Hamburg. Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU), in diesem Jahr Vorsitzender der Innenministerkonferenz, plant einen runden Tisch zum Thema Fußball und Gewalt. Dieser soll gemeinsam mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am 23. April in Berlin Fußballfunktionäre, Fanbetreuer und Politiker zusammenbringen, sagte Ahlhaus im Gespräch mit dem Abendblatt: "Wir wollen Lösungen erarbeiten, damit sich Jagdszenen wie am vergangenen Sonnabend im Berliner Olympiastadion nicht wiederholen."

Prävention ist einer der Ansätze. Für das "Sicherheitsspiel" am Sonntag, dem 28. März, in der Zweiten Fußball-Bundesliga zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock verkaufen die Hamburger keine Stehplatzkarten an Rostocker Fans. Ihnen stehen nur 500 Sitzplatztickets zur Verfügung. Spiele beider Mannschaften haben in der Vergangenheit trotz großer Polizeiaufgebote regelmäßig zu Ausschreitungen geführt.