Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Absteiger Nürnberg holt Danny Blum - Nilsson nach Kopenhagen +++

18:05 Uhr: Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg hat seinen dritten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Wie der Club am Freitag bekannt gab, wechselt Offensivspieler Danny Blum vom Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen an den Valznerweiher. Der 23-Jährige kommt ablösefrei. Zur Vertragslaufzeit machte der neunmalige deutsche Meister keine Angaben.

Blum hat in der abgelaufenen Saison für den SV Sandhausen 19 Zweitliga-Spiele bestritten und dabei vier Tore erzielt. Er ist der dritte Neuzugang für die kommende Spielzeit nach Willi Evseev und Mike Ott. Zugleich verlässt in Per Nilsson ein Stammspieler der Vorsaison die Franken nach vier Jahren. Der 31-jährige Schwede wechselt nach Ablauf seines Vertrags ablösefrei zum dänischen Vizemeister FC Kopenhagen.

+++ Ex-Bayern-Profi Sagnol wird neuer Trainer von Girondins Bordeaux +++

16:44 Uhr: Der langjährige Bayern-Profi Willy Sagnol übernimmt zur kommenden Saison das Traineramt beim französischen Fußball-Erstligisten Girondins Bordeaux. Das gab der sechsmalige französische Meister am Freitag bekannt. Der 37 Jahre alte Ex-Nationalspieler unterzeichnete beim Siebten der abgelaufenen Ligue-1-Saison einen Dreijahresvertrag.

Girondins-Präsident Jean-Louis Triaud sagte, Sagnol bringe „Frische, Jugendlichkeit und Schwung“ in den Verein. Weiterhin lobte er den Sagnol als Trainer „mit einem Auge für die Jugend.“ Zuletzt war Sagnol Trainer der französischen U21-Nationalmannschaft. Sagnol, der 58 Länderspiele für Frankreich bestritten hatte, spielte von 2000 bis zu seinem verletzungsbedingten Karriereende 2008 für Bayern München.

+++ Wegen Raserei: 16 Monate auf Bewährung für Augsburger Bobadilla +++

16:35 Uhr: Der argentinische Stürmer Raul Bobadilla vom Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ist in der Schweiz wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln zu einer 16-monatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss er eine Geldbuße von 20 Tagessätzen à knapp 650 Euro bezahlen. Bobadilla war in seiner Zeit als Profi des FC Basel bei erlaubten 50 km/h mit 111 durch die Ortschaft Seewen gerast.

Der 26-Jährige gab sich vor Gericht und nach dem Urteil einsichtig. „Ich habe einen Fehler gemacht, für den ich geradestehen werde. Ich bin froh, dass ich dieses Kapitel nun abschließen und mich wieder zu 100 Prozent auf den Fußball konzentrieren kann“, wurde Bobadilla, der sich 2010 bei Borussia Mönchengladbach schon einmal ein Verkehrsdelikt geleistet hatte, auf der Homepage der Schwaben zitiert.

FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter, der Bobadilla zu dem Termin nach Dornach im Schweizer Kanton Solothurn begleitet hatte, zeigte sich ebenso „froh, dass dieses Thema, das Raul natürlich immer wieder belastet hat, nun vom Tisch ist“. Bobadilla werde seine Lehren daraus ziehen.

+++ 1. FC Köln: Stadion-Pachtvertrag läuft bis 30. Juni 2024 +++

16.00 Uhr: Zwischen dem 1. FC Köln und der Kölner Sportstätten GmbH ist rückwirkend zum 1. Juli 2013 ein Pachtvertrag über die Nutzung des RheinEnergieStadions in Kraft getreten. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis 30. Juni 2024, wie Erstligarückkehrer Köln am Freitag bekanntgab. Der Kontrakt sieht variable Pacht-Kosten vor: Spielt der FC zweitklassig, sinken die Kosten. In Erstligajahren wird sich die Pacht erhöhen. Zahlen wurden nicht genannt.

+++ BVB kündigt Dauerkarten, um VIP-Bereich auszubauen +++

15.40 Uhr: Borussia Dortmund hat rund 200 Dauerkarteninhabern auf der Westtribüne des Signal-Iduna-Parks gekündigt, um den VIP-Bereich auszubauen. Stattdessen soll zur Spielzeit 2014/2015 der VIP-Bereich, die sogenannte „Stammtisch-Ebene“, ausgebaut werden. Eine weitere Folge des Umbaus wird zudem die Verringerung der Stadionkapazität sein: Durch die Baumaßnahme sollen einige Plätze wegfallen.

