Nach der Niederlage bei den Adlern aus Mannheim hat das Team von Trainer Paul Gardner die letzte Chance auf die Pre-Play-offs verspielt.

Mannheim/Hamburg. Wenn Trainer vor einem Spiel betonen, dass Verlieren verboten sei, und Spieler von einer richtungweisenden Partie reden, könnte man meinen, dass alle Beteiligten den Ernst der Lage erkannt haben. Dass bei den Hamburg Freezers die Uhren allerdings anders ticken, zeigte einmal mehr der Auftritt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Freitagabend bei den Adlern Mannheim.

Nach dem 3:7 (0:4, 1:3, 2:0) hat sich das Thema Pre-Play-offs endgültig erledigt. Rechnerisch ist die Teilnahme an der Vorqualifikation für das Viertelfinale noch möglich, die Hoffnung dürfte nach dem neuerlichen leblosen Auftritt und 15 Punkten Rückstand auf Platz zehn aber selbst bei den kühnsten Optimisten inzwischen bitterer Enttäuschung gewichen sein.

Die Mannheimer, die ebenfalls zu den Enttäuschungen der DEL zählen, hatten wenig Mühe. Bereits nach 63 Sekunden nahm das Debakel durch das Tor von Justin Papineau seinen Lauf. Dabei hatte Trainer Paul Gardner im Vorfeld des Spiels darauf verwiesen, dass man die Anfangsphase auf keinen Fall verschlafen dürfe. Dass daraus ein 60-minütiger Dauerschlaf wurde, freute die Adler, die im Kampf um die Pre-Play-offs etwas für ihr Torverhältnis tun konnten.

Bei den Freezers, die nach der Olympiapause auf Kassel (27. 2.) treffen, kann hingegen die Urlaubsplanung beginnen. Zuvor haben sie neun Spiele Zeit, den Absturz auf den letzten Platz zu verhindern. Ein trauriges Ziel, das nach den jüngsten Ergebnissen allerdings eine Mammutaufgabe werden dürfte.

Tore: 1:0 (1:03) Papineau (Reul, Spylo), 2:0 (8:15) Seidenberg (Hedlund, Robinson) 5-4, 3:0 (9:06) Trepanier (Pollock) 5-4, 4:0 (10:54) Martinec (Trepanier) 4-5. 5:0 (22:18) Papineau (Seidenberg), 6:0 (26:11) Hedlund (Robinson) 5-4, 6:1 (34:19) King (Mueller, Dotzler), 7:1 (38:04) Trepanier (Pollock, Spylo) 5-4, 7:2 (45:15) Aab (Biron, Wilm) 7:3 (56:48) Wilm (Aab, Fortier) 5-4 . Strafminuten: 14/15 + 20 Brandl. Schiedsrichter: Aumüller (Planegg). Zuschauer: 10 483