Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ya Konan droht erneute Verletzungspause +++

21.50 Uhr: Didier Ya Konan von Hannover 96 droht eine erneute Verletzungspause. Der Angreifer von der Elfenbeinküste musste am Freitag im Spiel gegen Hertha BSC Berlin mit Verdacht auf eine schwere Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden. In der letzten Szene vor der Pause war Ya Konan in einem Zweikampf mit dem Berliner Nico Schulz unglücklich umgeknickt.

„Das sah nicht wirklich gut aus. Er ist jetzt auf dem Weg ins Krankenhaus“, sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner in der Halbzeitpause bei Sky. Ya Konan hatte sich erst im Juli wegen eines Knorpelschadens einer Knieoperation unterziehen müssen und war Ende August wieder ins Team zurückgekehrt.

+++ Geisterspiel und 40.000 Euro Strafe für Lazio Rom +++

20.07 Uhr: Lazio Rom ist erneut zu einem Geisterspiel in der Europa League verurteilt worden. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) verhängte zudem eine Geldstrafe in Höhe von 40 000 Euro, wie italienische Medien am Freitag berichteten. Grund seien rassistische Gesänge von Lazio-Fans beim 1:0-Sieg gegen Legia Warschau am 19. September. Trainer Vladimir Petkovic wurde wegen des verspäteten Anstoßes verwarnt. Der Verein des deutschen Nationalstürmers Miroslav Klose musste bereits in der vorigen Saison unter anderem gegen den VfB Stuttgart vor leeren Rängen spielen. Diesmal ist die Partie am 7. November gegen Apollon Limassol betroffen.

+++ Jones kehrt gegen Augsburg in Schalker Kader zurück +++

18.56 Uhr: Jermaine Jones kehrt nach seiner Suspendierung wieder in den Kader von Schalke 04 zurück. Schalkes Coach Jens Keller entschied am Freitag nach Auswertung der letzten Trainingseindrücke, dass der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler am kommenden Samstag zum Aufgebot für das Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) gehören wird. Zuvor hatte Jones die Übungseinheit mit der kompletten Mannschaft bestritten.

Der US-Nationalspieler (31) war nach dem 3:3 bei 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag aus dem Kader für das Champions-League-Spiel beim FC Basel (1:0) gestrichen worden. Jones hatte in Hoffenheim schlecht gespielt und mit einer fahrlässigen Aktion beinahe noch den Treffer zum 3:4 verursacht, nachdem Schalke zur Halbzeit 3:1 geführt hatte. Ausschließlich sportliche Gründe scheinen die Schalker Verantwortlichen, die sich mit öffentlichen Erklärungen für die Maßnahme gegen Jones zurückhielten, aber auch nicht gehabt zu haben. „Es hat sich einiges angestaut“, sagte Trainer Keller vor dem Spiel in Basel, ohne konkret zu werden.

+++Hasenhüttl wird neuer Trainer beim FC Ingolstadt+++

18:03 Uhr: Ralph Hasenhüttl wird neuer Trainer des Zweitligisten FC Ingolstadt und damit Nachfolger des beurlaubten Marco Kurz. Der 46-Jährige soll am kommenden Montag seine Arbeit aufnehmen, wie die Oberbayern am Freitagabend mitteilten. „Wir sind davon überzeugt, unter seiner Leitung wieder in die Erfolgsspur zu gelangen“, kommentierte Sportdirektor Thomas Linke. Im anstehenden Punktspiel am Sonntag beim VfL Bochum soll noch Co-Trainer Michael Henke die Mannschaft betreuen. Hasenhüttl erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende, zuletzt hatte der Österreicher bis Mitte des Jahres den Zweitliga-Konkurrenten VfR Aalen trainiert.

+++ BVB prüft Einspruch gegen Klopp-Urteil - Sokratis verletzt +++

17.39 Uhr: Borussia Dortmund erwägt weiterhin einen Einspruch gegen das Urteil der Europäischen Fußball-Union UEFA, nach dem Trainer Jürgen Klopp ein zweites Champions-League-Spiel als Tribünengast verfolgen muss. „Wir werden uns das in Ruhe ansehen und dann eine Entscheidung treffen“, sagte Klopp am Freitag.

