zahlen gab es kaum. Die Polizei hat Innensenator Michael Neumann nun ein Sicherheitskonzept präsentiert, das einen genaueren Finanzbedarf benennt: 1,38 Milliarden Euro.

Nach einem Bericht der „Welt“ sollen durch den Einsatz von Polizei und Sicherheitsdiensten, Material und Sicherheitstechnik Kosten von 850 Millionen Euro entstehen. Dabei seien jedoch noch nicht die Sportstätten berücksichtigt, die außerhalb von Hamburg liegen. Nach Informationen der Zeitung soll auch der Einsatz der Feuerwehr mit 530 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Gesamtkosten für den Bereich Sicherheit würden somit bei 1,38 Milliarden Euro liegen. Einen Großteil davon soll jedoch der Bund tragen.

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Laut dem Papier der Polizei soll in erster Linie auf Prävention gesetzt werden. Für eine lückenlose Videoüberwachung sollen 120 Millionen Euro investiert werden. So will die Polizei das Risiko von Straftaten oder eines möglichen Anschlags gering halten. Mehr eingesetzte Technik würde demnach auch Personal und weitere Kosten einsparen. Allein der Sicherheitszaun rund um das Olympische Dorf soll vier Millionen Euro kosten.

Die Infrastruktur der Hamburger Polizei würde nach Angaben der „Welt“ durch die Veranstaltung der Olympischen Spiele ausgebaut. So soll der Führungsstab im Polizeipräsidium personell vergrößert werden. Zudem sollten die Polizeieinsatzzentrale und Befehlsstellen von Spezialeinheiten moderner gestaltet und vergrößert werden.

(mkah)