Kaum eine andere Art des Reisens erlaubt eine individuellere Gestaltung als der Urlaub mit Reisemobil oder Campinganhänger. Man kann mehrmals den Ort wechseln, Kinder brauchen sich nicht an fremde Betten in Hotels zu gewöhnen, sie schlafen einfach im eigenen Bett des zweiten Zuhauses. Problemlos lassen sich auch Aktiv-Utensilien wie Surfbrett oder Fahrrad mitnehmen.

Die mobile Ferienunterkunft boomt. Das Statistische Bundesamt belegt, dass 2009 auf deutschen Plätzen fast 25 Millionen Übernachtungen gezählt wurden, eine Steigerung um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Optimistisch sehen deshalb die Hersteller von Reisemobilen die Zukunft: "Die Zahlen werden besser", sagt Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Deutschen Caravaning Industrie Verbandes (CVD) in Frankfurt.

Auf der Hamburger Messe werden Reisemobile und Caravans mit innovativem Zubehör gezeigt. "Gefragt sind kompakte und alltagstaugliche Modelle" sagt Oliver Waidelich, Geschäftsführer des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes. "Die Fahrzeuge zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Raumkonzept auch längere Familienurlaube ermöglicht." Ungebrochen sei auch die Nachfrage im Luxussegment ab 100 000 Euro.

"Urlauber, die amerikanische Nationalparks oder kanadische Wälder erkunden möchten, dürfen sich auf modernste Mietfahrzeuge freuen", sagt Canusa-Geschäftsführer Tilo Krause-Dünow. So ist in Vancouver der "Fraserway Luxury Camper" mit sieben Sitzplätzen buchbar. Auch Phoenix Motorhomes bietet große Fahrzeuge an. Geschäftsführer Ludwig Langenbach: "Neu ist unser Angebot, mit dem Reisemobil Harley-Davidson-Motorräder auf die Tour mitzunehmen - für Ausflüge im Easy-Rider-Stil."

Caravaner können sich auch über neue und gebrauchte Kaufmodelle informieren. Halle B5 und B6