Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Schalkes Höwedes zwei Wochen mit Gipsverband

19.46 Uhr: Benedikt Höwedes muss aufgrund einer komplexen Sprunggelenksverletzung rund zwei Wochen lang einen Gipsverband am linken Fuß tragen. Diese Maßnahme wurde nach einem Besuch bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt am Freitag beschlossen. Wann der Kapitän von Schalke 04, dem nächsten HSV-Gegner, wieder zur Mannschaft stößt, wird der Heilungsverlauf zeigen. Höwedes hatte beim glanzlosen 1:0 (0:0) gegen den SC Paderborn am vergangenen Wochenende eine fast komplette Ruptur des Innenbands, eine Teilruptur der Syndesmose, eine Kapselverletzung und ein Knochenödem erlitten.

Eintracht Frankfurt holt Leverkusener Mittelfeldspieler Reinartz

14:01 Uhr: Der Wechsel von Ex-Nationalspieler Sebastian Reinartz von Bayer Leverkusen zu Eintracht Frankfurt ist perfekt. Der defensive Mittelfeldspieler unterschrieb einen Tag vor dem direkten Duell der beiden Bundesliga-Clubs einen Zweijahresvertrag bei der Eintracht. „Wir freuen uns, das sich Stefan für Eintracht Frankfurt entschieden hat. Ich bin mir sicher, dass solch ein Qualitätspieler mit seiner Erfahrung der Mannschaft wichtige Impulse geben kann“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner am Freitag. Der 26 Jahre alte Reinartz kommt ablösefrei und war auch bei Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln im Gespräch.

Lewandowski kontert Schatzschneider-Kritik: "Unfair"

13:04 Uhr: Angreifer Robert Lewandowski hat die harsche Kritik von Hannovers Stürmer-Legende Dieter Schatzschneider an Bayern München gekontert. "Das ist kein schönes Wort. Nicht nett. Der Vorwurf ist unfair", sagte der polnische Nationalspieler in der Bild-Zeitung zum Vorwurf Schatzschneiders, der Fußball-Rekordmeister beschäftige eine "Pissmannschaft". Lewandowski setzte dem entgegen: "Wir sind eine Meistermannschaft. Die letzten drei Spiele waren nicht optimal. Wir hatten in dieser Saison unwahrscheinlich viele Verletzungsprobleme, aber haben uns nie hängen lassen, haben nie geschimpft, sondern immer gekämpft. (...) Wir haben viele Male bewiesen, dass wir eine Super-Mannschaft sind."

Schatzschneider hatte sich über die Niederlagen-Serie der Bayern nach der vorzeitig gewonnenen Meisterschaft echauffiert. Die Münchner hatten zuletzt in der Bundesliga unter anderem gegen den SC Freiburg verloren, einen Konkurrenten von 96 im Abstiegskampf.

Donnerstag, d. 21. Mai

Auch Figo macht den Rückzieher

18.41 Uhr: Luis Figo, 42, hat seine Kandidatur um das Präsidentenamt beim Fußball-Weltverband Fifa zurückgezogen. Das gab der frühere portugiesische Ausnahmespieler am Donnerstag in einer längeren Stellungnahme bekannt. Durch den vorherigen Rückzug des Niederländers Michael van Praag, 67, ist der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein, 39, einziger Herausforderer des Amtsinhabers Joseph S. Blatter.

"Diese Wahl ist keine Wahl. Sie ist eine Volksabstimmung, die nur dazu dient, einem Mann die absolute Macht zu geben. Ich habe in den vergangenen Monaten einige Vorfälle in der ganzen Welt beobachtet, die jeden, der sich einen freien, demokratischen und sauberen Fußball wünscht, nur beschämen können", schrieb Figo.

"Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Verbandspräsidenten zunächst Fifa-Führungspersonen mit dem Teufel verglichen - und dann, am nächsten Tag auf der Bühne, mit Jesus Christus. Das wurde mir nicht erzählt, ich habe es selbst erlebt."

Blatters Gegenkandidaten seien davon abgehalten worden, auf Kongressen zu sprechen, während der Schweizer hofiert worden sei. "Es hat keine einzige öffentliche Debatte gegeben", klagte Figo. Es sei kaum zu glauben, dass Blatter kein Wahlprogramm veröffentlicht habe. "Ich werde weiter zur Verfügung stehen, sobald nachgewiesen ist, dass die Fifa keine Diktatur ist."

