Bundestrainer Joachim Löw strich Andreas Beck von 1899 Hoffenheim als letzten Profi aus dem Aufgebot für die Fußball-WM in Südafrika.

Girlan. Andreas Beck von 1899 Hoffenheim ist aus dem Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die WM in Südafrika gestrichen worden. Dies gab Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag im deutschen Trainingsquartier in Südtirol bekannt. Beck war der einzige Spieler, den Löw noch aus seinem ursprünglich 27-köpfigen Aufgebot streichen musste, nachdem Michael Ballack, Heiko Westermann und Christian Träsch zuvor schon wegen Verletzungen ausgefallen waren.

"Uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Andreas hat in den drei Wochen sehr engagiert gearbeitet und gut trainiert. Er hat aber eine durchwachsene Saison gespielt und war einige Male verletzt. Wir haben ihm gesagt, dass er sich weiter als Mitglied des Teams fühlen soll. Er ist noch jung und wird weiter seine Chancen in der Nationalmannschaft bekommen", sagte der Bundestrainer nach seiner Entscheidung, die er Beck kurz zuvor am Dienstag mitgeteilt hatte. Vor der EURO 2008 hatte sich Löw gegen Marko Marin, Jermaine Jones und Patrick Helmes entschieden.

Beck wird am Mittwoch mit der deutschen Mannschaft nach Frankfurt zurückfliegen. Trotz der Streichung aus dem Kader soll er sich weiter bereit halten. "Falls im Abwehrbereich was passieren sollte, wäre er der erste Kandidat für eine Nachnominierung. Ich hoffe aber, dass sich keiner mehr verletzt", ergänzte Löw.

Damit sind alle vier Profis des Hamburger SV bei der WM dabei: Marcell Jansen, Dennis Aogo, Jerome Boateng sowie Piotr Trochowski dürfen sich auf das Highlight ihrer Karriere freuen.

Bis Dienstagnacht (24.00 Uhr) musste der Bundestrainer sein endgültiges 23-köpfiges WM-Aufgebot beim Fußball-Weltverband FIFA melden. Die DFB-Auswahl verlässt am Mittwoch ihr Trainingslager in Südtirol und reist nach Frankfurt/Main. Dort steht am Donnerstag (20.30 Uhr/live im Ticker auf abendblatt.de) die WM-Generalprobe gegen Bosnien-Herzegowina an.

WIESE KÄMPFT GEGEN DEN FRUST

Am Sonntag (6. Juni) startet der dreimalige Welt- und Europameister mit dem Flug nach Johannesburg dann seine WM-Mission. Am 13. Juni steht in Durban gegen Australien das erste Vorrundenspiel auf dem Programm.