Hamburg. Der gebürtige Serbe, den eine enorme Wurfkraft auszeichnet, erwies sich in seiner Hamburger Zeit oft als eigenwillig.

Den HSV-Handballern ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Senkung der Gehaltskosten gelungen. Zur neuen Saison kehrt Spitzenverdiener Petar Djordjic, 24, auf eigenen Wunsch zur SG Flensburg zurück, für die er bereits von 2010 bis 2013 warf. Mit einem Jahresgehalt von rund einer halben Million Euro brutto wäre der 1,97 Meter große Halblinke in der nächsten Spielzeit der am besten bezahlte Hamburger Handballer gewesen. Sein Nachfolger Tom Wetzel, 23, vom Zweitligaclub Empor Rostock erhält nur ein Fünftel von Djordjics Salär.

Djordjic wird in Flensburg Lars Kaufmann, 33 ersetzen, der beim Champions-League-Sieger keinen neuen Vertrag erhielt. In Hamburg sollte der gebürtige Serbe ursprünglich zum Nachfolger von Kapitän Pascal Hens, 35, aufgebaut werden, doch nicht nur sein Kreuzbandriss im Mai 2014, der zweite in seiner Karriere, machte einen Strich durch diese Pläne. Nach seiner Rückkehr Ende Februar 2015 bestritt Djordjic in der Bundesliga bislang drei Kurzeinsätze für den HSV, in denen er bei elf Versuchen drei Tore erzielte.

Djordjic, den eine enorme Wurfkraft auszeichnet, erwies sich in seiner Hamburger Zeit oft als eigenwillig. Er kann ein Spiel allein entscheiden, 97 Tore in 35 Pflichtspielen zeugen davon, aber seine HSV-Trainer beklagten auch sein mangelndes Spielverständnis. Sein Abgang sei für beide Seiten die beste Lösung, heißt es jetzt im Verein.