Ancelotti bei Real Madrid vor dem Aus

18.10 Uhr: Trainer Carlo Ancelotti steht beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid nach übereinstimmenden Medienberichten vor dem Aus. Ein ranghoher Funktionär sagte der dpa, der Spanier Rafael Benítez vom SSC Neapel sei Wunschkandidat von Clubpräsident Florentino Pérez für die Nachfolge des Italieners. Ancelotti hat mit den „Königlichen“ in dieser Saison keinen wichtigen Titel gewonnen.

Clubboss Pérez habe bereits die Entscheidung getroffen, den bis Sommer 2016 laufenden Vertrag des aktuellen Trainers aufzulösen, hieß es. „Florentino Pérez will nicht mit Ancelotti weitermachen“, versicherte der Funktionär. Benítez, der in Neapel Verhandlungen über die Verlängerung seines Vertrags abgebrochen haben soll, sei bereits sondiert worden, hieß es weiter.

Der 55 Jahre alte frühere Profi Benítez trainierte bei Real bis 1995 Jugendteams und auch die Reservemannschaft. Danach coachte er mehrere spanische Vereine und gewann mit dem FC Valencia unter anderem zweimal (2002 und 2004) die Meisterschaft. Seinen größten Erfolg feierte er aber 2005, als er mit dem FC Liverpool die Champions-League-Trophäe holte. Neben anderen Triumphen gewann er auch zweimal die Europa League, 2004 mit Valencia und 2013 mit dem FC Chelsea.

+++ China-Reise der Bayern terminiert +++

15.23 Uhr: Die Daten für die China-Reise des FC Bayern und die Testspiele der Münchner in Asien stehen fest. Trainer Pep Guardiola und sein Team werden vom 16. bis 24. Juli in die Volksrepublik reisen und wollen dort drei Freundschaftsbegegnungen absolvieren. Die erste Partie steht gegen den FC Valencia (18. Juli) in Peking an, drei Tage (21. Juli) später wartet in Shanghai ein Kräftemessen mit Inter Mailand. Kurz vor Abschluss der gut einwöchigen Tour soll ein Spiel gegen FC Guangzhou Evergrande (23. Juli) ausgetragen werden, gegen den die Münchner bei ihrem Titelgewinn bei der Club-WM siegten. Die Spiele stünden noch unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung, hieß es in der Mitteilung.

+++ Xavi verlässt Barcelona und wechselt nach Katar +++

14.20 Uhr: Eine große Ära geht zu Ende: Welt- und Europameister Xavi verlässt den neuen spanischen Meister FC Barcelona nach 17 Jahren in der ersten Mannschaft und wechselt zur kommenden Saison wie erwartet zum katarischen Klub Al-Sadd. Das gab der Mittelfeldspieler sichtlich gerührt bekannt.

"Es war eine schwierige Entscheidung, aber es ist an der Zeit für eine Veränderung", sagte Xavi, der bei Al-Sadd einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison unterschrieben habe.

Vor seinem Abschied hat Xavi, der mit den Blaugrana bislang 23 Titel gewann, aber noch große Pläne: "Mit dem Triple zu gehen, wäre ein krönender Abschluss". Barcelona trifft am 30. Mai im Finale der Copa del Rey auf Athletic Bilbao, am 6. Juni greift der Klub in Berlin gegen Juventus Turin nach seinem vierten Champions-League-Titel seit 2006.

Für die Zeit nach seiner aktiven Karriere hat Xavi bereits konkrete Vorstellungen: "Es ist mein grundsätzliches Ziel, eines Tages als Trainer oder Sportdirektor zurückzukehren."

+++ Gisdol gesteht Enttäuschung ein +++

14.08 Uhr: Markus Gisdol von 1899 Hoffenheim hat aus seiner Verbitterung über die verpasste Teilnahme an der Europa League keinen Hehl gemacht. "Die Saison ist in Ordnung für uns. Aber eine Enttäuschung schwingt mit. Das ist aber auch gut so", sagte der Coach vor dem abschließenden Saisonspiel gegen Hertha BSC: "Wir konnten uns nicht so schnell entwickeln wie erhofft."

