Die Fußballstars von gestern treffen sich seit 2005 zum sechsten “Tag der Legenden“ am Millerntor auf St. Pauli.

Hamburg. Am 5. September wird wieder zum "Tag der Legenden" geladen. Zum sechsten Mal seit 2005 stehen sich dann mehr als 70 ehemalige Fußball-Größen bei einem Benefizspiel in Hamburg gegenüber. Auf Einladung von Initiator Reinhold Beckmann spielen Welt- und Europameister wie Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Guido "Diego" Buchwald und Manfred Kaltz im Millerntor-Stadion von Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli in diesem Jahr unter dem Motto „Götter des Fußball-Olymp“. Mit von der Partie sind auch internationale Bundesliga-Altstars wie die Torjäger Ailton und Giovane Elber, im Tor steht der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann. Schirmherr ist Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

Gekickt wird im Duell „Hamburg gegen Deutschland und den Rest der Welt“ für einen guten Zweck: Die Einnahmen des Tages gehen an Beckmanns Initiative „NestWerk e.V.“, die sich um benachteiligte Kinder in Hamburg kümmert. Dabei wollen die Hanseaten unter der Leitung von St. Paulis Sportchef Helmut Schulte und Seppo Eichkorn ihre Serie von vier Erfolgen aus fünf Spielen fortsetzen. Die Weltauswahl wird vom ehemaligen Bundestrainer Rudi Völler gecoacht und will sich für die 3:5-Pleite aus 2009 revanchieren. Damals kamen 21 500 Zuschauer ins Stadion, mit der dann fertiggestellten neuen Haupttribüne sollen es in diesem Jahr noch mehr werden.

Die Nacht der legendären Spielerfrauen

„Es ist unsere Verpflichtung, hier zu helfen“, sagte der ehemalige HSV- und Nationalspieler Horst Hrubesch am Mittwoch in Hamburg. „Und es macht uns Spaß. Es ist wie eine Familie.“ Auch sein Flankengeber aus alten Zeiten, Manfred Kaltz, pflichtete ihm bei: „Ich freue mich auf das Spiel. Es ist toll, dass wir für einen guten Zweck spielen.“ Beide zeigten jedoch nicht nur ihre ernste Seite und hatten auch ein wenig Zeit für Späße übrig. So witzelte Hrubesch über die berüchtigten Bananenflanken von Kaltz: "Er wusste ja selbst nie wo die Flanken hinkommen würden, aber ich habe es immer erahnt und eingeköpft."