+++ Kein Geld, aber Erfolg: Das wundersame Comeback der „Colchoneros“ +++

15.20 Uhr: Die Statistik überrascht. Schaut man in die jüngere Vergangenheit, scheint die Wachablösung im Madrider Fußball bereits vollzogen. Während Real in den vergangenen vier Jahren einmal Meister und zweimal Pokalsieger wurde, ließt sich die Vita von Atlético weitaus beeindruckender. Sieg in der Europa League 2012, zwei Siege im europäischen Supercup, ein Triumph in der Copa del Rey und am vergangenen Wochenende der erste Meistertitel seit 18 Jahren - Atlético ist wieder da. Arm, aber erfolgreich – so könnte man die Situation beim Arbeiterclub aus der spanischen Hauptstadt beschreiben.

Denn auch wenn die „Colchoneros“ sportlich eine eng mit Trainer Diego Simeone verknüpfte Renaissance erleben, finanziell sind sie weiter klamm. Nach wie vor drücken den Club des einstigen Skandal-Präsidenten Jesús Gil y Gil Schulden in Millionenhöhe. Vor allem beim Finanzamt steht der 1903 gegründete Verein noch tief in der Kreide. Auch in Zukunft werden die „Rojiblancos“, die Rot-Weißen, daher weiter ihre besten Spieler verkaufen müssen. Zuletzt ging der kolumbianische Star Falcao, nun ist der Abgang von Toptorjäger Diego Costa nur noch eine Frage der Zeit. Umso größer wäre die Genugtuung, Real am Samstag in Lissabon „La Décima“ zu verderben.

+++ Bayer Leverkusen holt Mainzer Torhüter Dario Kresic +++

15.00 Uhr: Champions-League-Qualifikant Bayer Leverkusen hat den international erfahrenen Torhüter Dario Kresic bis 30. Juni 2016 verpflichtet. Der Kroate kommt ablösefrei vom Leverkusener Ligakonkurrenten 1. FSV Mainz 05. Der 30-Jährige soll hinter Bernd Leno Keeper Nummer zwei im Team des neuen Bayer-Trainers Roger Schmidt werden, erklärten die Leverkusener am Freitag.

In der Bundesliga hatte Kresic noch keinen Einsatz, war aber schon in Griechenland und Russland aktiv. Für Eintracht Trier bestritt er 17 Zweitligapartien. „Mit Dario Kresic haben wir einen erfahrenen zweiten Keeper in unseren Reihen, der das Torhüterteam um unsere Nummer eins Bernd Leno hervorragend ergänzen wird“, wurde Bayer-Sportdirektor Rudi Völler in einer Vereinsmitteilung zitiert.

+++ Rooney bewirbt sich um Kapitänsamt bei Manchester United +++

14.40 Uhr: Englands Stürmerstar Wayne Rooney will neuer Spielführer bei Manchester United werden. „Ich bin am Kapitänsamt interessiert“, sagte der 28-Jährige im Trainingslager der Nationalmannschaft im portugiesischen Almancil. „Ich fühle mich bereit, aber es ist die Entscheidung des Trainers.“ Der frühere Anführer von ManUnited, Verteidiger Nemanja Vidic, wechselt zu Inter Mailand. Auch Patrice Evra steht als Stellvertreter des Serben vor dem Abschied.

Als Favorit für das Amt gilt allerdings der Niederländer Robin van Persie. „Ich war ein paar Mal Kapitän von United, und es wäre großartig, es dauerhaft zu machen“, sagte Rooney. „Robin ist der Kapitän seines Landes, er war es bei Arsenal, und wenn er den Zuschlag bekommt, bin ich sicher, dass er einen großartigen Job machen wird.“ Van Persies Landsmann Louis van Gaal übernimmt zur kommenden Spielzeit den Traditionsverein aus der Premier League als neuer Trainer.