Nach Vereinsgaben liegt der Borussia jedoch noch immer keine Urteilsbegründung vor. Zum neuen Strafmaß äußerte sich der Coach des Bundesliga-Tabellenführers zurückhaltend: „Ich habe nicht gedacht, super. Aber wenn man sich so verhält, begibt man sich in die Hand anderer Leute.“

Die Uefa-Disziplinarkommission hatte Klopp mit einer Sperre von insgesamt zwei Partien wegen der Vorfälle am ersten Spieltag der Champions League belegt. In Neapel war der Trainer des Innenraums verwiesen worden. Deshalb durfte er schon beim 3:0 seiner Mannschaft im zweiten Gruppenspiel über Olympique Marseille nicht auf der Trainerbank sitzen. Nun droht ihm in der wichtigen Partie am 22. Oktober beim FC Arsenal das Gleiche. „Ich habe mich noch nicht so viel damit beschäftigt. Die Vorbereitung auf unser Spiel gegen Mönchengladbach war wichtiger“, kommentierte Klopp.

In der Partie am Samstag beim heimstarken Tabellensiebten muss Klopp auf Innenverteidiger Sokratis verzichten. Der Neuzugang hat sich im Training eine Adduktorenzerrung zugezogen. Für den Griechen rückt Koray Günter in den Kader. „Die Mönchengladbacher sind sehr stark und scheinen bestens in der Spur zu sein. Lucien Favre setzt seine Auffassung mehr und mehr durch“, urteilte Klopp, dessen Team in dieser Bundesligasaison noch ungeschlagen ist.

+++ Can kehrt zurück in U 21-Team – Hrubesch: „Streben Gruppensieg an“ +++

16.00 Uhr: Emre Can kehrt in den Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft zurück. DFB-Trainer Horst Hrubesch nominierte den Leverkusener Profi für die Heimspiele in der Qualifikation für die EM 2015 in Tschechien. Der Hoffenheimer Kevin Volland führt das Team in den Partien am 11. Oktober in Wiesbaden gegen Montenegro und vier Tage später in Kassel gegen die Färöer als Kapitän an. „Wir streben den Gruppensieg an. Gerade in den Heimspielen kann es für uns daher kein anderes Ziel als zwei Siege geben“ sagte Hrubesch am Freitag.

+++ WM-Playoffs: Elfenbeinküste mit Boka und Ya Konan gegen Senegal +++

15.35 Uhr: Die Bundesliga-Profis Arthur Boka vom VfB Stuttgart und Didier Ya Konan von Hannover 96 stehen im Aufgebot der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste für das Playoff-Hinspiel zur WM 2014 gegen den Senegal am 12. Oktober in Abidjan. Das Rückspiel findet aufgrund einer Platzsperre der Senegalesen am 16. November in Casablanca/Marokko statt. Der Sieger der beiden Duelle ist für die Endrunde in Brasilien qualifiziert. Das 24-köpfige Aufgebot von Trainer Sabri Lamouchi führt der ivorische Rekordnationalspieler Didier Drogba (Galatasaray Istanbul) an. Ins Team zurück kehrt Liverpools Abwehrspieler Kolo Toure, der seit dem Afrika-Cup im Januar nicht mehr für die „Elefanten“ im Einsatz war.

+++ Oberschenkelverletzung: Drei Wochen Pause für Arsenals Sagna +++

14.57 Uhr: Bacary Sagna steht dem FC Arsenal rund drei Wochen lang nicht zur Verfügung. Der französische Nationalspieler zog sich beim 2:0-Sieg in der Champions League gegen den SSC Neapel eine Oberschenkelverletzung zu. Das ergab eine Untersuchung am Freitag. Der Außenverteidiger des neuen Clubs von Mesut Özil wird dem Tabellenführer der englischen Premier League somit für die nächsten beiden Spiele gegen West Bromwich Albion und Norwich City genau so fehlen wie der französischen Auswahl im WM-Qualifikationsspiel gegen Finnland. Sein Einsatz am 22. Oktober in der Champions League gegen Borussia Dortmund ist fraglich.