Gisdol will mit Blick auf die kommende Spielzeit die Lehren aus der schwachen zweiten Saisonhälfte ziehen. "In der Rückrunde hat die Konstanz gefehlt. Wir konnten keine zwei Spiele nacheinander gewinnen. Das wollen wir verbessern", sagte der Trainer, dessen Team in der Rückrundentabelle den viertletzten Platz belegt: "Meine Aufgabe ist es, die Spieler so zu entwickeln, dass sie noch mehr Eigenverantwortung auf dem Platz übernehmen."

+++ Klopp vor Abschied: "Spiel mit spezieller Atmosphäre" +++

13.52 Uhr: Jürgen Klopp erwartet bei seinem Bundesliga-Abschied von den heimischen Fans gegen Werder Bremen "ein Spiel mit einer speziellen Atmosphäre". Eine Verabschiedung vor dem Anpfiff hat der BVB-Coach abgelehnt, sie wird nur Sebastian Kehl zuteil, der seine Karriere mit dem Endspiel um den DFB-Pokal am 30. Mai in Berlin gegen den VfL Wolfsburg beenden wird.

"Ich will nicht nostalgisch in die Partie gehen", sagte der BVB-Coach in seiner wohl letzten Bundesliga-Pressekonferenz in Dortmund. Seine Konzentration gelte dem "Endspiel" gegen Bremen, in dem man die Qualifikation für die Europa League klar machen wolle. Allerdings wisse er nicht, was nach dem Abpfiff passiere, denn damit beschäftige er sich nicht, und er könne es auch nicht prognostizieren.

Personell kann Klopp vor seinem letzten Heimspiel nahzu aus dem Vollen schöpfen. Der genesene Roman Weidenfeller wird anstelle von Mitchell Langerak wieder das Tor hüten, was jedoch noch keine richtungweisende Entscheidung für das Pokalfinale sei. Der zuletzt wegen einer Fußprellung in Wolfsburg pausierende Mats Hummels steht wieder zur Verfügung.

+++ Skripnik will Klopps Abschieds-Party vermiesen +++

13.39 Uhr: Werder-Trainer Viktor Skripnik will Jürgen Klopp die Abschieds-Party vermiesen. "Ich hoffe, meine Mannschaft möchte sich nicht nur das Stadion anschauen, sondern wird alles für den Sieg geben", sagte der Ukrainer vor der Partie bei Borussia Dortmund, dem letzten Bundesliga-Spiel von Klopp als BVB-Trainer.

Werder könnte mit einem Sieg noch die Qualifikation für die Europa League erreichen. "Es ist klasse, dass wir im Mittelpunkt des 'Finales um Europa' stehen. Ich freue mich, dass es noch um was geht", sagte Skripnik: "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir schon mit gepackten Koffern an den Urlaub denken."

Bremen muss in Dortmund gewinnen und darauf hoffen, dass der VfL Wolfsburg kommende Woche das Finale im DFB-Pokal gegen die Borussen gewinnt. Dann würden die Hanseaten als Tabellensiebter noch in den Europapokal einziehen.

Clemens Fritz (34) kann dabei nicht helfen. Der Kapitän wird nach seinen muskulären Problemen in der linken Wade nicht mehr rechtzeitig fit für das Saisonfinale.

+++ Gladbach ohne Stranzl, Jantschke und Dominguez +++

13.24 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss im letzten Saisonspiel gegen den FC Augsburg auf Martin Stranzl, Alvaro Dominguez und Tony Jantschke verzichten. Abwehrchef Stranzl und Verteidiger Alvaro Dominguez fallen verletzt aus, Jantschke fehlt im Team von Cheftrainer Lucien Favre wegen einer Gelbsperre.

+++ Schürrle: "Situation nicht zufriedenstellend" +++

13.03 Uhr: Weltmeister André Schürrle schiebt wegen seiner Reservistenrolle beim VfL Wolfsburg Frust. "Die aktuelle Situation ist natürlich nicht zufriedenstellend für mich", sagte der 24 Jahre alte Offensivspieler den Wolfsburger Nachrichten.

In den vergangenen beiden Spielen kam der Flügelstürmer, der im Winter für die Rekordsumme von 32 Millionen Euro vom FC Chelsea zum VfL gewechselt war, nur acht Minuten zum Einsatz. Über seine bisherigen Leistungen für Wolfsburg sagte Schürrle: "Ich habe zwar immer wieder viele gute Szenen und verliere wenige Bälle. Aber in den entscheidenden Situationen passt es noch nicht ganz bei mir."