+++ WM in Brasilien: Beckenbauer glaubt nicht an den Titel +++

14.20 Uhr: Fußball-„Kaiser“ Franz Beckenbauer traut der Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) nicht den Titel zu. „Ich hoffe, dass man eine gute Weltmeisterschaft spielt, dass man Werbung für den deutschen Fußball macht, und ich hoffe, dass Deutschland ins Halbfinale kommt“, sagte der 68-Jährige am Rande der Verleihung des deutschen Stifterpreises an seinen Freund und Sportmäzen Dietmar Hopp.

Für den Triumph im Finale von Rio de Janeiro seien allerdings derzeit zu viele Leistungsträger verletzt oder außer Form, glaubt Beckenbauer, der 1974 als Spieler und 1990 als Teammanager die WM gewonnen hat. Den verletzungsbedingten Ausfall von Lars Bender sieht Beckenbauer nicht dramatisch. „Für ihn ist es ein großes Unglück, aber es ist kein großes Unglück für die Gemeinschaft“, sagte Beckenbauer: „Jeder ist zu ersetzen, der Kader ist stark genug, diesen Verlust aufzufangen.“

+++ Ex-Bayern-Profi Sagnol wird Trainer von Girondins Bordeaux +++

14.00 Uhr: Der langjährige Bayern-Profi Willy Sagnol übernimmt zur kommenden Saison das Traineramt beim französischen Erstligisten Girondins Bordeaux. Das gab der sechsmalige französische Meister am Freitag bekannt. Der 37 Jahre alte Ex-Nationalspieler unterzeichnete beim Siebten der abgelaufenen Ligue-1-Saison einen Zweijahresvertrag. Sagnol, der 58 Länderspiele für Frankreich bestritten hatte, spielte von 2000 bis zu seinem Karriereende 2008 für Bayern München. Zuletzt war Sagnol Trainer der französischen U21-Nationalmannschaft.

+++ SC Freiburg stattet Talent Philipp mit Profivertrag aus +++

13.40 Uhr: Der SC Freiburg hat Youngster Maximilian Philipp mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 20 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler war im Januar 2013 aus der Reservemannschaft von Energie Cottbus gekommen und feierte im April dieses Jahres sein Bundesliga-Debüt. Für die zweite Mannschaft der Breisgauer erzielte Philipp in der Regionalliga in 29 Partien 12 Treffer.

+++ Medien: Südkorea spielt mit jüngstem Team seiner WM-Geschichte +++

13.20 Uhr: Südkorea fährt mit dem jüngsten Team seiner WM-Geschichte zur WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). Dort weist die mit vier Bundesliga-Profis bestückte Mannschaft laut der Tageszeitung „Korea Joongang Daily“ ein Durchschnitts-Alter von 25,9 Jahren auf. Kapitän der Südkoreaner ist der Mainzer Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo. Mit 25 Jahren ist er der jüngste Profi, der je eine südkoreanische Mannschaft bei einer WM auf das Feld geführt hat. „Ich bin mir der Verantwortung dieser Rolle bewusst – nicht nur als Kapitän, sondern auch als Spieler auf dem Platz“, sagte Koo. Für ihn ist die Spielführerbinde nichts Neues. Der Mainz-Profi war bereits bei der U-20-Weltmeisterschaft 2009 der Kapitän. Ein Jahr später führte er das Team bei den Asienspielen genauso an wie 2012 bei den Olympischen Spielen in London. Damals gewann Südkorea die Bronzemedaille durch einen 2:0-Sieg gegen den großen Rivalen aus Japan.

+++ Ehemaliger United-Trainer Moyes soll sich in Bar geprügelt haben +++

13.00 Uhr: Der frühere Trainer des englischen Erstligisten Manchester United, David Moyes, hat nach einer Rangelei in einer Bar Ärger mit der Polizei. Der 51-Jährige soll in einer schicken Weinbar im nordenglischen Clitheroe auf einen 23-Jährigen losgegangen sein. Das Opfer sei an Mittwochabend mit einer Gehirnerschütterung und einer blutigen Nase im Krankenhaus behandelt worden, berichtete die Boulevardzeitung „Sun“. Zeugen berichteten, Moyes sei zuvor von Betrunkenen provoziert worden. Die örtliche Polizei äußerte sich nicht im Detail. Es gebe mehrere Aussagen, die untersucht werden müssten, sagte ein Sprecher. Festgenommen wurde niemand. Moyes Bruder Kenny, der als sein Manager arbeitet, sagte der Zeitung „Metro“: „Wir haben zu dieser Sache nichts zu sagen.“ Moyes musste im April nach einer enttäuschenden Saison bei Manchester United gehen. In britischen Medien wird er als möglicher Nachfolger für Neil Lennon beim schottischen Erstliga-Meister Celtic Glasgow gehandelt.