+++ Schock für Energie: Torjäger Sanogo fällt bis zu fünf Wochen aus +++

14.41 Uhr: Zweitligist FC Energie Cottbus muss voraussichtlich bis zu fünf Wochen auf Top-Torjäger Boubacar Sanogo verzichten. Der Stürmer von der Elfenbeinküste, der die Torschützenliste der 2. Liga mit sechs Treffern anführt, zog sich einen Zehenbruch zu. Sanogo hatte in dieser Woche im Training über starke Schmerzen geklagt, eine Untersuchung brachte nun das ernüchternde Ergebnis. „Das ist eine schwierige Situation für uns“, sagte Energie-Trainer Rudi Bommer zwei Tage vor der Partie bei 1860 München am Sonntag.

Bommer muss bei den Bayern jedoch nicht nur auf seinen Torjäger verzichten, sondern auch auf Abwehrspieler Julian Börner, dessen Wadenprobleme aus dem Spiel gegen Arminia Bielefeld schlimmer geworden sind. Für den 22-Jährigen soll Kapitän Uwe Möhrle in die Innenverteidigung rücken. Börner hatte Möhrle zuvor aus der Stammelf verdrängt. Im Sturm tritt Erik Jendrisek für Sanogo an.

+++ Van Gaal sortiert Verhaegh aus - Oranje mit van der Vaart und Robben +++

14.20 Uhr: Bondscoach Louis van Gaal hat Verteidiger Paul Verhaegh (FC Augsburg) nicht für die letzten beiden WM-Qualifikationsspiele der Niederlande gegen Ungarn (11. Oktober) und Türkei (15. Oktober) nominiert. HSV-Kapitän Rafael van der Vaart und Bayern-Stürmer Arjen Robben gehören dagegen dem Aufgebot an. Vor ihrem Comeback bei Oranje stehen Verteidiger Gregory van der Wiel (Paris St. Germain) und Mittelfeldspieler Nigel de Jong. De Jong spielte im vergangenen November letztmals für die Elftal.

+++ Freiburg-Boss Keller: „Sie haben auf unsere Fans eingeprügelt“ +++

14.12 Uhr: Der SC Freiburg hat nach mehreren Schlagstock-Attacken gegen Fans nach dem Gruppenspiel in der Europa League beim FC Sevilla (0:2) schwere Vorwürfe gegen spanische Polizeibeamte erhoben. Nach dem Abpfiff hatte die spanische Militärpolizei die Freiburger Anhänger offenbar aufgefordert, das Stadion sofort zu verlassen. „Das ging ihnen nicht schnell genug und sie haben dann einfach von hinten mit ihren Knüppeln auf unsere Fans eingeprügelt“, sagte Freiburgs Präsident Fritz Keller am Freitag dem „SWR“.

Die Breisgauer haben sich inzwischen bei der Uefa über die Vorgehensweise der Sicherheitskräfte beschwert. Wie der „SWR“ weiter berichtete, haben die Freiburger Sicherheitsbeauftragten mit ihren Kollegen aus Sevilla die von Stadionkameras aufgenommenen Videosequenzen gesichtet. Ihnen sei dabei kein Fehlverhalten der SC-Fans aufgefallen. Ein Anhänger soll sogar mehrere Reihen hinabgeschubst worden sein. „Unsere Fans haben sich einwandfrei verhalten“, sagte Günter Drescher, der Sicherheitsbeauftragte des SC Freiburg. Die „Badische Zeitung“ hatte berichtet, dass das Spiel zwischen Sevilla und Freiburg als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden war. In diesen Fällen sei es üblich, dass Militärpolizisten eingesetzt würden.

+++ Medien: Fifa gründet Katar-Task-Force für WM-Termin 2022 +++

13.58 Uhr: Das Fifa-Exekutivkomitee hat noch keine Entscheidung über eine mögliche Winter-WM in Katar 2022 getroffen. Stattdessen soll eine Task Force den besten Zeitpunkt für das umstrittene Turnier am Golf herausfinden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP am Freitag unter Berufung auf das Exekutivmitglied Michel D’Hooghe. Das Fifa-Gremium tagte am Donnerstag und Freitag in Zürich, um die brisante Terminfrage zu klären. Nun soll ein Expertengremium Fifa-Offizielle, Mediziner sowie TV- und Werbepartner in den Entscheidungsprozess einbinden.

Mit einer Entscheidung sei nicht vor 2015 zu rechnen. Fifa-Präsident Joseph Blatter hatte gehofft, schon bei dem aktuellen Treffen eine grundsätzliche Entscheidung für ein Winter-Turnier zu erreichen. Die genaue Terminfindung gestaltet sich aber schwierig, da sich besonders aus der englischen Liga grundsätzlicher Widerstand gegen eine Verlegung vom Sommer in den Winter formiert hat. Die Deutsche Fußball Liga hatte kürzlich vor einem Schnellschuss gewarnt.

