Die Brüder Marcin und Krzysztof Lijewski sind angeschlagen und müssen um ihren Einsatz im Rückspiel bei Ciudad Real zittern.

Hamburg. Am Tag danach konnte Marcin Lijewski Entwarnung geben. Die Achillessehnenschmerzen, die der HSV-Handballer vom rauschenden 26:22-Sieg im Champions-League-Viertelfinale am Sonntag gegen BM Ciudad Real davongetragen hatte, waren zwar noch spürbar. Doch mit ein wenig Schonung und viel Adrenalin sollte ein Einsatz im Rückspiel am Sonntag in Spanien unbedenklich sein, so das Ergebnis der Untersuchung.

Es würde Trainer Martin Schwalb um eine Sorge entlasten. Denn ob Lijewskis Bruder Krzysztof den rechten Rückraum bespielen könnte, ist fraglich, den Pokalhelden behindert eine hartnäckige Schulterverletzung. "Letztlich ist es ein psychologisches Problem", erklärt Hamburgs sportlicher Leiter Christian Fitzek: "Er glaubt, dass der Wurf schmerzt, deshalb schmerzt er. Wichtig ist, dass er Ruhe bekommt."

Eine Niederlage mit vier Toren Differenz beim Titelverteidiger würde dem HSV voraussichtlich zum Einzug ins Final Four in Köln Ende Mai reichen. Trotzdem regiert die Zuversicht in Spanien. "Es hätte schlimmer kommen können", titelte die lokale Zeitung "La Tribuna" angesichts eines zwischenzeitlichen Siebentorerückstands: "Hamburg hat BM Ciudad Real am Leben gelassen. Und das könnte sie teuer zu stehen kommen."