Der Verein reagiert damit auf die Vorkommnisse rund um die Partie auf Schalke. Die „Desperados“, „The Unity“ und die „Jubos“ werden ausgeschlossen.

Dortmund. Als Konseqenz aus den Krawallen seiner Fans beim Revierderby bei Schalke 04 hat der deutsche Fußball-Vize-Meister Borussia Dortmund konkrete Maßnahmen beschlossen. Nach intensiven Gesprächen mit der Polizei und Augenzeugen entzieht der BVB den Mitglieder der Fan-Gruppen „Desperados“, „Jubos“ und „The Unity“ auf unbestimmte Zeit, mindestens jedoch für das laufende Spieljahr 2013/14 die Auswärtsdauerkarten für die Bundesliga und den DFB-Pokal, heißt es in einer Presseerklärung.

Die Aufklärung der Vorkommnisse rund um das Derby am 26. Oktober auf Schalke (3:1) dauert unterdessen weiter an. Sämtliche Personen, denen Straftaten zugeordnet werden können, werden mit einem Stadionverbot belegt. Der BVB rechnet derzeit damit, dass 20 bis 30 Personen von dieser Maßnahme betroffen sein können.

Kurz vor dem Anpfiff der Begegnung hatten vermummte Randalierer im Dortmunder Fan-Block unter anderem Bengalos abgebrannt und Raketen auf die Tribüne geschossen. Auch im Block selbst wüteten die Anhänger und zerstörten mit kleinen Hämmern sogar eine Plexiglasscheibe. Schiedrichter Knut Kircher hatte die beiden Mannschaften zunächst wieder in die Kabinen geschickt und die Partie erst fünf Minuten später angepfiffen.

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat inzwischen Ermittlungen gegen Borussia Dortmund eingeleitet und will „Stellungnahmen der Beteiligten einholen“, ließ der DFB verlauten.