Glinde. Blindgänger entschärft. Tausende können zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Feuerwehr kritisiert Bürger, die Einsatz behinderten.

Drei Shuttle-Busse stehen am Donnerstagmorgen um 8.25 Uhr vor der Grundschule Tannenweg in Glinde. Senioren, die in Rollstühlen sitzen und in einem Altenheim in der Stadtmitte leben, werden von Pflegekräften hineingeschoben. Sie haben in der großen Sporthalle auf Feldbetten übernachtet – entgegen der ursprünglichen Planung. Es ist der Tag nach dem Großeinsatz wegen des Fundes einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg: 102 Polizisten sowie 671 Mitarbeiter von Feuerwehr, Stadt und Rettungsdienst waren beteiligt. Der Blindgänger auf einem Gewerbeareal an der Straße Beim Zeugamt wurde erst am Vorabend um 23.25 Uhr entschärft, die abgesperrten Bereiche dann freigegeben. Zu spät, um die gehbehinderten Menschen in ihr Zuhause zurückzubringen.

70 ältere Menschen im Notquartier