Nach einem Wochenende, das sie sich besser nicht hätten ausmalen können, stehen die Hockeydamen des Uhlenhorster HC dort, wo sie die vergangene Saison beendet hatten: an der Spitze in Deutschland.

Hamburg. Doch was vielleicht noch wichtiger war: Das Team von Lars Reinecke untermauerte auch seine Vormachtstellung in Hamburg. Nach einem 2:0-Sieg über den Club an der Alster am Sonnabend, den die Schwestern Roda (52., Siebenmeter) und Janne Müller-Wieland (70., Strafecke) herausschossen, setzten sie sich auch am Sonntag im zweiten Stadtderby des Wochenendes gegen den Harvestehuder THC mit 7:3 durch. "Wir haben phasenweise schnelles und sehr gutes Hockey gespielt und viel Spielfreude gezeigt", resümierte Reinecke.

Zum Sorgenkind der Liga aus Hamburger Sicht entwickeln sich derweil die Alster-Damen. Das stark ersatzgeschwächte Ensemble von Jens George unterlag am Sonntag auch beim Klipper THC, dessen Sonnabend-Heimspiel gegen den HTHC wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden war und erst 2010 nachgeholt werden soll, mit 0:1. Der Siegtreffer gelang U-21-Nationalstürmerin Celine Wilde mit einer Strafecke (49.), die Alster-Torhüterin Karin Blank durch die Schoner rutschte.

"Im Moment läuft es bei uns einfach nicht", sagte George, "weil wir selbst aus größten Chancen keine Tore machen." Sein Team steckt mit nur fünf Punkten im Tabellenkeller fest, während Klipper bei vier Zählern mehr auf dem Konto den Anschluss ans Mittelfeld geschafft hat. "Der Sieg gegen Alster war zwar knapp, aber nicht unverdient", sagte Trainer Björn Gerke.