Mladen Petric wollte seinen Muskelfaserriss in München behandeln lassen, musste aber passen - sein Flug wurde abgesagt.

Als ob HSV-Stürmer Mladen Petric nicht schon genug Ärger mit seiner Verletzung hätte: Nicht einmal zur Behandlung nach München konnte der Kroate am Freitag fliegen. Schuld ist der Ausbruch des Gletschervulkans Eyjafjallajökull auf Island, der mit seiner Aschewolke in ganz Europa für Chaos sorgt.

Große Teile des Luftraums über Europa sind gesperrt, wichtige Routen werden nicht mehr geflogen. In Hamburg sind bis 20 Uhr alle Starts und Landungen abgesagt, so auch Petrics Maschine nach München. Auf Bus und Bahn muss er jedoch nicht ausweichen. Der Stürmer soll seine Spritzen nun in Hamburg erhalten.

Auch der FSV Mainz 05 reist zum Spiel gegen den HSV wegen der dunklen Wolke (Sonnabend 15.30 Uhr / Liveticker auf abendblatt.de) mit der Bahn an.

Am Donnerstag bestätigte sich der Verdacht: Petric fehlt dem Hamburger SV für zwei bis drei Wochen. Ärzte stellten bei Petric einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich fest, den er sich am Mittwoch im Training zuzog. Das wird ihn für mindestens zwei, womöglich sogar drei Wochen auf die Tribüne zwingen. Die Muskelverletzung bedeutet auch, dass der HSV-Torjäger wohl das Hin- und Rückspiel des Europa-League-Halbfinals gegen den FC Fulham aussetzen muss. Ob Petric rechtzeitig zum zweiten Vergleich mit den Briten am 29. April in London fit wird, scheint sehr fraglich.

"Ich habe noch immer starke Schmerzen, seit gestern hat sich nichts geändert," sagte Petric, der die Mappe mit den Röntgenaufnahmen noch unter den Arm geklemmt hatte, als ins HSV-Trainigszentrum zurückkehrte.

"Das ist sehr bitter und ein großer Verlust für uns“, sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia, der gegen Mainz möglicherweise auch auf Offensivallrounder Jonathan Pitroipa (Rippenverletzung) verzichten muss.