Der Gutachter Stefan Luft vom Lübecker Planungsbüro Urbanus hat sich bei einer Präsentation vor dem Ahrensburger Bau- und Planungsausschuss gegen den Vorschlag ausgesprochen, am Rathausplatz eine zentrale Bus-Station einzurichten.

Ahrensburg. Diese und weitere Ideen zur Führung der Busrouten in der Schlossstadt hatte Peter Elmers, der früher selbst im Ahrensburger Bauamt tätig war, ausgearbeitet. Auf Vorschlag der SPD sollte Luft prüfen, inwieweit dessen Vorschläge in das bestehende Konzept der Verwaltung eingeflochten werden können. Der Gutachter lobte zwar Elmers’ präzise Ausarbeitung, widersprach aber auch dessen weiteren Ideen zur Routenführung.

Luft bezeichnete grundsätzlich den Regional-Bahnhof als den besseren Ort für solch eine zentrale „Rendezvous-Station“, weil dort auch eine Möglichkeit zum Umsteigen auf den Zug bestehe. Gleichwohl seien die „räumlichen Umsteigebedingungen“ dort „verbesserungswürdig.“ Gegen Elmers’ Vorschlag sprächen zudem zusätzliche Baukosten, die Beeinträchtigung des übrigen Verkehrs im Ortszentrum, die Einschränkung der städtebaulichen Gestaltungsspielräume am Rathausplatz und die Verlängerung der Bus-Fahrtzeiten.

Luft sprach sich auch gegen Elmers’ Idee aus, den Bahnhof per Bus von Süden anzusteuern. Dort seien die teils engen Straßen nur schlecht von Bussen zu befahren. Er verwarf aufgrund der sich dann ergebenden längeren Fahrtzeiten zudem Elmers’ Vorschlag, bei der Bus-Anbindung der im Bau befindlichen Siedlung Erlenhof die Station vor der Seniorenresidenz Rosenhof zu belassen. Deren Bewohner müssen nach den gegenwärtigen Planungen künftig einen 330 Meter langen Weg zur nächsten Bushaltestelle zurücklegen. Luft hält angesichts der dort entstehenden Einzelhandelsgeschäfte trotzdem eine Öffnung der Anlage zur neuen Siedlung hin für „sinnvoll“.