Zunächst waren Schürrles schwankende Leistungen mit dem Trainingsrückstand aus den Zeiten bei Chelsea erklärt worden. Doch damit ist es vorbei. "Er hat keinen Fitnessrückstand", sagte Trainer Dieter Hecking. "Er ist in guter Verfassung, aber Ivan Perisic und Daniel Caligiuri machen es zurzeit überragend."

Hecking hatte zuletzt wieder ein längeres Gespräch mit Schürrle über die Konkurrenzsituation innerhalb der Mannschaft geführt. "Er kann die Lage verstehen", sagte der Coach, der mit der personellen Situation vor dem Saisonfinale mehr als zufrieden ist: "Es gibt doch nichts Schöneres für einen Trainer, als zu wissen, dass er drei gute Außenspieler hat."

+++ Löw nominiert nächste Woche Kader +++

12.32 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw wird seinen Kader für die letzten beiden Länderspiele vor der Sommerpause am kommenden Dienstag und damit nach dem letzten Bundesliga-Spieltag nominieren. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, verkündet Löw sein Aufgebot für die Testpartie gegen die USA am 10. Juni in Köln und drei Tage später in der EM-Qualifikation in Faro gegen Gibraltar per Pressemitteilung.

Der DFB-Chefcoach steht vor dem Problem, dass fast alle seine Akteure bis zum Treffpunkt des Nationalteams am 7. Juni in Köln schon mehr als zwei Wochen Wettkampfpause haben. Lediglich Akteure der Pokalfinalisten Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg hätten nach dem Cup-Endspiel am 30. Mai in Berlin eine kürzere Unterbrechung.

+++ Bayer verlängert mit Schmidt bis 2019 +++

12.13 Uhr: Bayer Leverkusen hat die Weichen für eine langfristige Zusammenarbeit mit Cheftrainer Roger Schmidt gestellt. Wie der Werksclub mitteilte, wurde der Vertrag mit dem 48-Jährigen bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Der bisherige Kontrakt hatte eine Laufzeit bis 2016. „Roger Schmidt hat gleich im ersten Jahr der Zusammenarbeit unsere sportlichen Hoffnungen und Erwartungen mehr als erfüllt“, sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade. „Das offensive, attraktive Spiel unserer Mannschaft trägt seine Handschrift. Bayer Leverkusen steht jetzt für einen Stil, der national und international für Aufsehen sorgt und große Anerkennung erfährt.“

+++ Castro vor Wechsel nach Dortmund +++

11.47 Uhr: Borussia Dortmund hat offenbar den ersten Neuzugang für die kommende Saison perfekt gemacht. Nach Informationen der Bild-Zeitung wird Gonzalo Castro vom Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen für die festgeschriebene Ablösesumme von elf Millionen Euro zu den Westfalen wechseln.

De 27 Jahre alte Castro hatte bereits mehrfach in den vergangenen Wochen den Wunsch nach einer neuen Herausforderung formuliert. Dortmund hatte frühzeitig sein Interesse an dem Mittelfeldspieler bekundet und versucht, die Ablösesumme zu drücken.

Castro, dessen Vertrag in Leverkusen bis 2016 läuft, gilt als einer der Wunschkandidaten des neuen Trainers Thomas Tuchel, zumal durch das Karriereende von Sebastian Kehl und den Abgang von Ilkay Gündogan Vakanzen auf der Position sechs vor der Abwehr entstehen. Mats Hummels wird dagegen beim BVB bleiben und nicht den Lockrufen aus England folgen.

+++ Kicker: Van Gaal buhlt um Schweinsteiger +++

10.46 Uhr: Teammanager Louis van Gaal vom englischen Rekordmeister Manchester United buhlt angeblich um Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger. Das berichtete der kicker. Das Fachmagazin will "aus sicherer englischer Quelle" erfahren haben, dass der frühere Bayern-Trainer (2009-2011) seinen ehemaligen Schützling auf die Insel locken möchte. Schweinsteiger (30) ist noch bis 2016 an den FC Bayern gebunden.

Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied des Mittelfeldspielers ins Ausland gegeben. Dem entgegen stehen Vermutungen, wonach Schweinsteiger seinen Vertrag erfüllen möchte und erst nach der EM 2016 in Frankreich wechseln könnte. Noch im Januar hatte er erklärt, er mache sich wegen einer Vertragsverlängerung "keinen Druck. Ich weiß, was Bayern München für mich bedeutet, und der FC Bayern weiß auch, was er an mir hat".