+++ Zwayer und Kurtes sind Schiedsrichter des Jahres +++

12.40 Uhr: Felix Zwayer und Marija Kurtes sind die Schiedsrichter des Jahres 2013/14. Die DFB-Schiedsrichterkommission Elite wählte den 33-Jährigen aus Berlin als Nachfolger von Felix Brych (München), die Düsseldorferin Kurtes folgt auf Riem Hussein (Bad Harzburg). „Felix Zwayer hat eine tolle Entwicklung hinter sich und in der abgelaufenen Spielzeit in vielen schwierigen Spielen absolut überzeugt“, sagte Herbert Fandel, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses: „Marija Kurtes hat ihr Talent in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.“

Zwayer pfeift für den Berliner Fußball-Verband und ist seit fünf Jahren Schiedsrichter in der Bundesliga. Seit 2012 ist er auch Schiedsrichter auf der Fifa-Liste. Die 27-jährige Kurtes ist seit 2006 Schiedsrichterin in der Frauen-Bundesliga, auf der Fifa-Liste steht sie seit 2013.

+++ Böger neuer Trainer bei Dynamo Dresden +++

12.20 Uhr: Ex-Profi Stefan Böger ist neuer Trainer des Zweitliga-Absteigers Dynamo Dresden. Der frühere Spieler von Hansa Rostock, MSV Duisburg und dem HSV erhält bei den Sachsen einen Vertrag bis 2016 und tritt die Nachfolge des glücklosen Olaf Janßen an, mit dem Dresden als Tabellen-17. abgestiegen war. Seit Juli 2008 gehörte der viermalige DDR-Auswahlspieler Böger dem Trainerstab des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an und betreute dort die U-16- bzw. U-17-Junioren. Vor seinem Engagement im Verband arbeitete der gebürtige Erfurter als Trainer für den VfB Lübeck und für Holstein Kiel. Als Spieler stand Böger am 11. September 1990 in der Mannschaft, die beim 2:0 gegen Belgien das letzte Auswahlspiel der DDR absolvierte.

+++ Ex-Bundesligist SSV Ulm 1846 zahlungsunfähig +++

12.00 Uhr: Der ehemalige Bundesligist SSV Ulm 1846 ist zum dritten Mal binnen 13 Jahren zahlungsunfähig. Nach Angaben des SWR und der „Südwestpresse“ berichtete der Notvorstand auf der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend von Schulden in Höhe von rund 420.000 Euro. Wie es mit dem Tabellen-15. der Regionalliga Südwest weitergeht, ist offen. Sportlich kann der Verein noch die Klasse halten, wenn er im letzten Spiel mindestens einen Punkt holt und beide Südwest-Vertreter in die 3. Liga aufsteigen.

+++ Costa Ricas Torhüter Navas mit Knöchelproblemen – „Nichts Ernstes“ +++

11.40 Uhr: Costa Ricas Nationaltorhüter Keylor Navas hat in der WM-Vorbereitung seines Teams wegen Knöchelproblemen mit dem Training ausgesetzt. „Es ist nichts Ernstes, nur eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Teamarzt Alejandro Ramírez. Der 27 Jahre alte Navas ist einer der Leistungsträger im Team von Nationaltrainer Jorge Luis Pinto. Der Profi vom spanischen Club UD Levante hatte sich die Blessur am linken Knöchel nach Angaben des Verbands im letzten Ligaspiel mit seinem Verein zugezogen.