+++ Guter Saisonstart: Herthas Hosogai dennoch „nicht ganz zufrieden“ +++

13.31 Uhr: Trotz des guten Saisonstarts von Aufsteiger Hertha BSC hätte es laut Neuzugang Hajime Hosogai noch besser laufen können. Er sei „nicht ganz zufrieden“, sagte der Japaner im Interview des „Kicker“. „Wir haben sogar einige Punkte liegen gelassen – etwa zu Hause gegen Stuttgart“, erklärte der 27-Jährige, der im Sommer von Bayer Leverkusen nach Berlin wechselte. Dass Hosogai in der Hauptstadt gelandet ist, hat einen einfachen Grund: Trainer Jos Luhukay, der den Spieler aus gemeinsamen Augsburger Zeiten kennt. „Ohne ihn hätte es kein Angebot gegeben“, bestätigte der Mittelfeldspieler, dem auch ein Angebot von Eintracht Frankfurt vorlag. „Ich hätte in Leverkusen bleiben und Champions League spielen können, in Frankfurt Europa-League. Aber ich wusste, dass hier eine wichtige Rolle für mich vorgesehen ist. Das hatte für mich größeren Wert.“

+++ Guardiola kommen Lobeshymnen zu früh – Götze muss warten +++

13.20 Uhr: Pep Guardiola kommen die Lobeshymnen auf den FC Bayern München nach der jüngsten Galavorstellung in der Champions League zu früh. „Lob im Oktober ist nicht gut“, sagte der Trainer des Triple-Siegers am Freitag in Köln, wo sich die Bayern nach dem 3:1 bei Manchester City auf das Topspiel der Bundesliga an diesem Sonnabendabend bei Bayer Leverkusen vorbereiten. „Erst im Frühjahr müssen wir unseren besten Fußball spielen“, erläuterte Guardiola, der Bayer Leverkusen als „gefährlichen“ Gegner einstufte.

Ein Extralob verteilte er vor der Spitzenpartie des achten Spieltags an Kapitän Philipp Lahm, der auch gegen Leverkusen wieder im defensiven Mittelfeld agieren soll. Auf der Position ist es unmöglich besser zu spielen als Philipp in den letzten Spielen“, schwärmte Guardiola. Mario Götze ist noch kein Kandidat für die Startelf. Der Neuzugang habe in den letzten Monaten mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, begründete sein Trainer: „Mario braucht Zeit, er weiß das.“

+++ Schweiz-Trainer Hitzfeld beruft HSV-Verteidiger Djourou +++

13.05 Uhr: Eren Derdiyok von Bayer Leverkusen ist von Trainer Ottmar Hitzfeld erstmals seit März wieder in das Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft berufen worden. Der Angreifer gehört dem Kader für die entscheidenden WM-Qualifikationsspiele gegen Albanien am 11. Oktober in Tirana und gegen Slowenien am 15. Oktober in Bern an. Außer Derdiyok kehren auch Johan Djourou vom HSV und Stürmer Admir Mehmedi vom SC Freiburg in das Hitzfeld-Team zurück. Für die Rückkehrer Djourou und Mehmedi müssen Timm Klose (VfL Wolfsburg) und Steven Zuber (ZSKA Moskau) zu Hause bleiben. Der Freiburger Gelson Fernandes gehört gleichfalls zum Aufgebot, das am Freitag veröffentlicht wurde. Die Schweiz ist in der Europagruppe E mit 18 Punkten vor Island (13) ungeschlagener Tabellenführer.

+++ FC Bayern erwartet finanzielles Rekordjahr +++

12.40 Uhr: Nach der sportlich erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte erwartet der FC Bayern auch finanziell ein Jahr der Höhepunkte. „Wir werden neue Rekorde verkünden“, sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. Vom Umsatz her werde der Triple-Gewinner seinen Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung am 13. November „auf jeden Fall“ eine Bestmarke präsentieren, versprach der 46-Jährige. „Und wir werden wiederum einen gestiegenen Gewinn verkünden“, ergänzte er. Im vorangegangenen titellosen Geschäftsjahr 2011/12 hatte die FC Bayern AG einen Umsatz von 332,2 Millionen Euro erwirtschaftet, der „Gesamtkonzern“ (inklusive der Allianz Arena GmbH) sogar 373,4 Millionen. Als Gewinn waren 11,1 Millionen Euro ausgewiesen worden. Den Rekordgewinn (18,9 Millionen Euro) hatten die Münchner 2006/07 erzielt.

