Barcelona macht Clasico gegen Real perfekt. Nach dem souveränen 4:0 im Hinspiel kam Barca im Rückspiel bei CA Osasuna zu einem 2:1.

Osasuna. Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona hat das Pokal-Viertelfinale erreicht und damit bereits in der Runde der letzten Acht zwei weitere „Clasicos“ gegen Erzrivale Real Madrid perfekt gemacht. Nach dem souveränen 4:0 im Hinspiel kam der Champions-League-Sieger im Rückspiel am Donnerstagabend bei CA Osasuna zu einem 2:1 (0:1). Barca-Trainer Josep Guardiola bot nur eine B-Elf auf.

Stürmer Dejan Lekic brachte den Außenseiter in der 41. Minute in Führung, ehe Alexis Sanchez (49.) und Sergi Roberto (71.) das Spiel zugunsten der Katalanen drehten. Real Madrid hatte sich bereits am Dienstag durch einen 1:0-Sieg im Rückspiel gegen den FC Malaga für das Viertelfinale qualifiziert.

Allerdings erlitt Innenverteidiger Andreu Fontas einen Kreuzbandriss und fällt bis zum Saisonende aus. Der 22-Jährige ist Ergänzungsspieler bei den Katalanen und bestritt er seine fünfte Begegnung für Barca.

Lionel Messi wurde drei Tage nach seiner dritten Krönung zum Weltfußballer in Serie erst in der 58. Minute eingewechselt. Die Weltmeister Xavi, Carles Puyol und Cesc Fabregas saßen 90 Minuten auf der Bank. Bereits am 18. und 25. Januar kommt es jetzt im Viertelfinale zweimal zum Clasico, zunächst in Madrid, wo Barca bereits in der Meisterschaft 3:1 triumphiert hatte.

Schwieriger als der Einzug ins Viertelfinale hatte sich für den FC Barcelona die Anreise zum Achtelfinal-Rückspiel im Königspokal gestaltet. Denn die Katalanen mussten dabei erneut eine Odyssee auf sich nehmen. Laut spanischer Medienberichte verhinderte dichter Nebel im nordspanischen Pamplona die Landung des Flugzeugs des Champions-League-Siegers am Donnerstagvormittag. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola, die das Hinspiel mit 4:0 gewonnen hatte, musste stattdessen in das rund 100 Kilometer vom Spielort Pamplona entfernte Vitoria-Gasteiz im Baskenland ausweichen. Von dort setzten die Katalanen die Reise mit dem Bus fort.

Anfang Dezember 2010 hatte schon einmal eine Anreise der Katalanen nach Pamplona große Probleme bereitet. Aufgrund eines Fluglotsenstreiks kam der spanische Fußball-Verband RFEF zunächst der Bitte Barcelonas nach, das Ligaspiel von Samstagabend auf Sonntagnachmittag zu verschieben. Nach einem Protest Osasunas zog die RFEF die Entscheidung zurück, sodass Lionel Messi und Co. mit dem Zug zunächst nach Saragossa und von dort weiter mit dem Bus nach Pamplona reisen mussten.

Weil Barcelona nach dem vierstündigen Trip schließlich erst zwei Minuten nach dem ursprünglich für 20.00 Uhr geplanten Anpfiff im Stadion Reyno de Navarra eintrafen, hätte der anschließende 3:0-Erfolg sogar annulliert werden können. Osasuna und die anderen Klubs der Primera Division verzichteten allerdings auf einen Einspruch gegen die Wertung. (dapd/sid/abendblatt.de)