Madrid. Wegen eines riesigen Waldbrands auf der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza haben die Behörden rund 800 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht, unter ihnen auch viele Touristen aus Deutschland und Großbritannien. Es ist einer der größten Waldbrände, die es je auf Ibiza gab. Eine Sprecherin der Regionalregierung erklärte, bislang seien rund 2000 Hektar Pinienwald zerstört worden.

Wegen des Feuers mussten rund 300 Anwohner ihre Häuser verlassen, Reiseveranstalter ließen 500 Touristen vorsorglich aus ihren Hotels und Unterkünften in Sicherheit bringen. Etwa 1500 Personen, die sich am Strand der malerische Bucht Benirrás im Norden aufgehalten hatten, mussten mit Booten in die benachbarte Bucht Puerto de San Miguel gebracht werden, da alle Zufahrtsstraßen wegen des Feuers gesperrt waren. Sie seien zu keiner Zeit in Gefahr gewesen, hieß es.

Rund 500 Feuerwehrleute waren bei der Brandbekämpfung im Einsatz, sie wurden von 15 Löschflugzeugen unterstützt. Die Polizei ging am Freitag davon aus, dass ein Imker versehentlich das Feuer verursacht hat, als er mithilfe von Rauch seinen Bienenstock kontrollieren wollte. Zeugen wollen aber auch eine Party mit Lagerfeuer im Wald gesehen haben.