Trittau. Mehrheit der Politiker lehnt Umsetzung des vorgeschlagenen Konzepts ab. Kaufleute hoffen auf Einsehen. Das sind die Gründe.

Bekommt das Ortsmarketingkonzept für Trittau eine zweite Chance bei den politischen Entscheidern? Das fragen sich nach der jüngsten gemeinsamen Sitzung von Finanz- und Wirtschaftsausschuss (FWA) sowie Sozial-, Sport und Kulturausschuss (SSK) viele Bürger, Vertreter von Vereinen und der Wirtschaft. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder hatte gegen den Vorschlag der Verwaltung zur Umsetzung des Konzepts gestimmt.

Besonders jene, die sich aktiv und mit viel Engagement an der Erarbeitung des Organisationsmodells beteiligt haben, reagierten enttäuscht. Sabine Paap, Fraktionsvorsitzende der Grünen, sagt: „Wenn Bürger und Gewerbetreibende sich veräppelt fühlen und sich Frustration breit macht, kann ich das gut verstehen.“ Als einzige Fraktion hatten die Grünen sowohl im SSK als auch im FWA einhellig für das vorgestellte Organisationsmodell und die Einstellung eines Ortsmanagers gestimmt. Trotz anfänglicher Skepsis sei sie nach zwei Jahren intensiver Mitarbeit am Ortsmarketing überzeugt, „dass Trittau dadurch sein Erscheinungsbild verbessern und mit dem Leitbild zu einem besseren Lebensort für alle werden kann“, so Paap.