Mit 5:0 vernichtete der FC Barcelona den großen Rivalen Real Madrid im “Clasico“. Der Deutsche Mesut Özil wurde bei den Königlichen bereits zur Pause ausgewechselt. Startrainer José Mourinho sprach hinterher von einer “leicht zu verdaubaren“ Niederlage.

Barcelona. Die spanische Presse würdigte einhellig die spielerische Überlegenheit des FC Barcelona im „Fußball-Klassiker“. „Barça demütigt Real“, titelte die Zeitung „El Mundo“. Es war bereits die fünfte Niederlage in Folge in der spanischen Liga für Real Madrid im Duell mit dem FC Barcelona. Nach dem neuerlichen 0:5-Debakel im Schlagerspiel der Primera Division hat Real-Trainer José Mourinho das Ausmaß der Niederlage heruntergespielt. „Die Meisterschaft ist längst nicht entschieden“, sagte der Real-Coach in der Nacht zum Dienstag. „Die Niederlage ist leicht zu verdauen, weil sie verdient war. Barcelona hat in Bestform gespielt und wir sehr schlecht.“ Der Portugiese räumte ein, dass dies die höchste Niederlage seiner Trainerkarriere gewesen war. Dennoch sei die 0:5-Schlappe im „Clásico“ keineswegs der schwärzeste Tag seiner Laufbahn. „Mit Inter Mailand habe ich in der vorigen Saison in den Gruppenspielen der Champions League ebenfalls in Barcelona verloren, aber dann musste Barça sich das Finale im Fernsehen ansehen“, betonte Mourinho unter Anspielung auf den Inter-Erfolg im Halbfinale über die Katalanen.

Das Sportblatt „Marca“ meinte: „Das war zu viel Barça für zu wenig Real.“ Die Madrilenen waren in dem mit Spannung erwarteten Schlagerspiel sang- und klanglos untergegangen. Schon nach gut einer Viertelstunde lagen sie im Camp-Nou-Stadion durch Tore von Xavi (9.) und Pedro (17.) mit 0:2 zurück. Die weiteren Treffer für den Titelverteidiger erzielten der Weltmeister David Villa per Doppelpack (54./57.) und Nachwuchsspieler Jeffren (90.). Reals deutscher Nationalspieler Mesut Özil wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Sein Landsmann Sami Khedira ging – ebenso wie die gesamte Real-Abwehr – im Angriffswirbel von Lionel Messi & Co unter.