„Ich fühle mich gut, vielleicht leichte Schmerzen, aber es ist besser, nichts zu riskieren“, sagte der Torwart im Trainingslager. Dort bereitet sich das Team bis zum 31. Mai auf die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) vor, bei der die Gegner in der Gruppe D Uruguay, Italien und England sind. Die Knieverletzung von Uruguays Stürmerstar Luis Suárez beschäftigt Navas nicht. „Wenn Suárez nicht spielt, wird ein anderer da sein, wir können uns nicht nur auf einen einzigen Spieler konzentrieren“, sagte Navas. „Wir müssen auf uns schauen und hart weiterarbeiten.“

+++ Schweinsteiger setzt Aufbauprogramm fort – Nur 21 im Teamtraining +++

11.20 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw muss im WM-Trainingslager in Südtirol weiter mit einem begrenzten Kader trainieren. Nach dem Ausfall des verletzten Leverkuseners Lars Bender für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) nahmen am Freitagvormittag nur 21 der ursprünglich 27 Akteure im vorläufigen WM-Aufgebot am Mannschaftstraining in St. Leonhard teil. Bastian Schweinsteiger absolviert weiterhin eine individuelles Aufbauprogramm. Im Laufe des Tages sollen nach DFB-Angaben auch die noch verletzten Münchner Philipp Lahm und Manuel Neuer sowie Per Mertesacker, der gerade Vater geworden war, anreisen.

+++ Länder billigen Public-Viewing-Ausnahme für Fußball-WM (+++

11.00 Uhr: Fußball-Fans in Deutschland können sich auch während der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) auf nächtliches Public Viewing freuen. Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin eine Sonderverordnung, mit der der Lärmschutz vorübergehend gelockert wird. Damit werden Übertragungen auf Großleinwänden nach 22 Uhr und in Ausnahmefällen auch nach Mitternacht erlaubt. Bei der WM beginnt knapp die Hälfte der 64 Begegnungen erst um 22 Uhr deutscher Zeit oder später. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 sowie der EM 2008 gab es solche Verordnungen. Die für Lärmschutz zuständige Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte den Spielraum für Behörden erweitert. Die Bundesregierung folgte damit einer Bitte der Länder und des Städtetags.

+++ Schaaf bleibt trotz Abgang von Schwegler, Jung und Rode gelassen +++

10.40 Uhr: Der neue Trainer Thomas Schaaf reagiert gelassen auf die zahlreichen Abgänge wichtiger Spieler bei Eintracht Frankfurt. „Diese Situation kenne ich seit Jahren aus Bremen. Dort gingen auch ganz oft die besten Spieler“, sagte er der Bild-Zeitung. „Man muss der Realität ins Auge sehen, man wird es nicht ändern können: Eintracht wird nicht alle Spieler, die sich in Frankfurt entwickelt haben, halten können. Wir müssen es wieder schaffen, solche Spieler zu entwickeln.“ Der Fußball-Bundesligist verliert in diesem Sommer unter anderem Kapitän Pirmin Schwegler (1899 Hoffenheim), Nationalspieler Sebastian Jung (VfL Wolfsburg) und Antreiber Sebastian Rode (Bayern München). Auch der Verbleib der bislang nur ausgeliehenen Joselu und Tranquillo Barnetta ist äußerst fraglich. „Natürlich ist ein Qualitäts-Verlust auf den ersten Blick schlecht“, sagte Schaaf. „Aber oft ist es auch eine große Chance für andere Spieler, ins Rampenlicht zu treten.“

+++ Pelé: Fußball-Euphorie in Brasilien „nicht viel größer als in Deutschland“ +++

10.20 Uhr: Brasiliens Legende Pelé sieht die Begeisterung im WM-Gastgeberland auf einem ähnlichen Level wie in Deutschland. „Ich glaube nicht, dass die Euphorie für Fußball hier in Brasilien viel größer als in Deutschland ist. Es ist mehr oder weniger gleich“, sagte der dreimalige Weltmeister bei einem VW-Termin: „Vielleicht zeigen wir in Brasilien ein bisschen mehr Emotionen, aber die Weltmeisterschaft ist natürlich ein Turnier für jeden auf der ganzen Welt.“

Trotz der Unruhen und Unstimmigkeiten im Vorfeld der in rund drei Wochen beginnenden WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) glaubt Pelé an eine tolle Stimmung: „Ich denke, die Leidenschaft für das Spiel haben wir Brasilianer im Blut. Das ist ein Teil des brasilianischen Lebens, kein Zweifel. Seid zuversichtlich, denn es wird eine großartige und schöne Weltmeisterschaft.“

