Edgar Prib von der SpVgg Greuther Fürth trifft aus fünf Metern Entfernung das leere Tor nicht. Erinnerungen an Frank Mills Fauxpas vor 25 Jahren.

Frankfurt/Main. Es gibt Spiele, die vergisst man nie. Was die Zweitliga-Partie Eintracht Frankfurt gegen die SpVgg Greuther Fürth angeht, dürfte das auf Gästespieler Edgar Prib zutreffen. Beim 0:0 traf er in der 18. Minute aus fünf Metern das leere Tor nicht. Keine Frage, der 21-jährige Mittelfeldmann ist durch diese Szene zu Deutschlands Fußball-Unglücksrabe des Jahres geworden.

+++ Youtube zeigt hier den Fehlschuss des Jahres +++

Nach dem Fehlschuss des Jahres wurde Prib gefragt, ob ihm der Name Frank Mill etwas sage. "Ja, schon. Aber die Szene kenne ich nicht. Die werde ich mir mal anschauen“, räumte er ein. Vor 25 Jahren hatte Mill bei seinem Debüt für Borussia Dortmund im Spiel gegen Bayern München das Kunststück fertig gebracht, den Ball aus fünf Metern an den Pfosten statt ins leere Tor zu schießen. "Jetzt bin ich eine lebende Legende“, meinte Prib, der die Szene so schilderte: "Der Spielzug an sich war Weltklasse. Stephan Schröck spielt einen Traumpass in die Gasse, ich überlupfe den Torwart - den Rest hat jeder gesehen. Ich muss den natürlich reinmachen. Ich habe eigentlich gar nichts gedacht und kann das auch nicht erklären.“

Fürths Trainer Mike Büskens trauerte der vergebenen Siegchance nach, wollte Prib aber nicht zum Sündenbock stempeln. "Das sind Momente, die man der eigenen Mannschaft nicht wünscht. Aber das darf ihn nicht umwerfen. Ich hoffe, dass er das gut verarbeitet. Es trägt vielleicht dazu bei, dass er reift“, sagte der Coach.

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