Beim ersten Auftritt nach der Olympiapause schlugen die Freezers die Huskies mit 3:1. Es war Stephane Richers letzter Kurzbesuch in Hamburg.

Hamburg. Ein wenig fühlte sich Kassels Trainer Stéphane Richer am Sonnabend schon wie ein Hamburger. "Bis gleich" rief er den Freezers-Reportern zu, ehe er mit einem Lachen den Pressekonferenzraum der Color-Line-Arena verließ. Der Frankokanadier, der in der kommenden Saison als Trainer und Sportdirektor für den Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) arbeiten wird, hatte trotz des 1:3 (0:2, 1:1, 0:0) seiner Huskies sichtlich Spaß an der neuen Wirkungsstätte. Man merkte dem 43-Jährigen an, wie sehr er seinem Engagement bei den "Eisschränken" entgegenfiebert. So sehr, dass sein Dienstbeginn kurzerhand um vier Wochen vorverlegt wurde.

"Ich fange schon am 1. April in Hamburg an. Dann äußere ich mich auch zu meinen Plänen für die kommende Saison", sagte Richer, der mit seiner Mannschaft keineswegs schlechter war als die Freezers. Besonders auffällig präsentierte sich Sturmtalent Thomas Holzmann. Der Nationalspieler, der in der kommenden Saison das Freezers-Trikot tragen wird, war an nahezu jeder Offensivaktion der Huskies beteiligt. "Es hat riesig Spaß gebracht, vor dieser Kulisse zu spielen. Ich freue mich auf Hamburg, aber ich ärgere mich darüber, dass wir heute unnötig verloren haben", sagte er.

Auch der zweite Bald-Freezer Jean-Philippe Coté konnte in seinem neuen Wohnzimmer überzeugen. Der Verteidiger schonte seine künftigen Mitspieler nicht, ging robust zur Sache. "Mein Wechsel ist ja noch nicht offiziell, aber ich habe mit Richer gesprochen. Er hat mich in die DEL gebracht, und es wäre toll, wenn ich unter ihm auch in Hamburg spielen könnte." Ein branchenübliches Dementi. Nach Abendblatt-Informationen ist der Wechsel des 27-Jährigen perfekt.

Tore: 1:0 (3:08) Wilm (Biron, Retzer), 2:0 (4:04) Henrich (Aab), 2:1 (21:25) Klinge (Leavitt, Holzmann), 3:1 (33:21) Fortier. Strafminuten: 9 + 20 Henrich/6. Schiedsrichter: van Gameren (Berlin). Zuschauer: 10 811.