Buxtehude. Die Handballerinnen des Buxtehuder SV sind ins Viertelfinale des europäischen EHF-Pokals eingezogen und haben damit ihre Titelchancen in allen drei Wettbewerben (dazu Liga und Pokal) gewahrt. Am Sonnabendnachmittag feierte der Tabellenzweite der Bundesliga im Rückspiel des deutschen Duells gegen Bayer Leverkusen einen 34:29 (16:16)-Erfolg in der heimischen Halle Nord. Das reichte, um den Zwei-Tore-Rückstand aus der 29:31-Hinspielniederlage vor einer Woche wettzumachen.

Dabei täuscht das klare Ergebnis darüber hinweg, dass „Buxte“ gegen die Werkselfen vor 1400 Zuschauern einige knifflige Situationen zu überstehen hatte und sich zeitweise der Fehlerteufel beim zuletzt so erfolgsverwöhnten Team von Trainer Dirk Leun einschlich. „Wir sind Achterbahn gefahren, unser Motor hat etwas gestockt“, sagte Leun.

„Hauptsache, keine lange Reise“

Zunächst lag der BSV 0:2 zurück, konnte sich dann einen komfortablen 11:6-Vorsprung erkämpfen, um nur mit 16:16 in die Pause zu gehen. Danach lag man 26:19 trügerisch locker vorn, ehe es bei 28:26 erneut knapp wurde. „Die letzten Wochen liefen sehr erfolgreich, da ist es schwer, das Niveau zu halten“, sagte Randy Bülau. „Man kann nun Ausreden suchen, ob es daran liegt, dass wir die Neuen wieder mit einbinden müssen“, meinte die Spielmacherin über die zuletzt verletzten Rückkehrerinnen um Kapitänin Isabell Klein, „aber das ist natürlich total positiv, weil wir einen immer breiteren Kader haben.“

Beste Werferin war Lone Fischer mit 13 Toren (sechs Siebenmeter). Die Linksaußen antwortete auf die Frage nach dem Wunschgegner: „Hauptsache, keine lange Reise“. Das EHF-Cup-Viertelfinale wird am Dienstag ausgelost und am 7. und 14. März gespielt.