Beim 102:89-Sieg im heimischen Staples Center überragte auf Seiten der Kalifornier einmal mehr Superstar Kobe Bryant, der 30 Punkte erzielte.

Los Angeles. Die Los Angeles Lakers sind in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA mit einem ungefährdeten Auftaktsieg über Rekordchampion Boston Celtics in die Finalserie gestartet. Beim 102:89-Sieg im heimischen Staples Center überragten auf Seiten der Kalifornier einmal mehr Superstar Kobe Bryant, der 30 Punkte erzielte, sowie der spanische Forward Pau Gasol mit 22 Zählern und 14 Rebounds. Boston-Kapitän Paul Pierce gelangen 24 Punkte für den 17-maligen Titelträger, der 2008 das Finale gegen Los Angeles für sich entschieden hatte.

"Das war nicht das schönste Basketball-Spiel, das ich je gesehen habe, aber es war ein wichtiger Sieg", sagte Lakers-Trainer Phil Jackson. Pierce war dagegen enttäuscht. "Wir haben uns nicht gewehrt und müssen viel besser spielen. Wir haben über 100 Punkte zugelassen, das habe ich lange nicht mehr erlebt. In der Kabine waren einige Spieler mächtig sauer", sagte der 32-Jährige. Auch Celtics-Coach Doc Rivers kritisierte den Auftritt seines Teams: "Unsere Abwehrleistung war grausam."

Die Lakers legten den Grundstein für den klaren Erfolg über die Celtics mit einer starken Defensivleistung. Der amtierende Champion führte bereits nach dem ersten Viertel 26:21 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 50:41 aus. Auch nach der Pause kontrollierten die Lakers das Spielgeschehen, 28 Sekunden vor Ende des dritten Viertels brachte ein Dreier von Ron Artest zum 84:64 bereits die Vorentscheidung.

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Auch im Schlussviertel ließen die Lakers nicht nach, den Schlusspunkt setzte Kobe Bryant mit einem Dreier 3,6 Sekunden vor Spielende. Spiel zwei der «best of seven»-Serie findet am Sonntag erneut in Los Angeles statt.