„Es sieht sehr gut aus, wir haben gute Gespräche geführt und für beide Seiten einen zufriedenstellenden Vertrag ausgehandelt“, sagte Kitschkos Manager Bernd Bönte. Rekordbörse steht auf dem Spiel.

Köln/Hamburg. Der millionenschwere Kampf zwischen Box-Weltmeister Wladimir Klitschko und dem Russen Alexander Powetkin findet nun doch aller Voraussicht nach wie geplant statt. Dies bestätigte Kitschkos Manager Bernd Bönte am Freitagabend. „Es sieht sehr gut aus, wir haben gute Gespräche geführt und für beide Seiten einen zufriedenstellenden Vertrag ausgehandelt“, sagte Bönte.

„Beide Seiten haben sich vertraglich verpflichtet, sich über Vertragsinhalte nicht weiter zu äußern.“ Es ist aber davon auszugehen, dass die Dopingtests nun, wie von der Klitschko-Seite gefordert, von der deutschen Anti-Dopingagentur Nada durchgeführt werden.

Der Kontrakt werde demnach am kommenden Dienstag oder Mittwoch unterschrieben werden und der Mega-Fight wie geplant am 5. Oktober in Moskau stattfinden. Zuletzt hatte der Manager die Wahrscheinlichkeit eines Kampfes auf 50 Prozent beziffert. Die zweitägigen Verhandlungen im Hamburger Atlantic-Hotel haben nun aber zu einer Einigung aller Parteien geführt. Zu den Gesprächen war der russische Milliardär Andrej Rabinski, der den Kampf finanziert, extra mit einem Privatjet eingeflogen war,

Dem Duell standen Presseberichten zufolge neben dem Streit um die Dopingkontrollen auch der Termin sowie ein vom Powetkin-Lager gefordertes „Kabinen-Verbot“ für Wladimirs Bruder Vitali im Wege.

Dabei steht eine Rekordbörse auf dem Spiel: Der 37 Jahre alte Klitschko soll rund 13,3 Millionen Euro, Powetkin 4,4 Millionen erhalten. „Beide Seiten haben sich jetzt aber entsprechend bewegt“, erklärte Bönte. Damit steht „dem größten Kampf, den man sich in diesem Jahr im Schwergewicht vorstellen kann“, (Bönte) zwischen den beiden Olympiasiegern anscheinend nichts mehr im Weg.