Neben dem brasilianischen Team sieht der 73-Jährige zwei europäische Mannschaften in der Favoritenrolle. „Ich glaube, dass Deutschland und Spanien die härtesten Gegner sein werden. Wir haben ein gutes Team, und ich glaube, es wird fantastisch. Ich würde mich freuen, wenn Brasilien gegen Deutschland im Finale spielt.“

+++ Ghanas Staatspräsident erwartet WM-Titel von seinem Team +++

10.00 Uhr: Mit einem flammenden Plädoyer und klaren Botschaften hat Ghanas Staatspräsident John Dramani Mahama den deutschen Gruppengegner auf die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) eingeschworen. „Wir erwarten von Euch, dass Ihr ein bisschen für Euer Land sterbt. Wir erwarten und beten, dass Ghana zum ersten Mal in unserer Geschichte die Weltmeisterschaft holt“, sagte der 55-Jährige bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Profis von Nationaltrainer James Kwesi Appiah in der Hauptstadt Accra in der Nacht zum Freitag. „Wir müssen daran glauben, dass dies möglich ist. Wir respektieren unsere Gegner, aber wir fürchten sie nicht“, befand der Präsident.

Das Team um den Schalker Kevin-Prince Boateng trifft in der Vorrunde neben Deutschland in Portugal auf einen weiteren Mitfavoriten. Auftaktgegner sind am 16. Juni die USA. „Wir respektieren das Ansehen der USA, von Portugal und Deutschland, aber lasst mich Euch versichern, dass sie unseren Ruf noch mehr achten“, sagte Mahama. Noch ohne Boateng und Milan-Star Michael Essien bereitet sich die Mannschaft seit Dienstag in Accra auf die WM vor, am Samstag geht’s für eine Woche ins Trainingslager in die Niederlande. Nach dem Testspiel gegen die Niederlande am 31. Mai in Rotterdam muss Coach Appiah noch ein Trio aus seinem 26 Spieler umfassenden vorläufigen Aufgebot streichen.

+++ Tottenhams Adebayor zu Afrikas WM-Chancen: „Nigeria hat alle Zutaten“ +++

9.40 Uhr: Tottenhams Stürmerstar Emmanuel Adebayor traut von allen afrikanischen Teilnehmern Nigeria bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) am meisten zu. „Nigeria hat alle Zutaten, um bei der WM gut zu sein“, zitierte der englische „Daily Express“ den Nationalstürmer von Togo, der insbesondere die Rolle von Trainer Stephen Keshi und von Stürmer Victor Moses hervorhob. Beim Confederations Cup 2013 hatte Nigeria als Afrikameister das Halbfinale in seiner Gruppe hinter Spanien und Uruguay verpasst.

Hart ging Adebayor mit dem Team der Elfenbeinküste ins Gericht. „Dort gibt es keine Zusammengehörigkeit. Jeder will der Held sein“, kritisierte der 30 Jahre alte Angreifer von Tottenham Hotspur. „Sie werden quatschen, lachen und sich amüsieren. Aber wenn die Zeit kommt, werden sie ihren Job vergessen.“ Neben der Elfenbeinküste und Nigeria nehmen aus Afrika noch Algerien, Kamerun und Ghana an der WM teil.

+++ Japans Fußballer beziehen Trainingslager: „Ausdauer das Wichtigste“ +++

9.20 Uhr: Japans Fußballer haben mit der Grundlagenarbeit für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) begonnen. Die Mannschaft um den früheren Dortmunder Shinji Kagawa bezog ein Trainingslager in Ibusuki in der Präfektur Kagoshima. Voraussichtlich noch bis zum Sonntag sollen im Süden des Landes die physischen Grundlagen für die Endrunde in Südamerika erarbeitet werden. „Die Ausdauer ist das Wichtigste“, erklärte der Mainzer Stürmer Shinji Okazaki.

ManUniteds Kagawa betonte nochmals den Gemeinschaftssinn des Teams. „Für uns kommt es beim Turnier darauf an, als Mannschaft zu gewinnen; es geht nicht darum, sich als Einzelspieler zu präsentieren“, sagte er. Für den 27. Mai haben die Japaner ein Testspiel gegen Zypern in Saitama geplant. Zwei Tage später verlässt die Mannschaft des italienischen Trainers Alberto Zaccheroni das Land für ein Trainingslager in Florida. Bei der WM trifft Japan in Gruppe C auf Griechenland, Kolumbien und die Elfenbeinküste.

