Bei einer Rallye in Italien kam es zu einem schweren Unfall. Robert Kubica wurde schwer verletzt, seine Hand ist zertrümmert.

Köln. Formel-1-Pilot Robert Kubica ist bei einer Rallye in Italien schwer verletzt worden, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. „Alles, was wir wissen, ist, dass Robert nicht in Lebensgefahr schwebt“, sagte Kubicas Berater Stephane Samson. „Er hat allerdings sehr schwere Verletzungen an der linken Hand und am linken Bein, über deren genaue Art wir noch nichts wissen.“ Allerdings sei eine Hand des Polen völlig zertrümmert. In diesen Minuten entscheiden die Ärzte über eine Amputation. Angeblich hat er außerdem einen Bruch des Oberschenkelknochens und innere Verletzungen erlitten. Für 14.00 Uhr ist ein ausführliches medizinisches Bulletin angekündigt.

Kubica war als Gastfahrer bei der Ronde di Andora angetreten. Mit seinem Wagen, einem Skoda Fabia, war er in der Gemeinde San Lorenzo in der Nähe von Genua von der Piste abgekommen und gegen die Mauer einer kleinen Kirche geprallte. Der 27-Jährige musste aus dem Wrack befreit werden und wurde sofort mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus Santa Corona in Petra Ligure eingeliefert. Sein Beifahrer Jakub Gerber blieb unverletzt. „Ich bin okay“, teilte Gruber auf seiner Facebook-Seite mit. Die Rallye wurde unterbrochen. Erstmals hatte Kubica von seinem Arbeitgeber Renault die Erlaubnis zu einem Rallye-Start in einem Auto eines anderen Herstellers bekommen.

Kubicas Teams Lotus Renault bestätigte am Sonntagmittag, dass der Pole „bei hoher Geschwindigkeit einen Unfall“ hatte und ins Krankenhaus gebracht wurde. Weiter will sich der Rennstall erst äußern, wenn „mehr über Roberts Zustand bekannt ist“. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher reagierte als Gast auf der Münchner ISPO nach den Worten seiner Managerin Sabine Kehm „erschrocken und mit großem Entsetzen“ auf die Nachricht, wollte sich jedoch nicht äußern, „bevor wir etwas Genaues wissen“