Zusätzlich zum Wettbewerb mit großem Finale vor dem Ahrensburger Schloss startet ein Online-Song-Contest. Teilnehmer sollten zwischen zwölf und 30 Jahre alt sein.

Ahrensburg. Ob solo oder in einer Band, ob Hip-Hopper oder Singer-Songwriter, ob zu Hause vor dem Computer oder im Proberaum: Junge Musiker aus Stormarn können sich bis zum 18. August beim MusicStorm-Online-Song-Contest bewerben. Er ist eine Initiative des Kreisjugendrings, der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn, der Sparkasse Holstein und der Sparkassen-Stiftung Stormarn.

Die Voraussetzungen: Teilnehmer sollten zwischen zwölf und 30 Jahre alt sein, ihre Songs selbst komponieren und die Rechte daran nicht abgetreten haben. Ebenso ein Muss: ein persönlicher Bezug zum Kreis Stormarn. Das Besondere: Alle Einsendungen werden anonym bewertet. Ein hübsches Gesicht oder eine ausgefallene Präsentation auf der Bühne werden Jury und Teilnehmer der Online-Abstimmung nicht vom eigentlichen Song ablenken.

"Mit dem neuen Online-Song-Contest wollen wir einen größeren Kreis junger Künstler ermutigen mitzumachen", sagt Uwe Sommer, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Stormarn. "Und ihnen damit die Chance geben, sich kreativ zu entfalten."

In der Jury sitzen Musikproduzent Jens Lück und Sängerin Isgaard. Letztere nahm 2002 beim Grand-Prix-Vorentscheid teil. Neu dabei ist Benno Dangmann, Bassist der MusicStorm-Gewinnerband 2012, "Victims of Voodoo". Auch der Hamburger Produzent, Songwriter und Solo-Künstler Frank Ramond wird die Jury unterstützen. Der 49-Jährige schrieb unter anderem an den Alben von Annett Louisan, Barbara Schöneberger und Ina Müller. 2009 brachte er sein erstes Soloalbum "Große Jungs" auf den Markt, 2011 folgte "Ganz klar".

Jens Lück ist schon ein alter Hase bei MusicStorm. Mit den Gewinnern im vergangenen Jahr, Lisa Seehase und "Vicitims of Voodoo", produzierte er in seinem Studio in Garlstorf CDs. Sein absolutes Gehör wendet er als Produzent, Tontechniker, Komponist, Arrangeur und Studiomusiker an.

Auch Isgaard hat schon MusicStorm-Erfahrungen. Seit 2010 ist die ausgebildete Sängerin in der Jury. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihr viertes Album "Playing God". Vergangenes Jahr war er noch Teilnehmer, diesmal wird sich Benno Dangmann selbst in etliche Bewerber-Songs einhören. Bis 2012 studierte das jüngste Jury-Mitglied an der Hamburger School of Music. Seitdem bestimmt Musik seinen Alltag: Er unterrichtet in Musikschulen oder spielt in einer seiner fünf Bands spielt.

Ende August gehen die vier Jury-Mitglieder zusammen in die heiße Auswertungsphase. Spannend wird's dann auch auf der MusicStorm-Homepage. Vom 22. bis 25. August kann dort jeder über die Songs abstimmen.

Jeweils zwei Preise werden von der Jury und vom Online-Voting vergeben. Noch dazu gewinnen die ersten fünf Bewerber die Online-Vermarktung eines Musiktitel auf newcomerszene.de. Der erste Preis der Jury: ein Sachpreis im Wert von mehreren Hundert Euro. Die Zweitplatzierten können sich über ein professionelles Vocal- und Recording-Coaching im Wert von 250 Euro freuen. Erster und zweiter Preis des Online-Votings bestehen aus Auftrittsmöglichkeiten sowie der Online-Vermarktung eines Albums, ebenfalls bei newcomerszene.de.

Im vergangenen Jahr noch Teilnehmer, dieses Jahr schon in der Jury: Benno Dangmann freut sich auf die neue Herausforderung und vor allem darauf, die Songs anonym zu bewerten. "Es ist gut die Songs zu hören, ohne die Band sehen zu können. Ich würde bei einer Entscheidung ohnehin nicht auf das Aussehen der Musiker achten."

Am 30. August werden die Gewinner bekannt gegeben. Am 14. September können sie dann bei einem Clubkonzert auch ihre Live-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Aber nicht nur dort, sondern auch beim MusicStorm-Wettbewerb 2014 ist Performance-Geschick gefordert. Am 5. Juli 2014 treten die Musiker auf der Schlossinsel in Ahrensburg auf. Im vergangenen Jahr feierten 2000 Besucher das MusicStorm-Finale vor dem Ahrensburger Schloss