+++ Brasilien: Friedlicher Protest gegen WM-Kosten und Weltverband Fifa +++

9.00 Uhr: Tausende Demonstranten sind im brasilianischen São Paulo gegen Obdachlosigkeit, die hohen Ausgaben für die in knapp drei Wochen beginnende WM-Endrunde und auch den Fußball-Weltverband Fifa auf die Straße gegangen. Die Polizei berichtete von 15.000 Teilnehmern, die Organisatoren sprachen von der doppelten Anzahl. „Wir sind hier, um gegen die hohen Kosten zu protestieren, denn wir haben keine Wohnungen und kein Gesundheitswesen“, sagte Luiz Giovani, Mitglied der Arbeiterbewegung der Obdachlosen. Die Kosten für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) belaufen sich auf etwa elf Milliarden Euro.

Der Marsch durch ein großes Einkaufsviertel verlief friedlich. Auf Transparenten waren kritische Botschaften wie „FIFA, geh’ nach Hause“ zu lesen. Erst am Dienstag hatten Busfahrer und Schaffner mit einem Streik den öffentlichen Nahverkehr in der 12-Millionen-Stadt lahmgelegt und für einen Rekordstau gesorgt.

+++ Verteidiger Pinola verlängert beim 1. FC Nürnberg +++

8.40 Uhr: Absteiger 1. FC Nürnberg hat den Vertrag mit Verteidiger Javier Pinola um ein Jahr verlängert. „Pino hat sofort nach dem letzten Spiel gesagt, dass er in Nürnberg bleiben möchte und sich zum Club bekannt“, sagte Sportvorstand Martin Bader mit Blick auf den Erstliga-Abstieg des Vereins in der abgelaufenen Saison. Der 31 Jahre alte Argentinier geht damit im Sommer schon in seine zehnte Saison bei den Franken.

+++ Kroos geht von Verbleib bei Bayern in der nächsten Saison aus +++

8.20 Uhr: Der umworbene Nationalspieler Toni Kroos rechnet nicht mit einem vorzeitigen Abschied vom deutschen Meister Bayern München. „Ich gehe davon aus, auch nächstes Jahr bei Bayern zu spielen“, sagte der Mittelfeldspieler der Bild-Zeitung und reagierte damit neue Spekulationen um einen möglichen Wechsel nach England. Er wolle sich jetzt aber erst einmal, „voll und ganz auf die WM konzentrieren“. Kroos bereitet sich derzeit mit dem DFB-Team in St. Leonhard in Südtirol auf die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) vor.

Der 24-Jährige wird seit längerem mit Manchester United in Verbindung gebracht. Kroos ist der einziger Stammspieler bei den Bayern, der nur noch einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison hat. Der Club und Trainer Pep Guardiola wollen ihn gern halten. Bayern-Präsident Karl Hopfner stellte in einem Interview im „Kicker“ aber klar, dass der Verein sein Angebot an Kroos für eine Vertragsverlängerung nicht erhöhen werde: „Das ist der Stand der Dinge, keine Frage.“ Kroos verwundert die Aussage. „Das habe ich zu akzeptieren und respektieren. Aber ich bin ehrlicherweise auch von nichts anderem ausgegangen, nachdem ich die Offerte des Clubs Anfang des Jahres abgelehnt hatte“, sagte er der Bild.

+++ Klinsmann streicht Donovan und fägrt mit drei Bundesliga-Profis zur WM +++

8.00 Uhr: US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann wird bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) auf Landon Donovan verzichten. Der ehemalige Bundestrainer gab überraschend bereits am Donnerstag, neun Tage vor Nominierungsschluss, seinen 23er-Kader bekannt und strich Routinier Donovan aus seinem Aufgebot. Der 32-jährige hat bei drei Weltmeisterschaften gespielt, ist mit 57 Länderspieltreffern und fünf WM-Toren US-Rekordtorschütze.

