Das Finale um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft hatte sie mit den Damen des Uhlenhorster HC zwar verloren, ihre gute Laune jedoch nicht. Vielmehr freute sich Melanie Cremer , dass sie ihre großartige Karriere am Sonntag in Berlin mit der Teilnahme an einem Endspiel abschließen konnte. "Für mich war es eine Freude, dieser jungen Mannschaft noch einmal helfen zu dürfen", sagte die 39-Jährige.

Im Sommer 2008 war die gebürtige Düsseldorferin, die ihre Bundesligakarriere in Leverkusen begann und dann 1997 zum Klipper THC nach Hamburg wechselte, offiziell aus dem aktiven Sport verabschiedet worden. Als Co-Trainerin betreute sie die UHC-Damen beim Gewinn des Feldtitels im Juni, und als in der Vorbereitung auf die Hallenserie Trainer Lars Reinecke wegen Spielermangels anfragte, ob sie aushelfen könne, sagte die langjährige Nationalspielerin zu. Ihre Erfahrung half dem Team bis ins Endspiel, das definitiv Cremers letzter Auftritt gewesen sein soll.

Ganz ohne Sport wird das Leben der Heilpraktikerin, die in Sasel lebt, aber natürlich nicht weitergehen. Die Zweiten Damen des UHC freuen sich auf ihre Unterstützung, und nachdem sie zuletzt zwei Triathlons absolvierte, will sich die Mittelfeldspielerin einen Traum erfüllen: den Start beim New-York-Marathon.