Frank Rost:

Am schnellen 0:1 schuldlos, ansonsten der gewohnt starke Rückhalt, rettete in der 28. Minute einmal riesig gegen Bellamy, der plötzlich frei vor ihm stand. Rost blieb stehen und wurde angeschossen, sonst hätte es 1:2 gestanden.

Collin Benjamin:

War in der ersten Minute offenbar noch nicht ganz wach, denn sonst hätte er Robinho in der Vorbereitung zum 0:1 viel besser und entschlossener stören müssen. Danach aber in den defensiven Aufgaben wesentlich besser, da stimmte dann das Timing.

Joris Mathijsen:

War auch am 0:1 beteiligt, weil er den Torschützen Ireland in seinem Rücken frei laufen ließ. Köpfte dann entschlossen den Ausgleich und hielt die Abwehr wie gewohnt zusammen. Fing viele Bälle mit seinem "guten Auge" ab.

Michael Gravgaard:

Hätte in der achten Minute das 1:1 schießen können, traf aber nach einem Eckstoß mit seinem Schuss aus fünf Metern nur Torwart Given. In der Abwehrarbeit spielte der Däne ansonsten sehr solide wie zuletzt immer.

Marcell Jansen:

War diesmal leider mehr in der Defensive gebunden, dadurch entfielen seine gefährlichen Flankenläufe fast völlig. Bewies aber einmal mehr seine Vielseitigkeit, denn "hinten links" war er auch eine zuver-lässige Stütze.

Dennis Aogo:

Es ist immer wieder die reine Freude, den Mann aus Freiburg in dieser Arena spielen zu sehen. Er kann es auch auf der "Sechs", wo er nun erstmalig zum Einsatz kam. Aogo ist aus dieser HSV-Mannschaft einfach nicht mehr wegzudenken, erstaunlich, wie kalt und abgebrüht er teilweise sein Spiel durchzieht.

David Jarolim:

Großartig, hielt immer eisern dagegen, räumte viel im Mittelfeld (auf der "Sechs") ab, ging in seinem Pensum mit bestem Beispiel voran ein hervorra-gender Kapitän.

Jonathan Pitroipa:

Er hat nach seinem Tor gegen Hoffenheim deutlich an Selbstvertrauen gewonnen, das zeigte er gegen Manchester, ob-wohl er durchaus noch mehr kann. Einige Male fehlte die letzte Konsequenz, um seine begonnene Aktion auch entschlossen durch-zuziehen. Dennoch: "Piet" kommt!

Piotr Trochowski:

Das war Weltklasse! und das war ein echtes Bewerbungsspiel, sollte er eines Tages doch auf die Insel gehen (wollen). In dieser Form ist "Troche" auch für die ganz großen Klubs (wie Liverpool, Manchester United, Arsenal) ein ganz heißes Thema. Übernahm beim Elfmeter (einmal mehr) Verantwortung und zeigte so einmal mehr, wie sehr er gereift ist. Zeigte sich zudem auch in der Defensive deutlich verbessert.

Ivica Olic:

Allmählich dürfen die Hamburger Fans anfangen zu weinen, denn wenn er im Sommer zum FC Bayern wechselt, dann werden ihn alle vermissen. In München werden sie staunen, dass ein Stürmer auch tatsächlich laufen kann, aber wer wird das dann beim HSV für ihn tun? Es ist ein Jammer, dass dieser Olic geht, er war auch gegen Manchester wieder ganz stark.

Mladen Petric:

Der Torjäger kann wesentlich mehr, als er diesmal zeigte. Es muss wohl an der mangelnden Spielpraxis (nach seiner Zerrung) gelegen haben, dass er nicht so schwungvoll zur Sache ging, wie sonst immer. Aller-dings fand er in der zweiten Halbzeit kämpferisch ins Spiel, ging sogar einige lange Wege, um den Ball zu erobern.

Paolo Guerrero:

Er kam für Olic, begann nach seiner Knöchelprellung (aus dem Hoffenheim-Spiel) zunächst vorsichtig, aber dann zeigte er sein seine ganze Klasse mit dem 3:1, denn dieser Ball war nicht einfach! Auch Paolo Guerrero hat eine ganz erstaunliche Entwicklung unter Martin Jol genommen.