Bad Oldesloe. Telefonbetrüger geben sich als Polizisten aus und fordern Geld und Wertgegenstände. Wie sich Betroffene schützen können.

Die Polizeidirektion Ratzeburg warnt aus aktuellem Anlass erneut vor Betrügern am Telefon. Seit Dienstag, 25. April sei es in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn vermehrt zu Betrugsversuchen gekommen, so Sprecherin Jacqueline Fischer. „Bitte seien Sie wachsam und hören auf ihr Bauchgefühl“, appelliert sie. Die Täter arbeiteten oftmals mit Schockanrufen, um ihre Opfer zu verunsichern. Erst in der vergangenen Woche hatten die Beamten vor Telefonbetrügern in Ammersbek und Steinburg gewarnt, die sich als Polizeibeamte ausgaben.

Fischer stellt klar: „Die Polizei erfragt nicht Ihre Wertsachen und Bargeldbestände im Haushalt.“ Die Polizei rufe auch niemals mit der Nummer 110 an. „In Deutschland gibt es keine Kaution zur Abwendung einer Haftstrafe.“, betont die Polizeisprecherin zudem mit Blick auf die Masche der Kriminellen. Nach Verkehrsunfällen werde grundsätzlich nicht sofort Haftstrafe angeordnet. „Sofern Sie oder Ihre Angehörigen einer Straftat verdächtigt werden, haben Sie das Recht sich mit einem Rechtsanwalt zu beraten oder Vertrauenspersonen hinzuzuziehen“, so Fischer.

Polizei warnt vor Betrugsversuchen am Telefon in Stormarn und Lauenburg

Um sich vor Betrugsversuchen zu schützen, rät sie: „Erkundigen Sie sich bei Ihren Verwandten und Freunden, ob diese wirklich in einer Notlage sind.“ Hilfreich könne es sein, mit diesen ein Passwort zu vereinbaren, um sich im Zweifelsfall am Telefon ausweisen zu können. Grundsätzlich appelliert Fischer: „Geben Sie keine personenbezogenen oder Bankdaten von sich oder Ihrer Familie weiter.“ Und: „Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an Fremde.“