Pablo Cuevas aus Uruguay ist überraschend als erster Spieler ins Halbfinale der International German Open am Rothenbaum eingezogen.

Hamburg. Pablo Cuevas aus Uruguay ist überraschend als erster Spieler ins Halbfinale der International German Open am Rothenbaum eingezogen. Der 23-Jährige, der als 107. der Weltrangliste der am schlechtesten platzierte Viertelfinal-Teilnehmer ist, besiegte den Spanier Nicolas Almagro (23; Nr. 40 der Welt) mit 6:2 und 6:4. In der Runde der letzten Vier trifft Cuevas, der im Achtelfinale die deutsche Hoffnung Philipp Kohlschreiber (Augsburg) ausgeschaltet hatte, auf den Franzosen Paul-Henri Mathieu (27; Nr. 39), dessen serbischer Gegner Viktor Troicki (23; Nr. 26) beim Stand von 3:0 für Mathieu wegen einer Fußverletzung aufgeben musste.

Der in Argentinien geborene und auch lebende Cuevas war über die gesamte Partie der klar bessere Spieler, profitierte dabei jedoch auch von der Schwäche Almagros, der unerwartet viele leichte Fehler produzierte. Im ersten Satz hatte Almagro beim Stand von 0:4 entnervt seinen Schläger auf den Boden gefeuert und danach ausgetauscht, was letztlich auch keine Besserung brachte. Zwar kam er im zweiten Satz etwas besser ins Spiel, Cuevas blieb dank seiner soliden Arbeit von der Grundlinie jedoch spielbestimmend und gewann nach nur 74 Minuten völlig verdient.

Mathieu hatte im zweiten Viertelfinale des Tages schnell das Break zum 2:0 geschafft und war nach 21 Minuten im zweiten Aufschlagspiel Troickis ebenfalls schon wieder mit 40:0 vorn, als der Serbe wegen einer Sehnenreizung im rechten Fuß ans Netz ging und das Match aufgab. Damit zogen im Doppel der Schwede Simon Aspelin und Paul Hanley aus Australien kampflos ins Endspiel am Sonntag ein, da Troicki an der Seite des Deutschen Christopher Kas ebenfalls nicht antreten konnte.