+++ Feiert Pizarro seinen Abschied aus der Bundesliga? +++

10.33 Uhr: Gibt es Blumen zum Abschied? Ob Claudio Pizarro den FC Bayern und die Bundesliga verlässt, ist noch offen. Der Peruaner könnte am Sonnabend im letzten Saisonspiel der Münchner gegen Mainz aber auch seine letzte Partie in der Bundesliga bestreiten, denn sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft am Saisonende aus.

Ein Tor fehlt Pizarro nach 176 Toren noch, um in der Liste der Rekordtorjäger mit Klaus Allofs und Dieter Müller gleichzuziehen. Kein ausländischer Profi hat mehr Spiele (382) in der deutschen Eliteklasse bestritten, keiner mehr Tore erzielt. In dieser Saison brachte es der auch von Blessuren gestoppte Angreifer nur noch auf 16 Pflichtspieleinsätze, erzielte dabei einen Treffer.

+++ Kommt Benítez bei Real für Ancelotti? +++

10.18 Uhr: Der Abschied von Trainer Carlo Ancelotti bei Real Madrid rückt offenbar näher. Einem Bericht des TV-Senders Sky Sport Italia zufolge wird sich der italienische Coach am Sonntag, einen Tag nach dem letzten Saisonspiel der Königlichen gegen den FC Getafe am Sonnabend (20.30 Uhr), bei einem Treffen mit dem Klubpräsidenten Florentino Pérez auf eine Auflösung seines bis 2016 laufenden Vertrages einigen.

Ancelotti, 2014 noch Champions-League-Sieger mit Real, war nach einer titellosen Saison zuletzt in die Kritik geraten. Ein Nachfolger für den 55-Jährigen ist laut Gazzetta dello Sport bereits gefunden: Das italienische Sportblatt will erfahren haben, dass der gebürtige Madrilene Rafael Benítez (55) vom SSC Neapel in seine Heimat wechselt.

Benítez' Vertrag bei Napoli läuft Ende Juni aus. Den ebenfalls interessierten Vereinen FC Liverpool, Manchester City und West Ham United soll er abgesagt haben, weil er Ancelotti bei Real beerben möchte, hieß es in Italien.

+++ Advocaat beendet wohl seine Karriere +++

10.06 Uhr: Der ehemalige niederländische Bondscoach und frühere Bundesligatrainer Dick Advocaat wird seine Karriere nach einem tränenreichen "Wunder" mit dem FC Sunderland wohl beenden. "Ich werde meine Antwort nächste Woche geben", antwortete der 67 Jahre alte Niederländer nach dem 0:0 beim FC Arsenal auf Fragen nach seiner Zukunft: "Klar ist: Wenn ich hier aufhöre, war das mein letzter Job."

Beobachter in Sunderland gehen davon aus, dass Advocaat aufhören wird. Er war im März zu den "schwarzen Katzen" gekommen und rettete das Team mit zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage vorzeitig vor dem Abstieg. Nach dem entscheidenden Punkt bei Arsenal, mit dem er laut Independent sein "Wunder vollendete", weinte Advocaat hemmungslos auf dem Platz.

"Ich war noch niemals zuvor so emotional nach einem Spiel", erklärte er: "Als ich gesehen habe, dass mein Freund und Assistent Bert van Lingen, mit dem ich seit 25 Jahren zusammenarbeite, anfing zu weinen, habe ich einfach mitgeweint. Er sagte: Lass es einfach raus. Und ich dachte: Warum eigentlich nicht?"

+++ Arsenals Gnabry hofft auf Neustart +++

9.48 Uhr: Der deutsche U21-Nationalspieler Serge Gnabry will beim FC Arsenal die Vorbereitung auf die neue Saison nutzen, um Coach Arsène Wenger wieder auf sich aufmerksam zu machen. „Ich hoffe, dass der Trainer sehen kann, dass ich wieder auf Kurs bin“, sagte der 19 Jahre alte Fußball-Profi. „Ich möchte mich hier beweisen“.

Gnabry stand am 11. März 2014 in der Champions League gegen Bayern München zum letzten Mal für die Profis der Gunners auf dem Rasen. Danach setzte ihn eine langwierige Knieverletzung außer Gefecht. Mittlerweile kickt er wieder für die U21 der Nord-Londoner. Beim jüngsten 4:0 gegen Wolverhampton traf er einmal und bereitete zwei Tore vor. Einer Teilnahme an der U21-EM mit dem DFB-Team im Sommer steht aus Gnabrys Sicht nichts im Wege.