Statt Donovan nimmt Klinsmann den 18-Jährigen Julian Green von Bayern München mit nach Brasilien, wo die Amerikaner in der Vorrundengruppe G am 26. Juni auf Deutschland treffen. Weitere Bundesligaspieler im US-Team sind Timothy Chandler (Nürnberg), Fabian Johnson (Hoffenheim) und John Brooks (Hertha BSC). Auch der ehemalige Schalker Jermaine Jones (Besiktas) wird dabei sein und seine erste WM bestreiten. Neben Donovan strich Klinsmann Ex-Bundesliga-Profi Michael Parkhurst (FC Augsburg), den gebürtigen Bremer Terrence Boyd, Maurice Edu, Brad Evans, Clarence Goodson und Joe Corona, die alle seit dem 14. Mai im WM-Trainingslager in Nordkalifornien waren.

+++ Wegen Erkältung: Russlands trainiert ohne Capello +++

7.40 Uhr: Vier Tage vor dem ersten von drei Testspielen für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) mussten Russlands Nationalspieler ohne ihren Trainer Fabio Capello trainieren. Der Italiener hat sich mit einer Erkältung krankgemeldet und wird erst am Samstag wieder bei der Sbornaja zurück erwartet. In Vertretung von Capello leitete Co-Trainer Christian Panucci die Übungen im Stadion „Eduard Strelzow“. „Während meiner Abwesenheit leiten meine Assistenten das Training. Ich vertraue ihnen voll. Das Training findet nach einem gemeinsam erarbeiteten Plan statt“, ließ Capello über den Verband mitteilen.

Am Montag bestreitet die russische Mannschaft in St. Petersburg gegen die Slowakei ihren ersten WM-Test. Anschließend folgen noch die Partien gegen Norwegen (31. Mai) und Marokko (6. Juni), ehe die Mannschaft nach Brasilien reist. Dort sind in der Gruppe H Belgien, Algerien und Südkorea die Vorrundengegner. Russland ist ein möglicher Achtelfinal-Kontrahent für Deutschland.

+++ Uruguays Suárez am Knie operiert, WM-Teilnahme „nicht ausgeschlossen“ +++

7.20 Uhr: Uruguays Stürmerstar Luis Suárez ist am Donnerstagmorgen erfolgreich am Knie operiert worden und könnte zur WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) wieder einsatzfähig sein. Nach ärztlichen Angaben sei bei der Arthorskopie alles gut gegangen. Laut offizieller Mitteilung der Nationalmannschaft sei „seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Brasilien nicht ausgeschlossen“. Das erste Spiel Uruguays findet am 14. Juni gegen Costa Rica statt. Suárez musste am Mittwoch das Training der Nationalmannschaft wegen Knieschmerzen abbrechen. Der Stürmerstar des FC Liverpool habe im letzten Spiel der Premier League ein stumpfes Trauma im linken Knie erlitten, teilte der Verband mit. Die Operation führte Luis Francescoli durch – Bruder des legendären uruguayischen Nationalspielers Enzo.

+++ Rooney nimmt sich selbst in die Pflicht: Bei der WM „keine Ausreden“ +++

7.00 Uhr: Englands Starstürmer Wayne Rooney sieht sich nach zwei enttäuschenden Weltmeisterschaften diesen Sommer in Brasilien in der Bringschuld. „Ich glaube, dass ich dieses Mal zeigen muss, was ich kann und ich glaube, ich bin in der bestmöglichen Verfassung dafür“, sagte der 28 Jahre alte Profi von Manchester United im Trainingslager im portugiesischen Almancil. Zuletzt hatte er über Leistenproblemen geklagt, erklärte nun aber: „Ich bin bereit, freue mich und dieses Mal wird es keine Ausreden geben.“

Vor acht Jahren wurde Rooney nach einem Fußbruch erst kurz vor der WM in Deutschland wieder fit und beim Viertelfinal-Aus gegen Portugal vom Platz gestellt. 2010 war seine Vorbereitung von Knöchelproblemen behindert, auch bei der Niederlage im Achtelfinale gegen Deutschland erzielte er nicht sein erstes WM-Tor. In Brasilien rechnet sich Rooney mit der jungen englischen Mannschaft nun Titelchancen aus. „Ich glaube, dass wir es so weit schaffen. Ich glaube, wir haben die Spieler dafür und unser Ziel ist es, das Turnier zu gewinnen. Wir wollen nicht dort hin fahren und sagen, dass wir mit dem Viertelfinale oder dem Halbfinale glücklich sind.“ Bei der WM trifft England in der schwierigen Gruppe D auf Italien, Uruguay und Costa Rica.