+++ 1860 München: Headhunter soll neuen Geschäftsführer suchen +++

12.29 Uhr: Zweitligist TSV 1860 München hat mit der Suche nach einem neuen Geschäftsführer eine externe Agentur beauftragt. „Ein sogenannter Headhunter“ soll den Nachfolger für den vor einer Woche zurückgetretenen Robert Schäfer finden, erklärte Präsident Gerhard Mayrhofer am Freitag bei einer Pressekonferenz in München. „Diesmal müssen wir den Richtigen finden. Er muss die Qualifikation haben für den Job, mit allem, was dazugehört“, sagte der „Löwen“-Chef. Die Neubesetzung des Geschäftsführer-Postens solle „so schnell es geht“ erfolgen, erklärte Mayrhofer. Allerdings wolle sich der Verein nicht von außen unter Zeitdruck setzen lassen.

+++ Bundesliga-Rekord: Bayer vs. Bayern in 204 Ländern live +++

12.15 Uhr: Das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Rekordmeister Bayern München am Sonnabend um 18.30 Uhr wird nach Angaben des Werksclubs in 204 Ländern live übertragen. Dies bedeutet Bundesliga-Rekord. Die beiden Champions-League-Starter belegen zurzeit in der Tabelle die Ränge drei (Leverkusen) und zwei (FC Bayern) hinter Tabellenführer Borussia Dortmund, der ebenfalls am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach antreten muss. Beide Partien können Sie übrigens auch im Liveticker auf abendblatt.de verfolgen.

+++ Dutt fordert Geduld ein: „Bundesliga-Geschäft ist außerordentlich schwierig geworden“ +++

11.55 Uhr: Werder Bremens Chefcoach Robin Dutt fordert Geduld mit den Erstliga-Trainern ein. „Wir müssen weg von der Sehnsucht nach kurzfristigem Erfolg“, sagte der 48-Jährige zwei Tage vor dem Duell beim VfB Stuttgart den „Stuttgarter Nachrichten“: „Ein Club wie Werder oder der VfB darf sich nicht von kurzfristigen Tabellenplätzen leiten lassen. Werder beispielsweise geht konsequent seinen Weg der stetigen Entwicklung.“

Dutt betonte, dass das Bundesliga-Geschäft außerordentlich schwierig geworden sei. „Es gibt mit dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen die großen drei, die beständig vorne mitspielen. Die anderen sind mal dabei, mal schaffen sie den Sprung nicht“, sagte der Ex-Freiburger. „Das führt auf die Dauer zu großen Schwierigkeiten. Er reicht meistens nur zu einem kurzfristigen Aufflackern des sportlichen Erfolgs, danach geht es wieder bergab - und der Trainer wird geopfert.“

Den Aufbau einer neuen Mannschaft in Bremen sieht er auf zwei Jahre angelegt. „Also konkret: 68 Spieltage. Wir haben bisher sieben Spiele gespielt, somit befinden wir uns auf der ersten Etappe“, sagte Dutt dem kicker. Dabei erkennt der gebürtige Kölner gute Tendenzen: „Wir haben dreimal zu null gespielt. Noch auffälliger ist der Trend, wie wir in den letzten Partien das Aufbauspiel gestaltet und uns Chancen erarbeitet haben.“

+++ Augsburg strebt Punkt auf Schalke an – Kranker Moravek fraglich +++

11.42 Uhr: Trotz des besseren Tabellenplatzes würde der FC Augsburg schon ein Unentschieden im Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 als großen Erfolg verbuchen. „Wir wären mit einem Punkt hochzufrieden“, erklärte FCA-Trainer Markus Weinzierl. Die Schwaben müssen am Sonnabend in Gelsenkirchen womöglich ohne Mittelfeldspieler Jan Moravek auskommen. Der Ex-Schalker hat eine schwere Erkältung. Nicht zum Kader gehören werden die Abwehrspieler Dominik Reinhardt und Jeong-Ho Hong, die sich bei einem Zweitkampf im Training Fußverletzungen zugezogen haben. Reinhardt erlitt einen Sehneneinriss, Neuzugang Hong eine Prellung.