Danach will er sich voll auf das Comeback im Club konzentrieren. „Ich bin hierher gekommen mit dem Traum, für die Profis zu spielen. Vor meiner Verletzung habe ich das geschafft. Ich hoffe, dass es so weitergeht“, sagt Gnabry. Wenger hatte zuletzt mit einem Ausleihgeschäft für den Angreifer geliebäugelt. Der Vertrag des gebürtigen Stuttgarters bei Arsenal läuft bis 2018.

+++ Hummels bleibt beim BVB +++

9.15 Uhr: Mats Hummels hat die Spekulationen um seine Zukunft beendet und wird auch in der kommenden Saison für Borussia Dortmund spielen. Der 26-Jährige erteilte dem interessierten englischen Rekordmeister Manchester United nach Informationen des kicker eine Absage. „Es war legitim, dass Mats sich Gedanken gemacht hat“, sagte Sportdirektor Michael Zorc im kicker, „aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass wir fest mit ihm planen.“

Sieben Wochen hatte sich Hummels nach einer verkorksten Saison des BVB angeblich Zeit für seine Entscheidung gelassen. In diversen Interviews hatte der BVB-Kapitän in den vergangenen Wochen durchblicken lassen, dass er sich mit einem möglichen Wechsel beschäftigt. Hummels soll nunmehr eine zentrale Rolle in den Planungen des neuen Trainers Thomas Tuchel einnehmen.

Manchester war offenbar bereit, bis zu 40 Millionen Euro Ablöse für den Innenverteidiger zu zahlen, dessen Vertrag noch bis 2017 läuft. Nach Aussagen von Zorc bestehe nach den Gesprächen mit Hummels „ein klarer Konsens“.

+++ Doll holt mit Ferencvaros ungarischen Pokal +++

9.01 Uhr: Trainer Thomas Doll hat mit Ferencvaros Budapest seinen ersten Titel geholt. Im Finale des ungarischen Pokals bezwang der Traditionsklub den neuen Meister FC Videoton Szekesfehervar mit 4:0 (0:0). Für Ferencvaros war es der 21. Pokalsieg der Vereinsgeschichte und der erste seit 2004. Doll, ehemaliger Coach bei Borussia Dortmund und dem HSV, trainiert Ferencvaros seit Dezember 2013.

+++ Klose verliert mit Lazio Pokalfinale gegen Juventus +++

8.45 Uhr: Miroslav Klose hat mit Lazio Rom den erneuten Gewinn des italienischen Pokals verpasst. Die Römer verloren das Endspiel der Coppa Italia gegen den Meister und Champions-League-Finalisten Juventus Turin mit 1:2 (1:2, 1:1) nach Verlängerung. Klose, der 2013 mit Lazio den Cup geholt hatte, blieb blass und wurde in der 82. Minute ausgewechselt.

Juve sicherte sich knapp drei Wochen nach dem Gewinn der Meisterschaft wie schon 1960 und 1995 das italienische Double. Mit einem Sieg im Finale der Champions League am 6. Juni gegen den FC Barcelona kann die „alte Dame“ sogar das erste Triple der Vereinsgeschichte holen.

+++ Salzburg unmittelbar vor Titelgewinn in Österreich +++

8.30 Uhr: Red Bull Salzburg ist der Meistertitel in Österreich nur noch theoretisch zu nehmen. Durch das 0:0 bei Sturm Graz am Mittwochabend baute der Titelverteidiger seinen Vorsprung auf Verfolger Rapid Wien auf neun Punkte aus. Da Salzburg auch die klar bessere Tordifferenz (54 gegenüber 23) hat, haben die Wiener vor den ausstehenden drei Spielen in der österreichischen Fußball-Bundesliga praktisch keine Chance mehr auf Platz eins.

Salzburgs Trainer Adi Hütter sagte: „Ich denke, wir können heute feiern, auch wenn es rechnerisch noch nicht ganz fix ist. In der Kabine haben wir uns gerade einfach nur gefreut und gefeiert. Der Sekt und das Bier ist gespritzt, auch ich habe einiges abbekommen. Unter dem Strich ist es ganz egal, wo man den Titel holt. Wir wollten einfach heute den Sack zumachen.“ (HA/sid/dpa)