Tolle Stimmung und intensive Gespräche beim Tag der offenen Tür zum 65. Geburtstag der Ahrensburger Zeitung. Danke, dass Sie dabei waren!

Ahrensburg. Wer 65 Jahre alt wird, kann groß feiern – wenn er so wunderbare Freunde hat. Rund 600 Leser sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport kamen zum Tag der offenen Tür bei der Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblatts, die 1949 als Ahrensburger Zeitung gegründet wurde. Los ging es sogar früher als geplant. Offiziell sollte das Fest um elf Uhr beginnen, doch Brigitte und Detlev Hübner aus Ahrensburg schlenderten am Sonnabend bereits gegen kurz nach zehn in die Redaktion und waren somit unsere ersten Gäste. So konnten sie sich noch vor dem großen Ansturm auf der grünen Abendblatt-Bank fotografieren lassen und sich ihre ganz persönliche Titelseite mit ihrem Bild bei Blattmacher Alexander Sulanke abholen. Den Gästen erklärte er dabei auch gleich das Zeitungmachen. „Wir lesen das Abendblatt seit 35 Jahren“, sagte Detlev Hübner mit seiner Zeitungsseite in der Hand. Er und seine Frau bedauerten nur, dass sie sich die Stormarnausgabe nicht in den Urlaub nachschicken lassen können.

Die Redaktionsräume hatten sich schnell gefüllt. Während die einen den drei Musikern Günther Brackmann, Reiner Regel und Fontaine Burnett zuhörten oder Sekt und Schnittchen genossen, ließen sich viele Gäste auf der Abendblatt-Bank von unserer Fotografin Birgit Schücking ablichten. Darunter waren Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer mit Angelika von Werder von der Reinbeker FDP-Fraktion. „Ein Foto mit meinem Bürgermeister, das ist ja toll“, sagte von Werder erfreut.

Am Produktionstisch versammelten sich später die Südstormarner Verwaltungschefs zu einer kommunalpolitischen Runde. Thomas Schreitmüller (Barsbüttel), Björn Warmer, Jürgen Hettwer (Oststeinbek) und Rainhard Zug (Glinde) diskutierten das brandaktuelle Thema: die Reform des kommunalen Finanzausgleichs. Die Laune ließen sie sich davon aber nicht vermiesen. „Eine sehr gelungene Feier“, kommentierte Oststeinbeks Bürgermeister Jürgen Hettwer die Veranstaltung.

Eigens aus Kiel angereist war auch landes- und bundespolitische Prominenz: Die beiden stellvertretenden Bundesvorsitzenden Ralf Stegner (SPD) und Wolfgang Kubicki (FDP) statteten dem Abendblatt in Ahrensburg einen Besuch ab, genauso wie die Landtagsabgeordneten Martin Habersaat und Tobias von Pein (SPD) sowie CDU-Fraktionsvize Tobias Koch. „Ich lebe seit 44 Jahren in Schleswig-Holstein und bin durch mein Amt auch in Stormarn unterwegs“, sagte Kubicki. Für den Reinbeker Habersaat gehört das Abendblatt samt Regionalausgabe Stormarn zur Frühstückspflichtlektüre. „Die Regionalteil ist eine wichtige Ergänzung zum Hauptblatt.“

Mittags rückten dann Feuerwehr und Polizei an. Allerdings nur zu Besuch. Andreas Dirscherl von der für Stormarn zuständigen Polizeidirektion Ratzeburg warnte sogar die Abendblatt-Leser im Live-Ticker vor Wildwechsel. „Das Wild ist besonders in der Dämmerung aktiv – und früher will ja wohl niemand nach Hause fahren.“

Durch die Besuchermenge huschten auch viele kleine Gäste und nutzten den Tag der offenen Tür, um einmal durch die ganze Redaktion zu toben. „Das Fest macht Spaß“, sagte der neunjährige Leonard Özren, der mit seinem Bruder Philipp, 12, und Vater Can Özren, Pressesprecher der IHK Lübeck, gekommen war. „Ich lese jeden Morgen die Kindernachricht des Stormarnteils“, erzählte Philipp Özren stolz.

Mit Kindern sind auch Daniela und Henning Rein aus Bargteheide gekommen. Sie und ihre Söhne Lukas, 4, und Felix, 2, wollten mal schauen, wie die Zeitung gemacht wird, die sie seit Jahren lesen. „Es ist interessant zu sehen, wie eine Redaktion aussieht und welche Köpfe hinter der Zeitung stecken“, sagte Daniela Rein.

Mindestens genauso interessant war es für uns zu sehen, wie unsere Leser aussehen und welche Gedanken sie bewegen. Deshalb gilt Ihnen unser Dank: Schön, dass Sie mit uns Geburtstag gefeiert haben.