Weinzierl rechnet mit einem entschlossenen Gegner. „Es ist klar, für Schalke zählt nur ein Sieg. Sie wollen an uns vorbei.“ Vor dem 8. Spieltag liegen die Augsburger überraschend zwei Punkte und sechs Plätze vor den schwach gestarteten Königsblauen. Allerdings gelang dem FCA in seiner kurzen Bundesligazeit noch kein Sieg gegen einen Champions-League-Teilnehmer. Ein besonderes Spiel erwartet Halil Altintop, der von 2006 bis 2010 das Schalke-Trikot (96 Spiele, 16 Tore) trug und in Gelsenkirchen geboren ist. „Schalke muss gewinnen, ist der klare Favorit. Aber ich bin der Meinung, dass wir momentan durchaus etwas mitnehmen können“, sagte der 30 Jahre alte FCA-Neuzugang.

+++ Fußballkriminalität: Bundespolizei setzt mehr Beamte ein +++

11.30 Uhr: Gewalttätige Fußballfans haben der Bundespolizei in der vergangenen Bundesligasaison 2012/13 erheblich mehr Arbeit beschert. „Zur Sicherung der Züge und Bahnhöfe haben wir in der abgelaufenen Saison insgesamt mehr als 110.000 Beamte eingesetzt“, sagte der Pressesprecher der Bundespolizei, Gero von Vegesack. Im Jahr zuvor waren es noch rund 97.000 Beamte, die bei Fußballspielen die An- und Abreise der Fans schützen mussten.

Als besonders problematisch werden von der Bundespolizei Spiele eingeschätzt, bei denen viele Fans mit der Bahn anreisen und sich ihre Wege mit den gegnerischen Fans überschneiden. „Eine Aussage über eine grundsätzliche Brisanz einer bestimmten Spielklasse lässt sich nicht treffen“, betonte Vegesack. So war der Spitzenreiter beim Personaleinsatz in der vergangenen Saison mit 780 Beamten eine Begegnung der 3. Liga zwischen der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund und Hansa Rostock.

„Ziel ist es, Gewalttätigkeiten sofort zu unterbinden“, sagte Vegesack. Nach wie vor gelte die Devise: „Wer auf den Reisewegen Straftaten begeht, kommt nicht zum Spiel!“ Die Einsätze kosteten insgesamt rund 38 Millionen Euro. 270 Beamte wurden verletzt.

+++ Sachschäden nach Explosion im Gebäude eines Panathinaikos-Fanclubs +++

11.11 Uhr: Eine starke Explosion hat am frühen Freitagmorgen in den Büros eines Fanclubs des griechischen Erstligisten Panathinaikos Athen schwere Sachschäden angerichtet. Zahlreiche Fensterscheiben wurden von der Detonation eingedrückt. Zudem wurden nach Polizeiangaben mindestens 15 Autos beschädigt. Anwohner des Athener Stadteils Petralona sagten der Nachrichtenagentur dpa, es habe nur durch ein Wunder keine Verletzten gegeben. Der Sprengsatz detonierte um 3 Uhr nachts und riss tausende Menschen aus dem Schlaf. Die Polizei vermutet, dass Hooligans einer anderen Mannschaft hinter dem Anschlag stecken.

+++ WM-Gastgeber Russland beharrt auf Einreiseverbot für Fifa-Ermittler +++

10.49 Uhr: Fifa-Chefermittler Michael Garcia kann auf seiner angekündigten Untersuchungstour durch die Bewerberländer der WM-Turniere 2018 und 2022 nicht nach Russland reisen. Wie die Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, besteht das russische Außenministerium auf das Einreiseverbot für den Amerikaner. Garcia steht seit April auf einer Schwarzen Liste des WM-Gastgebers 2018. Er soll als Jurist in New York mitverantwortlich für die umstrittene Inhaftierung des russischen Waffenhändlers Viktor Bout gewesen sein und wurde deswegen mit insgesamt 18 US-Bürgern zur unerwünschten Person erklärt.

