Großhansdorf. Krimineller wirft Gegenstand von Autobahnbrücke und trifft Mercedes. Ermittler suchen nun Fahrer eines Mazda und weitere Zeugen.

Die Polizei fahndet nach einem Kriminellen, der am Mittwochmorgen an der A1 einen Gegenstand von einer Autobahnbrücke an der Ausfahrt Ahrensburg geworfen und offenbar bewusst einen Mercedes getroffen hat. Der 52 Jahre alte Autofahrer kam dabei mit dem Schrecken davon. Laut Polizei wurde bei der Tat das Schiebedach der E-Klasse getroffen und zerstört.

Der Mercedes-Fahrer aus Hamburg, der gegen 5.40 Uhr in Richtung Lübeck unterwegs war, blieb unverletzt. Was genau den Mercedes getroffen hat, ist unklar. Beamte suchten nach der Tat die Autobahn ab, fanden jedoch nichts, was das Schiebedach zerstört haben könnte.

A1: Polizei Lübeck sucht nach Wurf von Brücke Fahrer eines Mazda

Weil die Polizei inzwischen von einem versuchten Tötungsdelikt ausgeht, haben nun Ermittler der Kriminalpolizei Lübeck den Fall übernommen und suchen Zeugen. „Insbesondere richtet sich der Aufruf an den Fahrer eines dunkelroten Mazda 3 Coupé , welcher sich am Mittwochmorgen, gegen 05:40 Uhr, auf dem linken von drei Fahrstreifen auf der Autobahn 1 und unmittelbar hinter dem Geschädigten befunden haben soll und selbst hätte abbremsen müssen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei am Freitag.

Vermutlich ist der Mazda-Fahrer an der Anschlussstelle Stapelfeld auf die A1 in Richtung Norden gefahren. Neben diesem Zeugen werden auch Verkehrsteilnehmer, die eine verdächtige Person auf oder in der Nähe der Autobahnbrücke oder die Tat beobachtet haben, gebeten, sich bei den Beamten in Lübeck zu melden. Hinweise werden per Telefon unter 0451/131 0 oder per E-Mail an K1.Luebeck.BKI@polizei.landsh.de entgegengenommen.

Polizei: So verhalten sich Autofahrer richtig

Die Polizei rät grundsätzlich allen Verkehrsteilnehmern, die eine solche Tat beobachtet haben, sich sofort bei der Polizei zu melden. Ferner raten die Beamten davon ab, hektische Lenk- oder Ausweichmanöver durchzuführen. „Damit gefährden Sie sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer“, so die Polizei: „Behalten Sie in jedem Fall die Kontrolle über Ihr Fahrzeug und fahren Sie vorausschauend.“

Sollte es im Rundfunk eine Warnmeldung geben, sollten Autofahrer die Gefahrenstelle wenn möglich meiden und umfahren. „Fokussieren Sie sich in jedem Fall weiter auf das sichere Führen ihres Fahrzeuges und behalten Sie ihre Umgebung im Blick. Bitte denken Sie auch daran, dass nicht jede Person auf einer Brücke verdächtig ist.“