Leverkusen. Die Handballfrauen des Buxtehuder SV müssen um den Einzug ins Viertelfinale des europäischen EHF-Pokals bangen. Sie verloren das Hinspiel des Bundesligaduells beim Tabellensechsten Bayer Leverkusen vor 400 Zuschauern, darunter 40 aus Buxtehude, mit 29:31 (15:15). Das Rückspiel findet am kommenden Sonnabend (16 Uhr, Halle Nord) in Buxtehude statt.

Die Aussage von Buxtehudes Manager Peter Prior, die Bedeutung des EHF-Cups hinter Meisterschaft und Pokalfinale an dritter Stelle zu platzieren, schienen seine Spielerinnen zu ernst genommen zu haben. „Wir haben einfach zu viele Chancen liegen lassen“, klagte Trainer Dirk Leun hinterher.

In der ersten Halbzeit kam der Bundesligatabellenführer nur schwer in Tritt, lag ständig mit vier, fünf Toren im Rückstand, 0:4 schon nach vier Minuten. Leun reagierte, stellte seine Formation immer wieder um, aber erst in der Endphase der ersten 30 Minuten stand die Abwehr mit Torhüterin Julia Gronemann sicherer, und Emily Bölk warf mit dem Pausenpfiff das 15:15.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Der BSV vergab erneut reihenweise gute Gelegenheiten, das Team von Trainerin Renate Wolf nutzte die Nachlässigkeiten des Gegners zu einer ständigen Zwei-Tore-Führung, die Leverkusen bis zum Ende behauptete.

Mit dem Schlusspfiff verkürzte Lone Fischer wenigstens noch auf 29:31 und hielt damit die Hoffnungen fürs Rückspiel hoch. „Wir können das Viertelfinale aus eigener Kraft schaffen, wenn wir konsequenter agieren“, sagte Leun. „Das wir das können, haben wir in dieser Saison schon oft genug gezeigt.“

Jessica Oldenburg war mit zehn Treffern beste Buxtehuder Torschützin, die weiteren Treffer erzielten Marcella Deen, Isabell Klein, Emily Bölk (je 3), Friederike Gubernatis, Geburtstagskind Maxi Hayn (27), Lena Zelmel (je 2) und Stefanie Melbeck (1).