Die 27 Jahre alte Hamburgerin dirigierte bei der Hallen-EM ihre jungen Mitspielerinnen und harmonierte mit den älteren im Team gewohnt gut.

Duisburg. Die weiße Binde mit dem schwarzen "C", die sie als Spielführerin der deutschen Hallenhockey-Teams kennzeichnete, hatte sich Rebecca Landshut über den rechten Knöchel gestülpt. Die 27 Jahre alte Hamburgerin dirigierte bei der Hallen-EM in Duisburg ihre jungen Mitspielerinnen und harmonierte mit den älteren im Team gewohnt gut. "Rebecca ist athletisch und technisch sehr stark, kann ein Spiel lesen und allein entscheiden", lobte Bundestrainer Marc Herbert.

Ihren Karriere-Höhepunkt hatte Rebecca Landshut jedoch bereits im vergangenen Juli erlebt. Gemeinsam mit ihren Schwestern Debbie und Dinah nahm sie an der Maccabiade, den Weltspielen für jüdische Sportler, in Israel teil und gewann mit der deutschen Auswahl Bronze. "Ein einmaliges Erlebnis", schwärmt sie von den Tagen in Netanya.

Seit vier Monaten lebt die Hamburgerin nach ihrem abgeschlossenen Studium der Medienkultur in München. Eine Rückkehr vom Münchner SC zu ihrem Stammverein Club an der Alster ist nicht ausgeschlossen. "Kommt darauf an, wo ich einen Job finde", sagt Landshut. Als Spielführerin dürfte sie überall unterkommen.