In einem Interview sprach der Bundesliga-Coach über seine Zukunft. Ein Angebot des DFB würde er “wohlwollend in Erwägung ziehen“, sagte Klopp.

Dortmund. Dortmunds Meistercoach Jürgen Klopp würde auch der Job des Fußball-Bundestrainers reizen. „Ich denke, ich verstehe was von dem, was ich tue. Und wenn es irgendwann tatsächlich Interesse geben würde, dann würde ich das wohlwollend in Erwägung ziehen“, sagte der 44-Jährige dem Magazin „Playboy“ (November-Ausgabe) zu einem möglichen Angebot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Zukunft.

Der Job des Nationaltrainers ist aktuell noch langfristig an Joachim Löw (51) vergeben, der seinen Vertrag erst im Frühjahr dieses Jahres bis zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien verlängert hatte.

Klopp würde sich die Übernahme des Löw-Posten zutrauen. „Klar, warum denn nicht? Ist auch nur eine Fußballmannschaft“, betonte der Trainer des deutschen Meisters Borussia Dortmund selbstbewusst.

Für ihn gäbe es auch Schlimmeres, als permanent als potenzieller Nationaltrainer gehandelt zu werden. Allerdings betont Klopp, dass er keinen Karriereplan habe. „Ich glaube fest daran, dass sich die Dinge ordentlich entwickeln, wenn man sich immer auf das konzentriert, was man gerade macht.“

Klopp verriet im „Playboy“-Interview auch, dass er vor seinem Wechsel vom Spielfeld auf die Trainerbank beim FSV Mainz 05 vor zehn Jahren auch das Angebot hatte, Manager des heutigen Bundesligisten zu werden. „Ich lehnte ab, weil ich dachte: Irgendwann will ich Trainer werden. Ein halbes Jahr später fragten sie mich dann, ob ich das Team coachen möchte. Ich sagte sofort zu“, erzählt Klopp. Der 44-Jährige wechselte 2008 von Mainz zu Borussia Dortmund. Den BVB führte er in der vergangenen Saison zum deutschen Meistertitel. (dpa)