Garcia will in seiner Funktion als Leiter der Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission alle Länder besuchen, die sich für die WM-Turniere 2018 und 2022 beworben haben. Bis heute sind im Raum stehende Korruptionsvorwürfe besonders für die Vergabe an Katar 2022 nicht aufgeklärt worden. Garcia hatte einen Bericht eigentlich bis September angekündigt, sich nun aber weitere Ermittlungszeit inklusive der Reisen in insgesamt elf Länder erbeten. Der Bericht soll frühestens im April 2014 fertiggestellt sein.

+++ Hollywood bringt Pelés Leben ins Kino +++

10.23 Uhr: Die Verfilmung des Lebens von Brasiliens Fußball-Ikone Pelé soll Hollywood einen neuen Erfolg an den Kinokassen bringen. Seit Montag laufen nach Angaben der Produktionsfirma Seine Pictures in Rio de Janeiro bereits die Dreharbeiten zu dem Streifen, für den Pelés Aufstieg vom Provinzkind zum Weltstar und Jahrhundertfußballer die Vorlage lieferte. Für Drehbuch und Regie zeichnen die Brüder Michael und Jeff Zimbalist verantwortlich. Zur Besetzung der Titelrolle machten die Filmemacher keine Angaben, für Pelés Darstellung als Kind und Jugendlicher wurden allerdings schon zwei brasilianische Jungen ausgewählt. Wann der Film in die Kinos kommen soll, blieb bei der Vorstellung der Filmpläne auch noch offen.

Pelé gilt als bester Fußballer aller Zeiten. Mit Brasiliens Nationalmannschaft gewann Edson Arantes do Nascimento 1958 in Schweden als 17-Jähriger erstmals den WM-Titel. Den Triumph wiederholt Pelé 1962 in Chile und 1970 in Mexiko. Der Fußball-Weltverband Fif kürte den bald 73-jährigen Südamerikaner 2000 zum Jahrhundertfußballer, nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) Pelé bereits ein Jahr zuvor schon als „Athleten des Jahrhunderts“ geehrt hatte.

+++ Verletzte Frankfurter Fans nach Schlagstock-Einsatz +++

9.54 Uhr: Fans von Eintracht Frankfurt sind nach dem 3:0-Sieg im Gruppenspiel der Europa League bei Apoel Nikosia am Donnerstagabend von Polizisten leicht verletzt worden. Die Ordnungshüter hatten Schlagstöcke zum Einsatz gebracht, nachdem einige Eintracht-Anhänger nach dem Ende der Partie gegen ein Gitter gedrückt worden waren. Wie üblich wurden die Gästefans nach dem Schlusspfiff noch nicht gleich aus ihrem Block gelassen. Frankfurts Finanzvorstand Axel Hellmann sprach nach dem Zwischenfall von fünf Personen mit Kopfverletzungen. Wegen Platzwunden hatten sich einige davon im Krankenhaus behandeln lassen müssen.

+++ Im Herzen Hamburger: Trochowski fiebert mit Krisenclub +++

9.02 Uhr: Mehr als sechs Jahre beim HSV schüttelt man nicht so einfach ab. „Ich verfolge die Bundesliga“, sagte der frühere Nationalspieler Piotr Trochowski nach dem 2:0 des FC Sevilla in der Europa League gegen den SC Freiburg. Eines sei klar: „Meine Sympathien sind immer noch bei den Hamburgern.“ Im Sommer 2011 war der 35-malige Nationalspieler nach Andalusien gewechselt, wo er noch einen Vertrag bis nächstes Jahr besitzt.

Nach fast einjähriger Verletzungspause, unter anderem wegen eines Knorpelschadens im Knie, sieht sich der 29-Jährige weiter im Kommen, schränkte jedoch ein: „Ich bin noch nicht da, wo ich vorher war.“ Die spanische Lebensweise behagt ihm. „Hier ist alles ein bisschen gelassener“, meinte Trochowski. „Das Leben ist entspannter.“

+++ Holtby und die Spurs gewinnen, Lazio mit Aufholjagd, Florenz siegt ohne Gomez +++

8.40 Uhr: Ohne den verletzten deutschen Nationalstürmer Miroslav Klose hat der italienische Erstligist Lazio Rom die erste Niederlage in der Europa League nach einer furiosen Schlussoffensive gerade noch abgewendet. Die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic kam am späten Donnerstag durch zwei späte Tore des eingewechselten Sergio Floccari (84./85. Minute) noch zu einem 3:3 bei Trabzonspor. Damit liegen beide Clubs in Gruppe J mit vier Punkten gleichauf. Sechs Zähler weist schon der englische Premier-League-Verein Tottenham Hotspur auf, die Londoner kamen in Gruppe K mit Lewis Holtby zu einem 2:0 bei Anschi Machatschkala.

