Die Waldbrände im US-Staat Arizona haben jetzt auch auf New Mexico übergegriffen. Einsatzkräfte bekämpfen die Flammen mit Gegenfeuer.

Reserve/New Mexico. Nach ersten Erfolgen bei der Eindämmung der Busch- und Waldbrände im US-Staat Arizona haben die Einsatzkräfte ihren Kampf gegen die Flammen auf New Mexico verlagert. Dort legten sie Feuer, um die weitere Ausbreitung der Flammen Richtung Osten zu verhindern. Die Bewohner zweier Städte in Arizona, wo die zweitgrößten Brände in der Geschichte des Staates wüteten, durften am Sonntag in ihre Häuser zurückkehren.

In der Ortschaft Luna im Bergland von New Mexico, etwa acht Kilometer von der Grenze zu Arizona entfernt, begannen die Einsatzkräfte in der Nacht zum Montag damit, Feuer mit Gegenfeuer zu bekämpfen. Die 200 Bewohner mussten ihre Häuser nicht verlassen. Allerdings wurde ein Evakuierungsplan für den Notfall ausgearbeitet. Die gelegte Feuerlinie halte, erklärten die Behörden. Anfangs seien sie etwas besorgt gewesen, doch die Feuerwehrleute hätten gute Arbeit geleistet.

Im Nordosten von New Mexico, an der Grenze zu Colorado, hat der Wind einen Brand wieder angefacht. 32 Kilometer einer Schnellstraße durch beide Staaten wurden gesperrt. "Wir sahen, wie Bäume vor unseren Augen explodieren. Es ist schrecklich", sagte eine Bewohnerin der Ortschaft Raton.