Wilfred Kigen aus Kenia hat den Hamburg-Marathon gewonnen. Der Streckenrekord des Spaniers Julio Rey verpasste er aber deutlich.

Hamburg. Dreimal war er Zweiter, diesmal steht Wilfred Kigen ganz oben auf dem Siegerpodest: Der Kenianer hat die 25. Ausgabe des Hamburg-Marathons gewonnen. Der 35-Jährige siegte nach 42,195 km in 2:09:22 Stunden knapp vor dem Norweger Urige Arado Buta (2:09:27). Der Streckenrekord des Spaniers Julio Rey (2:06:52 Stunden/2006) wurde vom dreimaligen Frankfurt-Sieger deutlich verfehlt.

Bei den Frauen siegte die Kenianerin Cherop Sharon in persönlicher Bestzeit von 2:28:38 Stunden - nur 11 Sekunden hinter dem bestplatzierten deutschen Mann (Magnus Kreth/Duisburg/10.). 1:10 Minuten dahinter erreichte die Äthiopierin Biruktayit Eshetu Degefa als Zweite das Ziel.

Mit einer Enttäuschung endete das Rennen für den zweimaligen deutschen Meister Martin Beckmann (Leinfelden-Echterdingen). Der Schwabe, der im vergangenen Jahr in Düsseldorf mit 2:13:42 Stunden persönliche Bestzeit gelaufen war, stieg bereits nach 22 km aus. „Ich bin nie richtig ins Rollen gekommen, weil die Tempomacher sehr unrhythmisch gelaufen sind.

Nach 10 km waren wir schon 40 Sekunden schneller als meine angepeilte Durchgangszeit, dazu heftiger Gegenwind - da ging nichts mehr“, so der WM-Teilnehmer von Berlin.

Beckmann hatte als einziger deutscher Topläufer für Hamburg gemeldet. Sein Trainingskollege Falk Cierpinski, Sohn des zweimaligen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski, wird seinen Saisoneinstand am kommenden Wochenende in Düsseldorf geben.

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