Die beiden Hamburger Vertreter bei der Endrunde um die deutsche Hallenhockeymeisterschaft haben das Halbfinale überstanden.

Berlin. Die Damen des Uhlenhorster HC besiegten Gastgeber Berliner HC mit 8:4 (3:1) und treten am Sonntag um 11.30 Uhr im Endspiel gegen den TSV Mannheim an, der Rot-Weiß Köln 4:3 schlug. Die Herren des Harvestehuder THC setzten sich überraschend klar gegen Europapokalsieger und Vizemeister Rüsselsheimer RK mit 9:4 (4:2) durch. Finalgegner ist um 14.30 Uhr der Mannheimer HC, der gegen Uhlenhorst Mülheim 13:6 gewann.

Die Tore für den von Lars Reinecke trainierten amtierenden Feldmeister UHC erzielten Marie Mävers (21./52.), Lisa Hahn (24./60.), Jana Teschke (30.), Kristina Hillmann (47./58.) und Spielführerin Janne Müller-Wieland (57.) per Strafecke. „Wir haben heute ziemlich verhalten gespielt und haben bestimmt noch Steigerungspotenzial“, sagte Torjägerin Lisa Hahn. Janne Müller-Wieland sagte: „Wir freuen uns über das Erreichen des Finales, aber eine Leistung wie heute wird für den Titel nicht reichen.“ Trainer Lars Reinecke sagte: „In einigen Phasen des Spiels haben wir nicht das gespielt, was wir können.“ Allerdings war der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Die Ham-burgerinnen waren über weite Strecken das aktivere Team und hatten die klareren Torchancen. Allein dreimal stand bei Schüssen von Hillmann, Hahn und Teschke das Torgestänge im Weg.

Für den von Hamburgs Hockeylegende Christian Blunck betreuten Feld-Zweitligisten HTHC trafen Sebastian Feller (21., Siebenmeter/25./30., Ecke), Benjamin Stanzl (2./56., Ecke), Philipp Woydt (36./60.), Christopher Borchard (32.) und Tobias Lietz (35.). „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat die beste Saisonleistung zum richtigen Zeitpunkt abgerufen und ist von der Atmosphäre in der Halle getragen worden“, sagte Blunck, dessen Team von rund 300 mitge-reisten Fans frenetisch gefeiert wurde. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Schwarz-Gelben überlegen, standen dank des überragenden Moritz Fuhrmann extrem sicher in der Defensive und nutzten durch das gefährliche Duo Feller/Stanzl ihre Chancen clever aus. Als Rüsselsheim nach dem 2:7 bereits nach 36 Minuten den Torhüter vom Feld nahm, entbrannte eine Abwehrschlacht, die das Team mit Glück und Geschick meisterte.

„Dieses Spiel hat eine Menge Kraft gekostet. Wir müssen heute gut essen, um die Speicher wieder aufzufüllen, und dann viel schlafen, um gegen Mannheim wie-der eine Topleistung bringen zu können“, sagte Fuhrmann. „Wir sind jetzt alle platt, aber die Aussicht auf ein Finale wird noch einmal alle Kräfte mobilisieren“, sagte Feller.