Der DFB reagierte damit auf Ausschreitungen im November, als Fans des HSV sowie andere Gruppierungen den Bielefelder Bahnhof verwüstet hatten.

Hamburg. Mehr als 30 Anhänger des Hamburger SV sind vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit landesweiten Stadionverboten belegt worden. Der DFB reagierte damit auf Ausschreitungen vor gut drei Monaten, als Fans des HSV sowie von Arminia Bielefeld und Hannover 96 den Bahnhof von Bielefeld verwüstet hatten. Die Stadionverbote gelten bis Mitte 2012, sagte HSV-Vorstandsmitglied Oliver Scheel am Dienstag dem Hamburger Radiosender NDR 90,3. Einige der Randalierer müssen mit Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Vandalismus rechnen. Die Deutsche Bahn erwägt Schadenersatzansprüche, da der Zugverkehr an diesem Tag für 85 Minuten lahmgelegt worden war. Hamburger Fußball-Anhänger hatten sich am 27. November 2009 vor dem Spiel des HSV beim FSV Mainz 05 (1:1) mit Fans von Arminia Bielefeld und Hannover 96 in Bielefeld zu einer gemeinsamen Feier getroffen. Am Morgen des nächsten Tages lief die Party jedoch aus dem Rahmen und es kam zu schweren Ausschreitungen im Bielefelder Bahnhof.