Der AC Florenz gewann ohne den verletzten deutschen Torjäger Mario Gomez sein zweites Spiel der Gruppe E bei Dnjepr Dnjepropetrowsk mit 2:1 und festigte Platz eins. Gonzalo Rodriguez (53.) und Massimo Ambrosini (73.) waren für die Italiener erfolgreich. Den zweiten Sieg in Gruppe C feierte RB Salzburg mit dem 2:1 bei Esbjerg fB. Beide Treffer für Salzburg erzielte Alan (7./38.). Mit dem Deutschen Gerhard Tremmel im Tor machte Swansea City in der Gruppe A beim 1:0 gegen den FC St. Gallen ebenfalls den zweiten Dreier perfekt.

In der Gruppe H hat sich Slovan Liberec ein wenig vom Bundesligisten SC Freiburg abgesetzt. Die Slowaken gewannen gegen Estoril Praia 2:1 und sind nun mit vier Punkten Zweiter hinter dem FC Sevilla (6). Freiburg (1) hatte bei den Spaniern 0:2 verloren. In der Frankfurter Gruppe F verpasste Girondins Bordeaux mit dem 1:1 gegen Maccabi Tel Aviv den ersten Sieg.

In Trabzon brachten Yusuf Erdogan (12.), Adrian Mierzejewski (22.) und Paulo Henrique (35.) die Türken in Front. Lazio war durch Ogenyi Onazi der erstmalige Anschlusstreffer gelungen (29.). In der Schlussphase hatte Floccari seinen großen Auftritt. Klose fällt derzeit nach seiner Fußoperation aus. Holtby durfte dagegen 78 Minuten für die Spurs auflaufen. In dieser Zeit fielen auch die Tore von Jermain Defoe (34.) und Nacer Chadli (40.).

+++ Costa will für Spanien spielen – noch kein Einsatz im Oktober +++

8.17 Uhr: Der in Brasilien geborene Stürmer Diego Costa möchte zukünftig für Welt- und Europameister Spanien spielen. Bürokratische Hürden verhinderten aber eine Nominierung des Torjägers von Atletico Madrid für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Weißrussland (11. Oktober) und Georgien (15. Oktober). Costa, der in dieser Saison schon acht Treffer erzielte und zusammen mit Weltfußballer Lionel Messi die Torjägerliste anführt, hatte bereits zwei Freundschaftsspiele für Brasilien bestritten. Solange er aber kein Pflichtspiel für sein Heimatland absolviert hat, kann er noch für Spanien spielen. Der 24-Jährige besitzt sowohl die brasilianische als auch die spanische Staatsbürgerschaft.

+++ Trotz der fünf Siege: Bundesliga kann in Uefa-Ranking nicht aufholen +++

8.01 Uhr: Trotz der starken Vorstellung der Bundesliga-Clubs auf internationaler Bühne hat Deutschland im Kampf um Platz zwei in der Uefa-Fünfjahreswertung keinen Boden auf England gut gemacht. Nach den fünf Siegen der sechs deutschen Vertreter ist der Rückstand sogar marginal auf 1,965 Punkten angewachsen. Dies lag vor allem daran, dass die englischen Vertreter in der Europa League drei Siege verbuchen konnten.

Angeführt wird die Rangliste weiter von der spanischen Primera Division (80,998 Punkte) vor der Premier League (74,320) und der Bundesliga (72,355). Italiens Serie A belegt mit respektablem Abstand von 14,417 Zählern Rang vier. Spanien und England sind in den europäischen Wettbewerben noch mit allen sieben gestarteten Mannschaften vertreten, aus der Bundesliga war der VfB Stuttgart in den Europa-League-Playoffs auf der Strecke geblieben.

Die Fünfjahreswertung der Uefa ist maßgeblich für die Verteilung der Startplätze in der Champions League. Nur die ersten drei des Rankings haben drei fixe Starter in der Königsklasse, der Liga-Vierte kann sich in Playoff-Spielen ebenfalls qualifizieren.