Verstöße gegen Lizenzbedingungen brachten dem Zweitligisten einen Abzug von vier Punkten und eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro ein.

Bielefeld. Für Arminia Bielefeld ist die angestrebte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga in weite Ferne gerückt. Verstöße gegen die Lizenzbedingungen brachten dem in Finanznot geratenen Zweitligisten einen Abzug von vier Punkten und eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro ein. „Die Sanktionierung erfolgte aufgrund von Verstößen gegen die Bestimmungen der Lizenzierungsordnung im Nachlizenzierungsverfahren der Spielzeit 2009/2010“, teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag mit. Der Club hat die Strafe akzeptiert.

Demnach erfolgt der Punktabzug am Ende der aktuellen Spielzeit. Derzeit beträgt der Abstand des Tabellen-Fünften zum Aufstiegs- Relegationsplatz sechs Zähler. Bielefeld hatte im Februar eine Finanzierungslücke in Höhe von 2,5 Millionen Euro für die laufenden Spielzeit eingeräumt und war von der DFL deshalb zu einer Nachbesserung bis zum 5. März aufgefordert worden.

Damit ereilte den Absteiger ein ähnliches Schicksal wie die TuS Koblenz. Der Ligakonkurrent war in der Saison 2007/2008 wegen „Täuschung im Lizenzierungsverfahren“ mit einem Abzug von sechs Punkten und einer Geldstrafe in Höhe von 200000 Euro belegt worden.

Derzeit beträgt der Abstand der Arminia zum Aufstiegs-Relegationsplatz, auf dem sich momentan der FC St. Pauli befindet, sechs Zähler. Damit sind die Kiez-Kicker im Aufstiegskampf um einen Konkurrenten ärmer: Zehn Punkte Vorsprung ständen zu Buche, zöge man die Punkte bereits jetzt ab.